Michael Wladika
österreichischer Historiker und Jurist
Michael Hans Wladika (* 1961 in Wien) ist ein österreichischer Historiker, Autor und Jurist.
Leben
BearbeitenWladika studierte Rechtswissenschaften und Geschichte an der Universität Wien und schloss mit Mag. jur. und Dr. phil. ab. Seit 1999 arbeitet er als Provenienzforscher[1] für die Museen der Stadt Wien. Er war Mitarbeiter der Historikerkommission der FPÖ[2], betreibt Forschungen und Publikationen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Österreich, zum Rückstellungsrecht, zu politischen Parteien, historischer Fotografie und Kunstraub. Ebenso ist er Verfasser von Büchern und forschte im Auftrag der Historikerkommission zur Tätigkeit der Kunst-Sammelstellen und im Auftrag des Wien-Museums.
Anerkennungen
Bearbeiten- 2008: Förderpreis zum Karl-von-Vogelsang-Staatspreis für Geschichte der Gesellschaftswissenschaften[3]
Publikationen (Auswahl)
Bearbeiten- Der österreichische Reformverein. Die Entstehung des völkischen Antisemitismus. In: Wiener Geschichtsblätter. 55. Jg., Heft 1, Wien 2000.[4]
- Die acht gotischen Bildtafeln des Univ.-Prof. Dr. Victor Blum – eine Fallstudie. In: Gabriele Anderl, Alexandra Caruso (Hrsg.): NS-Kunstraub in Österreich und die Folgen. StudienVerlag, Innsbruck / Wien / Bozen 2005.[4]
- „Ersuche ich daher, ... in keiner Weise Frau Alma Mahler-Werfel entgegenzukommen.“ Alma Mahler-Werfel im Rechtsstreit mit der Republik Österreich. In: Verena Pawlowsky, Harald Wendelin (Hrsg.): Enteignete Kunst. Raub und Rückgabe – Österreich von 1938 bis heute. Wien 2006.[4]
- mit Gerald Brettner-Messler, Johannes Kalwoda, Hannes Rosenkranz (Hrsg.): Von Ferdinand III. bis Jörg Haider. Eckpunkte einer wissenschaftlichen Karriere. Festschrift für Lothar Höbelt zum 50. Geburtstag. Eigenverlag, Wien 2006.[5]
Werke
Bearbeiten- Margot Werner, Michael Wladika: Die Tätigkeit der Sammelstellen, Oldenbourg, Wien/München 2004, ISBN 3-486-56803-5 (München) und ISBN 3-7029-0508-1 (Wien).
- Michael Wladika: Hitlers Vätergeneration: die Ursprünge des Nationalsozialismus in der k.u.k. Monarchie, Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2005, ISBN 3-205-77337-3.
- Oliver Rathkolb, Maria Wirth, Michael Wladika und Vera Ahamer: Die „Reichsforste“ in Österreich 1938–1945: Arisierung, Restitution, Zwangsarbeit und Entnazifizierung. Studie im Auftrag der Österreichischen Bundesforste AG, Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2010, ISBN 978-3-205-78482-1.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Leopold Museum: Provenienz-Dossiers veröffentlicht ( vom 5. Februar 2010 im Internet Archive)
- ↑ WZ Online: FPÖ-Historikerkommission - Mitautor des Historikerberichts geht auf Distanz - Wiener Zeitung Online. In: tagblatt-wienerzeitung.at. 13. August 2019, abgerufen am 7. März 2024.
- ↑ Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung, Band 1, Böhlau Verlag, Wien 2009.
- ↑ a b c Kurzbiografie: Michael Wladika (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; abgerufen am 23. Jän. 2011
- ↑ Bibliographische Angabe der Festschrift siehe in dieser Liste der Publikationen des Akademiemitglieds Hufschmied: Publikationen und Vorträge ( vom 22. September 2016 im Internet Archive); abgerufen am 23. Jän. 2011.
Personendaten | |
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NAME | Wladika, Michael |
ALTERNATIVNAMEN | Wladika, Michael Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Historiker und Jurist |
GEBURTSDATUM | 1961 |
GEBURTSORT | Wien |