Mittelpunkt der Welt ist das elfte Studioalbum der deutschen Band Element of Crime. Es wurde 2005 auf dem Majorlabel Universal Records veröffentlicht. Das Album stieg auf Platz sieben der deutschen Charts und war damit der bis dahin größte Erfolg der Gruppe. Es war zugleich das erste Album, für das die Band eine Goldene Schallplatte erhielt.

Mittelpunkt der Welt
Studioalbum von Element of Crime

Veröffent-
lichung(en)

2005

Label(s) Universal Records

Format(e)

CD, LP

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

10

Länge

46:31

Besetzung
  • Bass: David Young
  • Schlagzeug: Richard Pappik

Produktion

David Young

Studio(s)

Tritonus, Berlin

Chronologie
Romantik
(2001)
Mittelpunkt der Welt Immer da wo Du bist bin ich nie
(2009)

Entstehungsgeschichte Bearbeiten

Im Jahr 2004 pausierte die Band bis auf einige Festivalauftritte. Während Sven Regener seinen Roman Neue Vahr Süd veröffentlichte, war Richard Pappik mit seinem Projekt Bongogott beschäftigt. Gegen Ende des Jahres, kurz vor Weihnachten, begannen die Aufnahmen für das elfte Studioalbum.[1] Produziert wurde das Album von David Young. Er arbeitete seit 1988 mit der Band, seit 2002 auch aktiv als Bassist. Die Aufnahmen fanden im Berliner Tritonus-Tonstudio statt. Abgemischt wurde im Masterlink-Studio und im Yes-Master-Studio in Nashville.

Titelliste Bearbeiten

  1. Delmenhorst – 3:56
  2. Wenn der Winter kommt – 4:34
  3. Straßenbahn des Todes – 4:11
  4. Im Himmel ist kein Platz mehr für uns zwei – 3:51
  5. Nur mit Dir – 4:01
  6. Finger weg von meiner Paranoia – 5:13
  7. Still wird das Echo sein – 3:15
  8. Weit ist der Weg – 3:49
  9. Die letzte U-Bahn geht später – 3:11
  10. Mittelpunkt der Welt – 6:41

Gastmusiker Bearbeiten

Als musikalischer Leiter war Orm Finnendahl für die Streicher zuständig. Weitere Gastmusiker waren:

  • Akkordeon: Ekki Busch
  • Cello: Patrick Sepec
  • Violine: Andreas Pfaff, Tobias Rempe
  • Viola: Sabrina Briscik
  • Saxophone, Klarinette: Rainer Theobald
  • Posaune: Uwe Langer

Musikstil Bearbeiten

Element of Crime haben auf diesem Album eine sparsamere Instrumentierung gewählt, als auf dem Vorgängeralbum Romantik (2001).[2] Während die Trompete etwas sparsamer, aber mehr im Vordergrund eingesetzt wurde und auch das Schlagzeug etwas weiter nach vorne gemischt wurde, wurde auf eine zweite Gitarre verzichtet. Dies führt dazu, dass die Musik etwas rauer als auf den Vorgängeralben klingt. Dennoch setzt das Album vor allem auf Altbewährtes. Die Musik ist ruhig und gefühlvoll, während die Texte weiterhin sehr melancholisch sind, aber auch sehr ironisch wirken und mit Wortwitz versehen sind.[3]

Erfolg Bearbeiten

Element of Crime konnte sich mit Mittelpunkt der Welt auf Platz sieben der deutschsprachigen Albencharts platzieren. Insgesamt blieb das Album zwei Wochen in den Top-10-Albumcharts.[4] Auch die beiden Singleauskopplungen Delmenhorst und Straßenbahn des Todes konnten sich in den Charts platzieren. Delmenhorst, erschienen am 12. September 2005 und noch vor Veröffentlichung des Albums, erreichte Platz 52. Straßenbahn des Todes erschien am 17. Februar 2006 und erreichte Platz 67.[5] Ende 2007 wurde Element of Crime für Mittelpunkt der Welt mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vita. Offizielle Website, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. August 2011; abgerufen am 15. August 2011.
  2. Bruno Jaschke: Element Of Crime: Mittelpunkt der Welt. Wiener Zeitung, 21. Oktober 2005, abgerufen am 15. August 2011.
  3. Mathias Möller: Macht sogar Delmenhorst sexy. Laut.de, abgerufen am 15. August 2011.
  4. Chartverfolgung Mittelpunkt der Welt. Musicline, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. August 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.musicline.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Chartverfolgung Singles. Musicline, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 15. August 2011.
  6. Ulrike Mau: Element of Crime in der Alsterdorfer Sporthalle. Die Welt, 5. Februar 2010, abgerufen am 16. August 2011.