Galaxie
Messier 83
{{{Kartentext}}}
Aufnahme mit dem MPG/ESO-2,2-m-Teleskop
AladinLite
Sternbild Wasserschlange
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 13h 37m 00,9s[1]
Deklination −29° 51′ 56″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SAB(s)c / HII / Sbrst[1]
Helligkeit (visuell) 7,5 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 8,2 mag[2]
Winkel­ausdehnung 12,9′ × 11,5′[2]
Positionswinkel 44°[2]
Flächen­helligkeit 12,8 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit M83-Gruppe, LGG 355[3]
Rotverschiebung 0.001711 ± 0.000007[1]
Radial­geschwin­digkeit (513 ± 2) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(17 ± 1) · 106 Lj
(5,23 ± 0,37) Mpc [1]
Durchmesser 75.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Nicolas Louis de Lacaille
Entdeckungsdatum 1751[4]
Katalogbezeichnungen
M 83 • NGC 5236 • UGC A 366 • PGC 48082 • ESO 444-G81 • MCG -05-32-050 • IRAS 13341-2936 • 2MASX J13370091-2951567 • SGC 133411-2936.8 • GC 3606 • h 3523 • Dun 628 • HIPASS J1337-29 • 1RXS J133657.0-295207

Messier 83, manchmal auch südliche Feuerradgalaxie genannt, ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Wasserschlange an der Grenze zur Jungfrau. Sie kann auf der Nordhalbkugel abends nur im Frühjahr beobachtet werden.

Obwohl es sich bei M83 mit einer scheinbaren Helligkeit von 7,5 mag um eine recht helle Galaxie handelt, ist sie von Mitteleuropa aus schwierig zu beobachten, da sie nur 10–15° über dem Horizont steht. Von südlichen Breiten aus beobachtet ist sie eine der hellsten Spiralgalaxien am Nachthimmel.

Die Galaxie ist etwa 17 Millionen Lichtjahre entfernt und namensgebend für die M83-Gruppe, eine der Lokalen Gruppe benachbarte Galaxiengruppe, die auch die helle Galaxie Centaurus A enthält.

Die Galaxie wurde 1751 von Nicolas Louis de Lacaille entdeckt.

Erscheinungsbild Bearbeiten

M 83 erscheint bereits im Prismenfernglas als runder nebliger Fleck. In einem größeren Teleskop werden die Balkenstruktur und Spiralarme sichtbar.

Wissenschaftliche Beobachtungen in mehreren Spektralbereichen zeigen verschiedene Strukturen.

Supernova SN 1968L Bearbeiten

Am 16. Juli 1968 entdeckte der südafrikanische Amateurastronom John Caister Bennett bei seiner Suche nach Kometen durch Zufall ein ungewöhnliches Aussehen des Zentrums der Galaxie M83. Dies wurde kurz darauf von Berufsastronomen als Supernova erkannt.[5] Es handelte sich um die erste visuelle Entdeckung einer Supernova seit der Erfindung des Teleskops.[6]

NGC 5236-Gruppe (LGG 355) Bearbeiten

Galaxie Alternativname Entfernung/Mio. Lj
NGC 5264 PGC 48467 16
NGC 5236 PGC 48082 17
IC 4316 PGC 48368 20
PGC 48029 ESO 444-078 20

Literatur Bearbeiten

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 158

Weblinks Bearbeiten

Commons: Messier 83 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 5236
  3. VizieR
  4. Seligman
  5. SN 1968L – SuperNova. SIMBAD, abgerufen am 6. September 2016 (englisch).
  6. J. A. da S. Campos: Obituary John Caister Bennett (1914-1990).; B. Marsden: Jack Bennett – An Appreciation. In: Monthly Notes of the Astronomical Society of Southern Africa. Vol. 49, 1990, S. 113–115 (bibcode:1990MNSSA..49..113C).