Mette Rasmussen

dänische Jazzmusikerin

Mette Rasmussen (* 1988 in Aarhus) ist eine dänische Jazz- und Improvisationsmusikerin (Altsaxophon).[1]

Mette Rasmussen (2012)

Leben und Wirken

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Rasmussen studierte zunächst Musik in Trondheim und Helsinki[2] und arbeitete Anfang der 2010er-Jahre im Trio mit Kasper Tom Christiansen und Andreas Lang.[3] 2014 spielte sie für das Label Efpi ein selbstbetiteltes Debütalbum mit ihrem Trio Riot ein, das aus dem britischen Tenorsaxophonisten Sam Andreae und dem Schweizer Schlagzeuger David Meier bestand, die sie 2009 in Helsinki kennenlernte.[2]

In Brooklyn nahm sie 2013 im Duo mit dem Schlagzeuger Chris Corsano das Album All the Ghosts at Once (Relative Pitch) auf; 2014 trat sie mit Corsano im Jazzhus Montmartre im Rahmen des Kopenhagen Jazz Festival auf (Unseen Recordings)[4]; und in um Alan Wilkinson und Pat Thomas erweiterten Besetzung im Londoner Cafe Oto.[5] Im Folgejahr trat sie mit Corsano und Georges Paul in Nordrhein-Westfalen auf.[6] 2015 spielte sie in Stockholm im Fire! Orchestra (Ritual, Rune Grammofon, u. a. mit Susana Santos Silva, Mats Äleklint, Per Åke Holmlander, Per Texas Johansson, Lotte Anker, Mats Gustafsson, Jonas Kullhammar).[7] 2017 legte sie das Trioalbum To the Animal Kingdom (Trost, 2017; mit Tashi Dorji und Tyler Damon) vor.[8]

Im Laufe ihrer bisherigen Karriere arbeitete Rasmussen u. a. auch mit Alan Silva, Tobias Delius, Rudi Mahall, Wilbert de Joode, Axel Dörner, John Edwards und Craig Taborn.[9] Stilistisch bewegt sie sich im Bereich von improvisierter Musik, des Free Jazz und texturaler Klanggestaltung.[10] Zu hören ist sie auch auf dem Album Om du reser mycket des Trondheim Jazz Orchestra und auf Ingebrigt Håker Flatens Album Breezy (2024).

Rasmussen lebt in Trondheim, das seit ein paar Jahren ihre Wahlheimat ist. An der dortigen Musikhochschule der NTNU arbeitet sie derzeit (2023) an ihrem akademischen Doktortitel. Außerdem hat sie mit Freunden in den beiden Pandemiejahren des erzwungenen Nichttourens einen eigenen kleinen Live-Club dort aufgemacht. In normalen Jahren ohne Pandemie gibt sie nach eigenen Angaben jährlich weltweit etwa 150 Live-Konzerte, ist also 42 Prozent des Jahrs unterwegs.[11]

 
Mette Rasmussen (2014)

Pressestimmen

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„Wer je die Körperlichkeit von brachialem Energy-Playing gespürt hat, hier war sie unmittelbar,“ schrieb Julian Weber über ihren Auftritt beim Kopenhagen Jazz Festival in der tageszeitung.[12]

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. jazzma.hu, abgerufen am 10. November 2020
  2. a b Rezension in The Wire
  3. Jazz in Greifswald: Rasmussen/Christiansen/Lang (DK). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2017; abgerufen am 15. Januar 2018 (deutsch).
  4. [#030] Chris Corsano & Mette Rasmussen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2016; abgerufen am 15. Januar 2018 (amerikanisches Englisch).
  5. CHRIS CORSANO (us) & METTE RASMUSSEN (dk) DUO + KEN ALDCROFT (ca) & JASPER STADHOUDERS DUO + ORA COGAN (ca). In: OCCII | Onafhankelijk Cultureel Centrum In It. (Online [abgerufen am 15. Januar 2018]).
  6. Soundtrips NRW 29: METTE RASMUSSEN & CHRIS CORSANO + GEORGES PAUL / MATTHIAS SCHULLER / TILL KÜNKLER. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  7. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 12. Dezember 2017)
  8. The Free Jazz Collective Reviews. In: Avant Music News. 13. Dezember 2017 (Online [abgerufen am 15. Januar 2018]).
  9. Chris Corsano, Mette Rasmussen, Louis Rastig at NK Projekt / Monday, 04.05.2015. In: Digital in Berlin. 21. April 2015 (Online [abgerufen am 15. Januar 2018]).
  10. Kurzporträt bei Cafe Oto
  11. Matthias Wenger: Jazzfest Berlin: Mette Rasmussen und Sun-Mi Hong bei In Concert. In: Deutschlandfunk Kultur. 21. November 2022, abgerufen am 8. August 2024.
  12. Efeu - Die Kulturrundschau vom 15. Juli 2014 - Stichwort - „Mette Rasmussen“ - Perlentaucher. Abgerufen am 15. Januar 2018.