Mingəçevir
Mingəçevir | ||
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Staat: | ![]() | |
Stadt mit Rayonstatus: | Mingəçevir | |
Gegründet: | 1948 | |
Koordinaten: | 40° 46′ N, 47° 3′ O | |
Höhe: | 35 m | |
Einwohner: | 104.500 (2018) | |
Zeitzone: | AZT (UTC+4) | |
Telefonvorwahl: | (+994) 2427 | |
Postleitzahl: | AZ4500 | |
Kfz-Kennzeichen: | 45 | |
Gemeindeart: | Stadt (şəhər) | |
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Mingəçevir, dt. auch Mingätschewir (früher russisch Мингечаур Mingetschaur), ist mit seiner Einwohnerzahl von 104.500 (Stand 2014) die viertgrößte Stadt Aserbaidschans[1]. Mingəçevir gilt in seinem wirtschaftlichen Potenzial und seiner Bevölkerung als vierte Stadt des Landes und ist ein Zentrum für Energie und Industrie, Wissenschaft, Bildung und Kultur.
GeschichteBearbeiten
Mingəçevir wurde 1948 an der Bahnstrecke Poti–Baku gegründet und anfangs vorwiegend durch deutsche Kriegsgefangene erbaut. In der Stadt bestand das Kriegsgefangenenlager 444 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[2]
WirtschaftBearbeiten
Mingəçevir ist eine reine Industriestadt, die im Wesentlichen aus Wohnplattenbauten im sowjetischen Stil besteht. Sie wird auch als Stadt der Energiearbeiter bezeichnet, da sich in ihr zwei große Kraftwerke befinden; ein Wasserkraftwerk am Mingəçevir-Stausee der Kura und ein mit Erdgas betriebenes Wärmekraftwerk.
VerkehrBearbeiten
Die Stadt besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Poti–Baku.
KulturBearbeiten
In der Stadt ist der Fußballverein Kür-Nur Mingəçevir beheimatet, aserbaidschanischer Vizemeister von 2004.
StädtepartnerschaftenBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Population by sex, economic and administrative regions, urban settlements of the Republic of Azerbaijan at the beginning of the 2014 (Memento vom 16. Juli 2014 im Internet Archive) auf der Website des Azərbaycan Respublikasının Dövlət Statistika Komitəsi (Staatliches Statistikkomitee der Republik Aserbaidschan)
- ↑ Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962–1977.