Miloš Malenović

Schweizer Fußballspieler

Miloš Malenović (* 14. Januar 1985 in Belgrad[1]) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler. Der Schweizer erhielt am 30. September 2002 seine Staatsbürgerschaft und hat neben dieser auch einen serbischen Pass.

Miloš Malenović
Personalia
Geburtstag 14. Januar 1985
Geburtsort BelgradJugoslawien
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1991–2000 FC Zürich
2000–2003 Grasshopper Zürich
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2003–2004 Grasshopper Zürich 1 0(0)
2004–2006 FC Wohlen 51 (23)
2006–2008 FC St. Gallen 12 0(0)
2007–2008 → Neuchâtel Xamax (Leihe) 7 0(1)
2008–2009 Omniworld Almere 19 0(1)
2009–2011 FC Emmen 23 0(6)
2011 → SC Veendam (Leihe) 10 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Schweiz U-20 7 0(4)
Schweiz U-21 4 0(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Privates Bearbeiten

Miloš Malenović galt bereits im Kindesalter als vielseitiges Talent, spielte Schach, Akkordeon und Fussball. Mit 15 Jahren wurde ihm eine fussballerische Ausbildung beim Grasshopper Club Zürich angeboten und zeitgleich die Aufnahme ins Konservatorium von Winterthur. Malenović entschied sich für den sportlichen Werdegang.

Mittlerweile arbeitet Malenović als Spielerberater. Dort spielte er gerade im Bezug auf den Schweizer Verein Grasshopper Club Zürich eine umstrittene Rolle.[2] Insbesondere bei der Vermittlung von minderjährigen Spielern wurde des Öfteren Kritik an der Person von Malenović laut.[3] Auch beim Konkurs und Zwangsabstieg des Westschweizer Traditionsvereins FC Biel spielte Malenović eine zentrale Rolle.[4]

Am 2. Oktober 2023 trat Miloš Malenović seine Position als Sportchef des FC Zürich an. Im Rahmen seiner neuen Tätigkeit legte er alle Beratungsmandate ab und stellte seine Aktivitäten für Dritte komplett ein.[5]

Spielerkarriere Bearbeiten

Der Stürmer spielte in seiner Jugend zunächst beim FC Zürich und ging dann mit 15 Jahren zum Stadtrivalen Grasshopper Zürich. Dort bekam er 2003 einen Profivertrag, bestritt in seiner ersten Saison jedoch nur ein Spiel. Deshalb wechselte Malenović nach der Saison zum Zweitligisten FC Wohlen, wo er als Stammspieler eingesetzt wurde und in zwei Jahren 51 Spiele absolvierte, in denen er 23 Tore schoss. Durch diese guten Leistungen wurde der Schweizer Erstligist FC St. Gallen auf den Stürmer aufmerksam und verpflichtete ihn zur Saison 2006/07. Unter Trainer Rolf Fringer konnte sich Malenović jedoch nicht durchsetzen und kam lediglich als Einwechselspieler zum Einsatz. Deshalb wurde er für die Saison 2007/08 an Neuchâtel Xamax ausgeliehen, die zuvor als Tabellenerster der Challenge League (2. Liga) in die Axpo Super League (1. Liga) aufgestiegen waren. Nach sieben Saisonspielen und einem Tor verletzte sich Malenović in einem Testspiel gegen den FC Cortaillod am Kreuzband und absolvierte nie wieder ein Spiel für seinen Leihverein Neuchâtel.[6] Der Vertrag bei seinem Arbeitgeber St. Gallen wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst und Malenović konnte ablösefrei in die zweite niederländische Liga wechseln, wo er dann bei Omniworld Almere, FC Emmen und dem BV Veendam spielte.[7]

Nationalmannschaft Bearbeiten

Miloš Malenović spielte in mehreren Juniorenauswahlen der Schweizer Nationalmannschaft und war unter anderem im Team bei der U-19-EM 2004, als seine Mannschaft bis ins Halbfinale kam.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Profil auf vi.nl, abgerufen am 4. September 2020 (niederländisch)
  2. Der gestrauchelte Captain. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  3. Max Kern: GC-Chaos ohne Ende – seit über 20 Jahren. 14. Februar 2021, abgerufen am 15. Juli 2022 (Schweizer Hochdeutsch).
  4. Unruhe beim FC Biel: Das brisante Spiel. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  5. Heliane Canepa, Ancillo Canepa: Der neue Sportchef des FC Zürich heisst Milos Malenovic. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  6. Malenovic muss aussetzen www.transfermarkt.ch, 20. September 2007
  7. Malenovic verlässt FC St. Gallen www.transfermarkt.ch, 19. August 2008