Meschede-Land

Siedlung in Deutschland

Meschede-Land war bis 1974 eine Gemeinde im damaligen Kreis Meschede. Ihre Teilorte gehören heute zur Stadt Meschede im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen.

Meschede-Land
Stadt Meschede
Wappen von Meschede-Land
Koordinaten: 51° 20′ N, 8° 15′ OKoordinaten: 51° 20′ 17″ N, 8° 15′ 28″ O
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 59872
Vorwahl: 0291
Meschede-Land (Nordrhein-Westfalen)
Meschede-Land (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Meschede-Land in Nordrhein-Westfalen

Geographie Bearbeiten

Zur Gemeinde Meschede-Land gehörten die Dörfer und Weiler Berghausen, Enste, Ensthof, Galiläa, Heggen, Hellern, Immenhausen, Laer, Löttmaringhausen, Schederberge und Windhäuser. Hellern wurde um 1905 durch den Hennestausee überflutet.

Geschichte Bearbeiten

Die Gemeinde setzte sich aus bäuerlichen Orten zusammen, die zwar nach Meschede eingepfarrt waren, aber nicht direkt mit der Stadt verbunden waren und keinerlei städtischen Charakter besaßen. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie auch Kirchspiel Meschede genannt.[1]

Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde Meschede-Land 1844 eine Landgemeinde im Amt Meschede des Kreises Meschede.[2]

Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz in die Stadt Meschede eingegliedert. Ihr Gebiet bildet heute noch eine amtliche Gemarkung.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr Einwohner Quelle
1832 487 [1]
1885 626 [3]
1910 504 [4]
1939 485 [5]
1950 717 [6]

Baudenkmäler Bearbeiten

Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet stehen heute der Wehrspeicher und der ehemalige Hof Plate in Enste, die Franz-Xaver-Kapelle in Ensthof, das Kloster Galiläa, die Kapelle St. Hubertus in Heggen, Schloss Laer, die Kapelle St. Agatha in Löttmaringhausen sowie das Gutshaus und die Kapelle in Schederberge unter Denkmalschutz.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Westfalenlexikon 1832-1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 91 (Nachdruck des Originals von 1834).
  2. Amtsblatt der Regierung Arnsberg 1844: Bildung des Amtes Meschede. Abgerufen am 3. März 2017.
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  4. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  5. Michael Rademacher: Meschede. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Volkszählung 1950