Mento Gogreve

deutscher lutherischer Theologe und Pädagoge

Mento Gogreve (* um 1541 in Lippstadt; † nach 19. November 1588) war ein deutscher lutherischer Theologe und Pädagoge, der in Österreich und Deutschland wirkte.

Leben Bearbeiten

Mento oder Mentho Gogreve (Gogrevius, Gogreff, Gogräfe, Gograue)[1] wurde in Lippstadt (latinisiert: Lupfurt, Lüppfurt, Lippfurt[2]) geboren[3] und bezeichnete sich als „Lippiensis“ (= „Lippstädter“[4]) oder „Sicamberus“, also als jemand aus der Gegend zwischen Lippe und Ruhr. Der Vorname „Mento“ (Menso,[5] Menzo, Mense) ist eine niederdeutsche Kurzform von „Meinhard“ oder „Menhart“. Von Zeitgenossen wurde er teilweise als Familienname missverstanden.

Sachsen und Niedersachsen Bearbeiten

Mento Gogreve besuchte wahrscheinlich die Lateinschule in Lippstadt. Er war früh verwaist und wurde von Burchard XVIII. (1483–1550)[6], und besonders von dessen Sohn Heinrich X. von Saldern (1532–1588), die Pfandherren zu Lauenstein bei Hameln waren, gefördert.[7][8] Heinrich X. von Saldern hatte in Wittenberg studiert[9] und war Rat in Wolfenbüttel bis zum Regierungsantritt von Herzog Julius von Lüneburg und Braunschweig-Wolfenbüttel (1528–1589, reg. 1568), später Calenberger Rat.[10] Er ermöglichte auch dem in Lippstadt geborenen Peter Hagen (1554–1614)[11] ein juristisches Studium.[12] Nach dem Tod der Margarethe von Saldern († 1561), Witwe des Reineke von Wend († 1535), bzw. dem Tod ihres Sohnes Simon von Wend († 1548), Drost zu Varenholz und gräflich lippischer Rat, hatte die Braunschweiger Familie von Saldern Streubesitz in der Nähe von Lippstadt geerbt,[13] den sie bis 1563 behaupten konnte.[14]

Am 30. Juli 1557 immatrikulierte sich Gogreve als Mento Gogref Lippiensis Westualus in Wittenberg. 1560 bezog er als Mento Gogreffius die zwei Jahre zuvor neu gegründete Universität Jena, erwarb dort den Magistergrad und wird 1561 als Pfarrer von Bergkirchen in der Grafschaft Schaumburg erwähnt.[15] 1562 trug sich M. Gogreff in das Stammbuch von Graf Wilhelm I. von Schwarzburg-Frankenhausen (1534–1598) ein.

Aufgrund einer angeblich falschen Beschuldigung wurde Gogreve um 1562 aus der Grafschaft Schaumburg vertrieben und fand nach einiger Zeit Aufnahme beim Rat der Stadt Hameln.[8] 1563 war er Lehrer der unteren Klassen der Lateinschule in Hameln. Dort verfasste er im September 1563 als M. Mento Gogreuius Ludi literarij apud Hamelopolitanos moderator eine Arbeit über die Hirtengedichte Vergils, die er seinem Mentor Heinrich X. von Saldern widmete.[8]

Von April 1566 bis etwa 1572 war Gogreve gemeinsamer Hofprediger der Brüder Otto VIII. (um 1530–1582), Erich V. (um 1535–1575) und Friedrich III. (um 1540–1570) Grafen von Hoya-Bruchhausen in Nienburg/Weser; er hatte damals Frau und Kinder.

Als jährliches Gehalt erhielt Gogreve „die Hofkleidung, 40 Taler zur Unterhaltung und ferner zur Erhaltung seiner Weib und Kinder jährlich 6 Malter Roggen, 6 Malter Gerste, 4 fette Schweine, 1 fetten hierländischen Ochsen, 6 fette Schafe, für 3 Kühe die Grasweide und des Winters die Fütterung dazu, 30 Herrendienst-Fuder Holz zu Behuf seiner Feuerung“. Die Grafen wollten ferner „auch jährlich seiner Frau 2 Himten Lein in unserm dazu dienstlichen Acker säen lassen. Zudem sollen ihm auch 8 magere Schweine bei unseren Schweinen geweidet und am Trog erhalten werden.“[16]

1570 nahm Gogreve an einer Abendmahlsdisputation in der Grafschaft Hoya teil, woraufhin er sich im folgenden Jahr in einer Monografie gegen den Vorwurf u. a. des Mag. Friedrich Rusch (1519–1599)[17] verteidigte, calvinistische oder Brenz’sche Positionen vertreten zu haben.[18] 1579 und 1583 überarbeitete Gogreve diese Schrift und widmete sie seinen jeweiligen Dienstvorgesetzten.

Um den Streit zwischen Gogreve und Rusch zu schlichten, berief Graf Erich den Lutheraner Mag. Johann Becker († um 1571/72)[19] zum Superintendenten, der 1570 von dem reformierten Bürgermeister Daniel von Büren (1512–1593) in Bremen aus der Pfarrstelle „Unser lieben Frauen“ vertriebenen worden war. Hermann Hamelmann (1526–1595) würdigte Becker und Gogreve im Vorwort, als er De poedobaptismo des Hermann von dem Busche 1572 neu herausgab.[20] Nach dem Tod Beckers musste Grogreve seine Stelle verlassen, obwohl er vom Hoyaischen Kanzler Johann Haken und dessen Sohn, Rat Robert Haken, unterstützt wurde.[21] Möglicherweise musste er die Stelle verlassen, weil seine erste Ehe 1572 geschieden wurde.[22] Frau und Sohn blieben in Nienburg.

Mecklenburg Bearbeiten

Im November 1572 immatrikulierte er sich als M. Mento Gogreuius Lippiensis, Jenæ promotus, honoratus[23] in Rostock.[24] Er war dem Rostocker Theologieprofessor David Chyträus (1530–1600) von Martin Chemnitz (1522–1586) und Nikolaus Selnecker (1530–1592) empfohlen worden.[25] Im Mai und Juni 1573 war Gogreve kurzzeitig Diakonus (Kaplan) an der Jakobikirche, weil Superintendent Simon Pauli (1534–1591) seine Eignung für ein Amt in Schwerin prüfen wollte. Der Fürstliche Sekretär Johann Molinus protestierte im Namen der Rostocker Pfarrer bei Herzog Johann Albrecht I. von Mecklenburg (1525–1576) sofort gegen diese Besetzung, weil „allerley Reden von des Mentonis Lehre und Leben, so er anderswo … geführet hin und wieder in dieser E. F. G. Universitäten und Stadt gesprenget worden“ und er kein Abgangszeugnis aus der Grafschaft Hoya vorweisen könne.[26]

Am 18. Mai 1573 nahm Gogreve als Lizenziatenprüfung[27] an einer Disputation über die Kennzeichen der „wahren Kirche“ teil. Im Juli 1573 wurde ihm das Lizenziat der Theologie verliehen. Dieses erneute Examen wurde für erforderlich gehalten, weil Gogreve kein Zeugnisse hatte vorlegen können.[28] Schon zuvor war Mento Grogreve jedoch, nachdem man eine Auskunft beim Geistlichen Ministerium in Nienburg (Neuenburg) angefordert hatte, an der Jakobikirche „wegen des Calvinismi enturlaubet“ worden und hatte am 9. Juni 1573 die Stadt verlassen.[29]

1573 bis 1574[30] war Gogreve Stiftssuperintendent im Hochstift Schwerin unter dessen Administrator Herzog Ulrich (III.) von Mecklenburg (1527–1603). Gogreve war unter anderem verantwortlich für das Personal der Schweriner Stiftsschule, an der im Sommer 1573 Rektor Joachim Bunger gekündigt hatte, Konrektor Valentin Roloff (Rudolph) verabschiedet werden sollte und ein neuer Kantor gesucht werden musste.[31]

Österreich und Oberungarn Bearbeiten

Nach über einjährigen Verhandlungen der steirischen Stände mit Maximilian II. (1527–1576) erhielt Gogreve durch Vermittlung von David Chyträus, der in diesem Jahr Rektor der Universität Rostock war, am 15. August 1573 zusammen mit dem kurbrandenburgischen Hofprediger D. Georg Coelestin (1525–1579) die kaiserliche Bewilligung, nach Österreich zu kommen. Während Coelestin die Berufung als Superintendent letztlich nicht annahm und aus Wien wieder nach Berlin zurückkehrte, war Gogreve 1574 und 1575 Diakonus und Lehrer an der lutherischen Stiftsschule (Protestantisches Gymnasium illustre) der steiermärkischen Landschaft in Graz. Bereits im Januar 1574 wurde er auf einer Synode in Kaschau (Košice) von Thomas Fröhlich (Hilarius) († 1580)[32] in acht Artikeln als angeblicher Flacianer angegriffen.[33] 1575 schenkte „Mento Gogreuius Licentiatus Theologus, Administer verbi Graciae, in Templo provinciae Styriae (= Diener des Wortes in Graz, an der steirischen Landschaftkirche)“, dem steiermärkischen Superintendenten Jeremias Homberger (1529–1595) eine von ihm verfasste Elegia über den „bejammernswerten Zustand“ der Kirche und der Länder der ganzen Welt.[34]

Vergeblich bemühte sich Gogreve in einem Schreiben vom 1. September 1574 um eine Stelle in Iglau[35] und 1576 um eine Stelle in Ybbs an der Donau.[36] 1576 wurde er mit 300 Gulden „Abfertigung“ als Stiftsprediger entlassen.[37] Er wurde Prediger von Helmhard VIII. Jörger zu Tollet (1530–1594) und schließlich 1577 Schlossprediger des kaiserlichen Feldobersten und österreichischen Statthalters in Oberungarn Hans Rueber zu Pixendorf (1529–1584) in Grafenwörth. Erbtruchsess Michael Ludwig von Puchheim (1512–1580), Hofkriegsrats-Präsident Wilhelm von Hofkirchen, Mento Gogreve und Ambrosius Ziegler († 1578)[38] veranlassten Polycarp Leyser d. Ä. während dessen Aufenthalt in Göllersdorf dazu, sich in einem Brief an Jakob Andreae über das Wirken von Josua Opitz zu beschweren, dem vorgeworfen wurde, ein Flacianer zu sein.[39] 1577 besuchte Gogreve kurzzeitig Rostock, etwa seit diesem Jahr hielt er sich dauerhaft bei Rueber in Kaschau in Oberungarn auf.

Gogreve beschuldigte den Kaschauer Schulrektor Matthias Thoraconymus (* um 1550; † 1586) des Sakramentalismus, bis dieser im Januar 1579 seine Stelle aufgab. Am 11. Februar 1579 nahm Gogreve an der Synode von Zeben teil. Hans Rueber ließ am 10. August 1579 in Kaschau ein Examen durchführen, bei dem sein Hofprediger Gogreve den Pfarrer Johannes Lauchhammer (Leutchamerus, Lemhamerus) über seine Auffassung des Abendmahls befragte und Philipp Melanchthons dogmatisches Lehrbuch Corpus doctrinae Christianae (1560) scharf kritisierte.[40] 1580 und 1583 erwartete er eine bald bevorstehende Doktor-Promotion und nannte sich Theologiae designatus D.

In einem Streit Gogreves mit seinem Käsmarker Kollegen Mag. Kaspar Kratzer (1545-nach 1585) mussten 1582 auf Ersuchen Ruebers die Universitäten Rostock und Tübingen, an denen die beiden Kontrahenten studiert hatten, mit „Consilia“ vermitteln. Die Rostocker Theologische Fakultät ließ ihre Stellungnahme, die beide Seiten zur Versöhnung aufforderte, von Martin Chemnitz und Tilemann Hesshus (1527–1588) gegenlesen.

Kurpfalz und Kurköln Bearbeiten

Um 1583 bezeichnete Gogreve sich weiterhin als designierter Doktor der Theologie. Er war von Kurfürst Ludwig VI. von der Pfalz zum Pastor und Superintendenten in Sinsheim berufen worden.

Im August 1583 wurde er von Ludwig VI. bzw. von dem Administrator der Kurpfalz Johann Kasimir von Pfalz-Simmern nach Kurköln „ausgeliehen“. Er reiste im September von Heidelberg nach Werl und wurde Feldprediger des protestantischen Kölner Kurfürsten Gebhard I. von Waldburg. Gogreve wurde dem Werler Superintendenten Kaspar Mutz[41] zugewiesen und sollte das südliche Sauerland reformieren. Nach einem halben Jahr quittierte er im Februar 1584 den Dienst, weil er sich mit Mutz überworfen hatte.[42]

Da die Kurpfalz nach dem Tod Ludwigs VI. im Oktober 1583 unter der Regentschaft von Johann Kasimir wieder zum Calvinismus überging, konnte der Lutheraner Gogreve das Superintendentenamt in Sinsheim nicht weiter ausüben. Vom 21. Juli – nach der Verhaftung des Prädikanten Konrad Fabri −[43] bis zum 20. November 1584 wirkte Dr. Menon Gograeff vier Monate als Prediger in der lutherischen Gemeinde in Köln.[44]

Kursachsen Bearbeiten

1585 wurde Gogreve, inzwischen zum Doktor promoviert, unter Kurfürst August von Sachsen als Nachfolger von Kaspar Heidenreich († 1586) zum Superintendenten in Torgau berufen und am 8. Mai 1585 durch den General-Superintendenten Polykarp Leyser d. Ä., der Gogreve aus der gemeinsamen Zeit in Österreich kannte, in sein Amt eingeführt.[45] Im September 1586 führte Gogreve eine „Localvisitacion“ in der Ephorie Torgau durch. Es entspann sich jedoch bald ein Streit mit dem Stadtrat, weil Gogreve am 2. Februar 1587 (Maria Lichtmess) die Kerzen vom Altar entfernen ließ. Am 17. September 1587 fand unter dem neuen Kurfürsten Christian I. von Sachsen in Torgau ein „Reformationstag“ statt, auf dem die Stände die Änderungen wieder rückgängig machen wollten. 1588 wurde Gogreve abgesetzt oder trat von seinem Amt zurück; angeblich hat er sich am 19. November „aus dem Staube gemacht, und das Kuhfenster troffen“,[46] weil seine neue Frau, „ein Fräulein aus Kunzwerda“,[47] die er am 9. August geheiratet hatte, am 18. Oktober 1588 „vorzeitig“ einen Sohn bekommen hatte.[48] Sein Nachfolger als Superintendent in Torgau wurde am 8. März 1589 der Dresdner Erste Hofprediger Tobias Beuther (1535–1620).

Bedeutung Bearbeiten

Gogreve war humanistisch geprägt, beschäftigte sich literarisch mit Vergil und hatte gute Kenntnisse antiker Autoren. Sein Wahlspruch war Tandem patientia victrix („Zuletzt ist die Geduld immer Siegerin“).[5] Er veröffentlichte verschiedene Streitschriften im sog. „Flacianischen Streit“ und anderen innerevangelischen Auseinandersetzungen. Dabei setzte er sich verschiedentlich gegen den Vorwurf zur Wehr, ein Kryptocalvinist zu sein. Aus Stellen wurde er sowohl als „Lutheraner“ wie als angeblicher „Calvinist“ vertrieben. Gogreve selbst verstand sich als Lutheraner und vertrat trotz zeitbedingter Polemik eine eher gemäßigte Position zwischen „Gnesiolutheranern“ und „Philippisten“.

Gogreve (M. Mento, Mento Gogrenius) stand seit 1582 auf dem Index Librorum Prohibitorum in der 1. Klasse häretischer Schriftsteller.

Varia Bearbeiten

Über seinen ungewöhnlichen Vornamen dichtete Gogreve:[5]

Mentonem quem nunc vocitant praenomine passim,
Mensonem dicit, patria rite domus,
Efficies, digne referam tua nomina Christe.
Nostraque sit verbo, consona vita, tuo.

Mento, wie sie ihn jetzt überall mit Vornamen zu nennen pflegen,
Menso sagt man zu Hause nach Art des Vaterlands –,
ihn wirst du vollenden (deine Namen möchte ich angemessen wiedergeben, o Christus),
und unser Leben komme in ‚Einklang‘ [Wortspiel mit ‚Konsonant‘] durch dein Wort.

Quellen Bearbeiten

  • Familienangelegenheiten und Rechtsstreitigkeiten des ehemaligen Pastors zu Bergkirchen Mento Gogreve, 1563 bis 1571 (Staatsarchiv Bückeburg, Schaumburger Samtarchiv Nr. 7879)
  • Brief von Tilemann Hesshus an Martin Chemnitz vom 22. Juni 1570 mit einem postscripto … de scripto Mentonis von Johannes Wigand (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 33.17 Aug. 2o, Blatt 227)
  • Brief von Johann Molinus aus Rostock an Herzog Johann Albrecht I. von Mecklenburg vom 7. Mai 1573 de M. Mentone Gogrevio illegitime ad Diaconatum templi S. Jacobi instituto (Altes Herzogliches Archiv Schwerin, Selecta literaria ex epistolis autographis … e collectione Georgii Westphalii, Nr. 84)[26]
  • Auskunft an das Geistliche Ministerium Neuenburg, Grafschaft Hoya, über den Calvinisten M. Mento Gogreve, alias Lippiensus, 9. Mai 1573, und Diakone – Mento Gogreve, 1573; Stadtarchiv Rostock (Bürgermeister und Rat: Kirchenwesen, Kirchen, Klöster, Provisorate, Nr. 233 und 416)
  • Briefe von Landschaftsekretär Kaspar Hirsch (* 1538; † 1612/17) an Polykarp Leyser vom 16. April und 24. Mai 1575. In: Polykarp Leyser III. (Hrsg.): Officium pietatis, quod B. D. Polycarpo Lysero … debuit. Lanck Nachf., Leipzig 1706, S. 274–278 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Anspruch des Mento Gogreve auf 18 Morgen Winterkorn und das dem Kanzler Gogreve[49] verkaufte Land vor Stadthagen, 1576 (Staatsarchiv Bückeburg, Schaumburger Samtarchiv Nr. 4213)
  • Briefe von Polykarp Leyser an Jakob Andreae in Tübingen vom 2. März 1577 aus Göllersdorf und vom 14. Juni 1577 aus Wittenberg. In: Adam Rechenberg (Hrsg.): Sylloge epistolarum B. D. Polycarpi Lyseri … ex Mss. … eruta et in unum Volumen congesta. Lanck Nachf., Leipzig 1706, S. 237–251 (Google-Books, Google-Books)
  • Copia eines Schreiben des David Chytraeus an Mentho Gogrenius à Lypfert der Theologiae Doctor aus Rostock vom 12. März 1581 (Württembergische Landesbibliothek Stuttgart, Cod. hist 235, Fol. 721)[50]
  • Consilium Facultat[is] Theolog[iae] Rostoch[iensis] vom 22. Juli 1582: Über einer Spaltung unter zweyen Predigern in OberUngarn eingerissen. In: Georg Dedeken, Johann Ernst Gerhard (Hrsg.): Thesaurus Consiliorum et Decisionum, Bd. I. Ecclesiastica Continens. Das ist: Vornehmer Universitäten, Hochlöblicher Collegien … Rath, Bedencken, Antwort, Belehrung, Erkentnüß, Bescheide und Urtheile … Hertel, Jena / Hamburg 1671, S. 963f. (Digitalisat der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg)
  • Consilium für Freiherrn Hans Rueber zu Pixendorf zum Streit zwischen seinen Hofpredigern Kaspar Kratzer zu Kesmarkt/Oberungarn und Mento Gogreve (Gogrevius), 1582. In: Consilia Dogmatica, Bd. I. 1524–1617 (Universitätsarchiv Tübingen, Bestand 12 Evangelisch-theologische Fakultät/5, Nr. 4) mit Beilage Kratzer et Mentho (UAT 12/9)
  • Brief von Mento Gogrevius aus Grafenwörth an eine unbekannte Person, 1582 (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, MS 7 Cod. Guelf. Noviss. 2o, Blatt 65r)
  • 3 Briefe von Tilemann Hesshus an Hans Ruber zu Puxendorff auf Judenauo in Oberungarn, kaiserlichen Feldobersten, in causa D. Menthonis et D. Cratzeri vom 9. August, 27. Oktober und 20. November 1582 aus Helmstedt (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 33.18 Aug. 2o, Blätter 139–151)
  • Gebhard an Bischof Johann von Straßburg (Brief vom 30. Juli 1583 aus Beilstein). In: Friedrich von Bezold: Briefe des Pfalzgrafen Johann Casimir mit verwandten Schriftstücken. Band II: 1582–1586. M. Rieger’sche Universitätsbuchhandlung, München 1884, S. 149 (Digitalisat)
  • Brief von Matthias Thoraconymus, Schulmeister zu Potok, vom 4. November 1583 an Richter und Rat in Kaschau über die Ereignisse von 1578. In: Lajos Kemény: Kassa városa levéltárából [= Aus dem Archiv der Stadt Kaschau]. In: Történelmi Tár. Évnegyedes folyóirat. hrsg. von der Ungarischen Historischen Gesellschaft. Magyar Történelmi Társulat tulajdona, Budapest 1891, S. 164ff., bes. S. 166f.
  • Ganze Localvisitacion, so mense septembri et octobri anno 1586 in der Superattandenz Torgau gehalten worden Mentho von Lüppfort D., Supperattandens (Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Magdeburg, A 51, B Nr. 73);[51] jetzt Kirchenvisitationsprotokolle in den Superintendenturen Torgau, Kemberg, Pretzsch u. a., 1586 (Akte) (Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Magdeburg, A 29b Konsistorium Wittenberg, II Nr. 62)
    • (auszugsweiser Abdruck) Lokalvisitation … 1586. In: Karl Pallas (Bearb.): Die Registraturen der Kirchenvisitationen im ehemals sächsischen Kurkreise, Bd. II/4 Die Ephorien Torgau und Belgern. (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 41). Hendel, Halle 1911, bes. S. 50f., 105, 134f., 163, 175, 191, 204, 218, 236f., 252, 265, 281f., 296, 310, 321f., 337f., 354 und 366 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Jena)
  • Entlassung des Pfarrers Dr. Mentho von Lupfurt in Torgau, 1589; Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden (Bestand 10025 Geheimes Konsilium, Rep. A 24a I, Nr. 0737)
  • Mag. Michael Böhme (Boiemus) (1542–1615): Chronicon Torgense – Die Torgawische Cronica und Annalen (Handschrift, abgeschlossen 1615; Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Halle)[52]

Werke Bearbeiten

  • Bvcolicorvm Virgilii simplex et dilvcida metaphrasis cui in scholasticae pubis gratiam et vsum, ordo (quem vocant) constructionis, cum singularum Eclogarum Argumentis, acceßit, avtore M. Mento Gogrevio a L[ippfurt]. Georg Rhau, Wittenberg 1564 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
    • 2. Auflage. Georg Rhau, Wittenberg 1566
    • 3. Auflage. Samuel Selfisch, Wittenberg 1581 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek)
  • Mento Grogreff, Andreas Freyhub: Demonstratio de praesentia Christi in coena / Doctrina ecclesiae de Deo, essentia uno in perfonis trino. Leipzig 1569[53]
  • M. Mentonis Gogrevii a L[ippfurt]. Grafflichen Höyeschen Hoffpredigers. Bekentniß vnd Lehre, Von wahrer, wesentlicher gegenwertigkeit, Exhibition, vnd empfahung des Leibs vnd Bluts Christi im Abendtmal. Mit einer Christlichen Vorrede D. Nicolai Selnecceri, sampt einer Predig D. Seln. zu Dreßden geschehen, vnd vorwarnung, das man sich vor den Sacramentschwermern wölle trewlich fürsehen vnd hüten; Widmungsbrief von Mento Gogreuius M(agister) A. L(ippfurt) an Erich V. von Hoya „Datum Newenburgk anno etc. lxxi, den vi. Junij (= Nienburg, den 6. Juni 1571)“. Konrad Horn, Wolfenbüttel-Heinrichstadt 1571 (Digitalisat der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz), (Google-Books)
    • [2. Aufl.: Mentonis Gograevii Bekenntniß … cum praefatione Selnecceri wider die Sakramentirer, Rostock 1571?[54]]
    • 2. Aufl.: Mentonis Gogrevii von Lupfurt, der H. Schrifft designierten D. Glaube, Bekentnus vnd Lehre, von wahrer wesentlicher Gegen wertigkeit, Exhibition vnd Empfahung des wahren Leibs vnd Bluts Christi im H. Abendmal … Mit sampt einer Christlichen vorrede, vnd notwendigen erinnerung, von vnterscheid zwischen der wahren Lutherischen Lehre, vnd zwischen der Caluinischen Gegenlehre vnd verkerungen … zugeeignet … Johann Rueber zu Pyxendorf und Grawenwerd … sammt seiner Frauen Juditha einer gebohrenen Behemin von Friedrichsheim[55] und andern. David Gutgesel, Bartfeld (Bártfa) 1579[56]
    • 3. Aufl.: Menthonis Gogräuen von Lüppfurt, H. Schrifft designierten D., Chur F. Vnter Pfaltz Pastorn vnd Superintendentis zu Süntzheim. Auch ChurF. Cöllnischen ordentlich beruffenẽ und daher auff ein zeit bestaltẽ dieners am Wort des HErrn Christliche widerholte Bekäntnuß, Glaub vñ Lehre von wahrer wesentlicher Gegenwertigkeit, Exhibition vñ Empfahung des wahren Leibs vnd Bluts Christi im H. Abendmal. Mit sãmt einer Vorrede, darauß unter andern zuersehẽ, mit wz vngrũd vñ wie so gar vngütlich Ertzbischoff vñ Churfürst zu Cölln &c. Herr Gebhard &c. S.Churf. G. võ derẽ Feindẽ vñ Widerwertigẽ bey hohes vñ niderstandes Personẽ in bösen vnchristlichen Verdacht vñ argwan gezogen … mit der angedichtẽ Calvinischen Religion…, o. O. [Dortmund?] o. J. [1583]
  • Propositiones de qvibvs respondebit M. Mento Gogrevivs. In: Simon Pauli / Mento Gogreve / Erasmus Marbach[57] / Philipp Marbach:[58] Propositiones De Vera Dei Ecclesia Et Notis, Sev Signis Proprijs monstantibus cœtum veræ Ecclesiæ hic in terris. De quibus præside D. Simone Pavli, pro gradu Licentiatorvm in Theologia disputabunt, M. Mento Gogrevivs. M. Erasmvs Marbachivs. M. Philippvs Marbachivs. Lucius, Rostock 1573. (Digitalisat der Universitätsbibliothek Leipzig)
  • Oratio De Filii Dei Et Hominis, Domini Et Redemptoris nostri Jesu Christi, praesentia in Ecclesia sua, & Ministerio Sacramentorum. … Habita in inclyta urbis Rosarum Academia … A Mentone Gogrefen à Luppfurt, Sicambro, S. S. Theol, d. D. Illustri D. Iohanni Ruebern à Concionibus sacris, o. O. o. J. [1573] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München, Google-Books)
  • Elegia, de misera et flebili specie, ac pertvrbato admodvm statu Ecclesiae, totivsq[ve] terrarvm orbis. o. O. [Andreas Franck, Graz?] 1575[34]
  • Carmen nuptialePhilippo Marbachio, … Gymnasii Grecensis Prorectori …. scriptum a Mentone Gogrevio a Luppfurt. o. N., o. O. [Graz] o. J. [1576][59]
  • Carmen In Natalem Servatoris Nostri Iesv Christi, Mento Gogrevivs, a. L., Sacrae Theologiae Licentiatus, &c, o. O. o. J. [1576] (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München) (Google-Books)
  • Simplex, pia, brevis et nvda explicatio praecipuorum Momentorum, perplexe controuersiae, & spinosae meritoq[ue] inuisae disceptationis Flacianae de Peccato originis, iam olim conscripta, & nunc certo, bono, & pio consilio repetita … per Mentonem Gogrefen a Lvppfvrt, Theologiae designatum D., Illustri D[omi]ni. Iohanni Ruebero &c. à Concionibus sacris. David Guttgesell, Bartfeld 1580.
  • Kurtzer Bericht, vnd Notwendige Erinnerung: Was, vnd welches, auff, vnd nach Gottes Worte, auß den Schrifften der Propheten vnd Apostel, das Corpus Doctrinae … sey, die man billich … an vñ auffnemẽ … müsse vñ solle. Dabej zugleich … Angezeigt wirdet welcher der … Wahre … verstand Augspurgischer Confession derẽ Apologi sey … Mentho Gograeff von Lueppfurt, H. Schrifft designierter D., Pastor vnd Superintendens in der ChurFuerstlichen VnternPfaltz zu Suentzheim auch ChurFuerstlicher Coellnischer beruffener vñ auff ein zeit geliehener Diener am Euangelio CHristi, o. O. 1583.

Literatur Bearbeiten

  • Hermann Hamelmann: Historia ecclesiastica renati et evangelii per inferiorem Saxoniam & Westphaliam, Teil I (1586). In: Opera genealogico-historica de Westphalia et Saxonia inferiori. Hrsg. von Ernst Casimir Wasserbach unter Mithilfe von Gottfried Wilhelm Leibniz. Henrich Wilhelm Meyer, Lemgo 1711, S. 801 (Google-Books, Google-Books).
  • o. V.: Beschluß des Verzeichnisses der Evangel. Prediger zu S. Jacob im XVI Saeculo. In: Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen, Für gute Freunde. 4 (1740), S. 465–480, bes. S. 472–476 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Rostock).
  • Bernhard Raupach: [M. Mento Gogrevius à Lipfert.] In: Presbyterologia Austriaca. Hamburg 1741, S. 48–51 (Google-Books).
  • Michael Heinrich Reinhard: Ad virum maxime reverendum, doctissimum et celeberrimum Martinum Grulichum … de Torgaviensibus antistibus data epistola. Ephraim Gottlob Eichsfeld, Wittenberg 1744, S. 22–24 (Google-Books).
  • o. V.: Gogrevius, Mento. In: Historische Alte und Neue Curiosa Saxonica (1744), S. 269.[60]
  • Karl Gottlob Dietmann: Die gesamte der ungeänderten Augspurgischen Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und einverleibten Landen. Band IV: welcher E. H. Consistorium der Churstadt Wittenberg und dessen unterhabende Superintenduren, imgleichen die Stiftsconsistorien Merseburg, Zeiz-Naumburg und Wurzen, wie auch die Henneberg- Mansfeld-Stollberg- und Glauchauischen Consistorien begreifet. S. E. Richter, Dresden/Leipzig 1755, S. 739–740 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt).
  • Gerhard Kleinsorgen: Kirchengeschichte von Westphalen, und angränzenden Oertern. Band III: Tagebuch von Gerhard Truchses Kölnischem Erzbischofe. Anton Wilhelm Aschendorf, Münster 1780, bes. S. 155, 174–178 (Google-Books).
  • Heinrich Wilhelm Rotermund: Das gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, Bd. II. Carl Schünemann, Bremen 1823, S. 152f. (Google-Books).
  • Friedrich Joseph Grulich, Johann Christian August Bürger: Denkwürdigkeiten der altsächsischen kurfürstlichen Residenz Torgau aus der Zeit und zur Geschichte der Reformation. 2. Auflage. Wienbrack, Torgau 1855, S. 36, 97f.
  • György Ráth: Ket kassai plébános a XVI. században [= Zwei Kaschauer Pfarrer im 16. Jahrhundert]. In: Századok 29 (1895), S. 26–42, bes. S. 31f.
  • Victor Bibl: Die Organisation des evangelischen Kirchenwesens im Erzherzogthum Oesterreich u. d. Enns von der Ertheilung der Religions-Consession bis zu Kaiser Maximilians II. Tode (1568–1576). In: Archiv für österreichische Geschichte. 87/1 (1899), S. 118–228, 196ff.
  • Sándor Payr: Fláciánus lelkészek Magyarországban [= Flacianische Pfarrer in Ungarn]. In: Theologiai Szaklap 14 (1916), S. 1–40, bes. S. 17–22 (PDF; 5,8 MB).
  • Georg Nicolaus Knauer: The curriculum vitae of Mento Gogrevius or: the life and opinions of a mediocre German scholar and Protestant theologian in the latter part of the 16th century. Philadelphia 1979.
  • Eva-Maria Schnurr: Religionskonflikt und Öffentlichkeit. Eine Mediengeschichte des Kölner Kriegs (1582 bis 1590). (Rheinisches Archiv 154). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2009, ISBN 978-3-412-20395-5.
  • Hans-Joachim Böttcher: Gogreve, Ment(h)o. In: Bedeutende historische Persönlichkeiten der Dübener Heide. AMF – Nr. 237, 2012, S. 31–32.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. In der Sekundärliteratur wird hinter der latinisierten Form teilweise auch ein deutsches „Mento Hohgräfe“ oder „Mentor Hogrefe“ vermutet. Verlesen findet sich auch „Gongrevius“, „Gogrenius“, „Gongref“ u. ä.
  2. Gogreve bezieht sich offenbar auf das bei Claudius Ptolemäus (Geographike Hyphegesis II,11) erwähnte „Lupfurdum, Lupphurdum“, griechisch Λούπφουρδον, dessen tatsächliche Lokalisierung sehr unsicher ist (zur Deutung als „Furt an der Lippe“ vgl. Rudolf E. Keller, Karl-Heinz Mulagk: Die deutsche Sprache und ihre historische Entwicklung. Buske, Hamburg 1995, S. 68). Er identifiziert damit seine Heimatstadt an der Lippefurt. Bei Tacitus (Annales I,60, editio princeps 1515) u. a. ist „Lupia“ (griechisch Λουπίας) der Fluss „Lippe“.
  3. Gograf in Lippstadt war von 1537 bis 1547 Godehart (Godert) Helwich (Helwech, Hellewech, Hilweck, Helweghe); vgl. Alfred Overmann: Lippstadt. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. Westfälische Stadtrechte 1,1). Aschendorff, Münster 1901, S. 144 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  4. Bis ins 17. Jh. hieß „Lippstadt“ noch „Stadt zur Lippe“, niederdeutsch: „Stadt tor Lippe“ oder einfach „Stadt Lippe“.
  5. a b c Johann Samuel Klein: Nachrichten von den Lebensumständen und Schriften Evangelischer Prediger in allen Gemeinden des Königreichs Ungarn. Bd. II, Diepold und Lindauer, Leipzig/Ofen 1789, S. 190f. (Google-Books).
  6. Hauptakteur der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523), führte 1540 die Reformation im Amt Lauenstein ein; zu seinem Todesjahr, das auch 1551 oder 1556 angesetzt wurde, vgl. Epistola dedicatoria. In: Mento Gogreve: Bvcolicorvm Virgilii simplex et dilvcida metaphrasis. Wittenberg: Georg Rhau, Wittenberg 1564.
  7. Tu enim primùm me orphanum, & ab omnibus destitutum, summis … es beneficiis complexus – „Du hast mir nämlich zuerst als Waise und von allen verlassen … höchste Wohltaten erwiesen“.
  8. a b c Vgl. Epistola dedicatoria. In: Mento Gogreve: Bvcolicorvm Virgilii simplex et dilvcida metaphrasis. Wittenberg: Georg Rhau, Wittenberg 1564.
  9. Heinricus a Saldern wurde am 14. Oktober 1549 in Wittenberg zusammen mit Burcardus a Saldern (1534–1595) auf Equord, seit 1590 Drost in Peine, und Henningus Cabusius Hildesianus aus Hildesheim immatrikuliert. Vgl. Melchior Neofanius: Epicedion De Immatvro Obitv Nobilis & Magnifici Viri D: Bvrcharti à Salder, Productis Principum Holsatiæ, & Satrapæ in arce Peyna, Dioeesis Hildesheimensis …, o. O. 1595 (Digitalisat der Digitalen Bibliothek Wolfenbüttel).
  10. Vgl. Melchior Neofanius: Elegia consolatoria de obitu … viri D. Henrici a Salder. qui ex hac vita decessit Anno 1588. die 2. Decembris. Daniel Büring, Braunschweig 1589.
  11. Schulen in Lippstadt, Braunschweig und Hannover, Schulmeister und Hauslehrer in Lauenstein, 1577 bis 1590 Studium in Rostock und Marburg, Dr. jur. utr., 1596 bischöflicher Rat in Hildesheim, 1598 bis 1604 gefangengesetzt, weil er am Reichskammergericht für die Familie Saldern Prozesse gegen Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564–1613) geführt hatte, danach in Speyer, 1609 Syndikus in Lübeck.
  12. Vgl. Daniel Eberhard Baring: Descriptio Salae principatus Calenbergici locorumque adiacentium. Oder Beschreibung der Saala im Amt Lauenstein, Bd. I, Lemgo: Johann Heinrich Meyer 1744, S. 153–155 (Google-Books).
  13. Vgl. Caspar Schneider, Johann Conrad Knauth: Saxonia Vetus et Magna in Parvo. Oder: Beschreibung des alten Sachsen-Landes. Zimmermann und Gerlach, Dresden 1727, S. 211f. (Google-Books).
  14. Vgl. Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abt. Ostwestfalen-Lippe Detmold (L 25 Amt Varenholz (Akten), Nr. 184; L 82 Reichskammergericht, Nr. 786, 790 und 911); Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Minden-Ravensberg Regierung Lehen II, 144 III); Vereinigte Westfälische Adelsarchive e.V. (Archiv Grevenburg, Urkunde 81 und 82); Niedersächsisches Landesarchiv Bückeburg (L 1 Schaumburger Samtarchiv, Nr. 629).
  15. Vgl. auch Familienangelegenheiten und Rechtsstreitigkeiten des ehemaligen Pastors zu Bergkirchen Mento Gogreve (1563–1571); Staatsarchiv Bückeburg (Schaumburger Samtarchiv, Nr. 7879).
  16. Vgl. Wilhelm von Hodenberg: Hoyer Urkundenbuch I. Hoyer Hausarchiv. Jänecke, Hannover 1855, S. 875 [sprachlich modernisiert] (Google-Books).
  17. Auch Rus, Rusius, Russius oder Rauch; Superintendent in Nienburg, verfasste 1581 eine Kirchenordnung.
  18. Vgl. Inge Mager: Die Konkordienformel im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Entstehungsbeitrag, Rezeption, Geltung (Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens 33). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1986, S. 129–165.
  19. Auch Ioannes Pistoris; 1541 in Braunschweig, Pfarrer an der St.-Ulrici-Brüderkirche, 1566 des Calvinismus verdächtigt und vertrieben, 1567 in Bremen, Schwiegervater von Mag. Andreas Ditmarus (um 1539–1610).
  20. Hermann Hamelmann: Praefatio. In: Hermann von dem Busche: De poedobaptismo. Dispvtata Westphalica contra Anabaptistas (1533). Leipzig 1572 (Google-Books); vgl. ders.: Auszug Gründlicher widerlegung des Zwinglischen Irthumbs. o. O. 1571, S. 351 (Google-Books).
  21. Vgl. Hermann Hamelmann: Historia ecclesiastica renati et evangelii per inferiorem Saxoniam & Westphaliam, Teil I (1586). In: Opera genealogico-historica de Westphalia et Saxonia inferiori, hrsg. von Ernst Casimir Wasserbach unter Mithilfe von Gottfried Wilhelm Leibniz. Henrich Wilhelm Meyer, Lemgo 1711.
  22. Vgl. Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Ev. Kirche der Kirchenprovinz Sachsen (Hrsg.): Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Band III: Biogramme Fe–Ha. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2005, S. 390.
  23. Matrikelbuch der Universität Rostock, WS 1419 bis SS 1760
  24. Immatrikulation von Mento Gogreve im Rostocker Matrikelportal
  25. David Franck: Des Alt- und Neuen Mecklenburgs Zehntes Buch. Fritze, Güstrow/Leipzig 1755, S. 252 (Google-Books).
  26. a b Abgedruckt bei Ernst Joachim von Westphalen (Hrsg.): Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum et Megapolensium, Bd. IV. Johann Christian Martin, Leipzig 1745, Sp. 1304–1308 (Google-Books).
  27. Promotion zum Lizentiat von Mento Gogreve im Rostocker Matrikelportal
  28. Vgl. David Franck: Des Alt- und Neues Mecklenburgs Zehntes Buch von Mecklenburgs Ordnungen in Geist- und weltlichen Dingen. Güstrow / Leipzig 1755, S. 252f. (Google-Books).
  29. Vgl. Zacharias Grape: Das Evangelische Rostock, oder Kurtzer Bericht Von der Stadt Rostock Reformation und Bekehrung zur Evangelisch-Lutherischen Lehre, als auch derselben Fortpflantzung. Johann Heinrich Rußworm, Leipzig / Rostock 1707, S. 401f., 536 (Digitalisat der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen).
  30. Der erste bekannte Nachfolger ist 1576 Mag. Franz Stüler; vgl. Franz Schildt: Das Bisthum Schwerin in der evangelischen Zeit II. Die innere Geschichte des Bisthums. In: Jahrbücher des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde 49 (1884), S. 145–279, 254.
  31. Vgl. Friedrich Carl Wex: Zur Geschichte der Schweriner Gelehrtenschule. Hofbuchdruckerei, Schwerin 1853, S. 34–36 (Google-Books).
  32. Aus der Zips, Anhänger der Philippisten, seit 1573 Pfarrer in Kaschau, 1576 Pfarrer und Spitalrektor in Neusohl (Banská Bystrica); vgl. die gegen Gogreve gerichtete Schrift Thomas Fröhlich: Ein schöner, kurtzer Sermon, vom allerheillisten Abendmal des waren Leibs und Bluts unsers Herrn und Heilands Iesu Christi … gehalten auf Schmenitz … 1579. In: Funffzehen kurtze und Einfeltige, doch schöne Lehrhaffte und Trostreiche Predigten, Johannes Beyer, Leipzig 1582.
  33. Vgl. David P. Daniel: Lutheranism in the Kingdom of Ungary. In: Robert Kolb (Hrsg.): Lutheran Ecclesiastical Culture. 1550–1675. Brill, Leiden 2008, S. 455–508, bes. S. 481.
  34. a b Vgl. Catalogue de la bibliothèque de feu M. le Marquis de Morante (D. Joach. Gomez de la Cortina), Bd. III. Bachelin-Deflorenne, Paris 1872, S. 185; TimeLine Auctions, Antiquities & Coins: Day 4, May 30, 2015 (Sammlung Walter Steinberg) im The Swedenborg Institute, London. Mit handschriftlicher Widmung des Autors: „Venerando Clarissimo & humanissimo Dn Doctori Jeremiae Hombergero pastori Styriae, Dno amico colleg[a]e & fratri suo piissimo & fidelissimo d. d. Auctore“ (Online; abgerufen am 17. Juni 2015).
  35. Vgl. Ferdinand Schenner: Beiträge zur Geschichte der Reformation in Iglau IV. Die Hauptpastoren seit Kaspar Cruciger. In: Zeitschrift des deutschen Vereins für die Geschichte Mährens und Schlesiens. 17 (1913), S. 114–159, bes. S. 125f.
  36. Vgl. Thomas Wallnig: Gasthaus und Gelehrsamkeit: Studien zu Herkunft und Bildungsweg von Bernhard Pez OSB vor 1709 (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 48). Oldenbourg, Wien 2007, S. 31.
  37. Vgl. Richard Peinlich: „Die Egkennperger Stifft“ zu Graz im XV. und XVI. Jahrhunderte (Programm zum Jahresbericht des k.k. ersten Staats-Gymnasiums in Graz). Selbstverlag, Graz 1875, S. 63.
  38. Aus Konstanz, 1557 immatrikuliert in Wien, Prediger am Hospital Sankt Marx in Wien, 1558 bei Heinrich Bullinger in Zürich, immatrikuliert in Tübingen, Dr. theol., 1559 Pfarrer in Oberriexingen, 1560 in Backnang, 1570 Pfarrer und Rektor in Klagenfurt, dort 1575 vertrieben, 1576 Pfarrer in Hernals.
  39. Brief von Polykarp Leyser an Jakob Andreae in Tübingen vom 2. März 1577 aus Göllersdorf.
  40. Vgl. o. V.: Kurze Uebersicht des durch Unterhandlungen der Stände und Gesetze bestimmten politischen Zustandes der Protestanten in Ungarn, Teil I. In: Magazin für Geschichte, Statistik und Staatsrecht der österreichischen Monarchie 1 (1806), S. 279–296, bes. S. 294f., nach einem Brief von Martin Wagner († 1590), Diakonus in Eperies (später Superintendent (Senior) in Bartfeld), an Pfarrer Martin Lamperti († 1583) in Libethen (Google-Books).
  41. Auch Caspar Mothäus, Motheus oder Mothesau aus Schmalkalden, zunächst Mönch, später Superintendent in Werl.
  42. Vgl. Gerhard Kleinsorgen: Kirchengeschichte von Westphalen, und angränzenden Oertern. Band III, wahrscheinlich hrsg. von Johann Ungsbeck († 1666): Tagebuch von Gerhard Truchses Kölnischem Erzbischofe. Anton Wilhelm Aschendorf, Münster 1780, S. 177 (Google-Books); Franz Josef Mehler: Geschichte der Stadt Werl. A. Stein, Werl 1891 (Nachdruck: Kuballe, Osnabrück 1983), S. 250 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster).
  43. Der lutherische Pfarrer Fabri wurde am 4. Juli 1584 verhaftet.
  44. Vgl. Rudolf Löhr (Bearb.): Protokolle der lutherischen Gemeinde in Köln von 1661–1765. (Inventare nichtstaatlicher Archive 14). Rheinland-Verlag, Köln 1972, S. viii.
  45. Vgl. Johann-Andreas Gleich: Annales ecclesiastici. Oder: Gründliche Nachrichten der Reformations-Historie, Chur-Sächß. Albertinischer Linie. Raphael Christian Saueressig, Dresden / Leipzig 1730, S. 509 (Google-Books).
  46. Vgl. Karl Friedrich Wilhelm Wander: Deutsches Sprichwörterlexikon. Bd. II, F. A. Brockhaus, Leipzig 1870, Sp. 1693.
  47. „Fräulein“ bezeichnete eine Standesperson. 1581 werden als Bestandsinhaber von „Cunzwerda“ Franz von der Dahme und Hans Runge, 1598 Hans von Runge auf Ripnitz und Tristewitz genannt; vgl. Karl Pallas (Bearb.): Die Registraturen der Kirchenvisitationen im ehemals sächsischen Kurkreise, Bd. II/4 Die Ephorien Torgau und Belgern (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 41). Hendel, Halle 1911, S. 506, 509 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Jena).
  48. Vgl. Michael Heinrich Reinhard: De Torgaviensibus antistibus data epistola. 1744, S. 24; Johann Bernhard Krey: Andenken an die rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. Bd. IV. Adlers Erben, Rostock 1814, S. 9.
  49. Mag. Johann Gogreve († 1573), schaumburgischer Kanzler, ließ 1563 das noch erhaltene Fachwerkhaus in Stadthagen, Echternstraße 29 erbauen, Grabmal in der Stadthagener St.-Martini-Kirche.
  50. Vgl. Joseph Chmel: Literarische Nachrichten 11. Auszug aus den Handschriften-Verzeichnissen der Bibliotheken zu Stuttgart und Basel. In: Notizenblatt. Beilage zum Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 3 (1853), S. 201–212, bes. S. 204.
  51. Vgl. Karl Pallas: Die Registraturen der Kirchenvisitationen im ehemals sächsischen Kurkreise (1528–1672). Band IV: Die Ephorien Torgau und Belgern (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt 41). O. Hendel, Halle 1911, S. 57, 226.
  52. Vgl. Karl-Heinz Lange: Das Calvinisten-Intermezzo unter Christian I. In: Michael Böhme. Rector und Chronist in Torgau 1575–1616. Selbstverlag, Torgau 2008, S. 11–14.
  53. Vgl. Michael Heinrich Reinhard: De Torgaviensibvs antistibvs data epistola [Festschrift für Martin Grulich], Ephraim Gottlob Eichsfeld, Wittenberg 1744, S. 23f. (Google-Books).
  54. Vgl. Julius Wiggers: Kirchengeschichte Mecklenburgs. Hinstorff, Parchim / Ludwigslust 1840, S. 153f.; vermutlich ist aber hier die Ausgabe Wolfenbüttel-Heinrichstadt unrichtig wiedergegeben.
  55. Fälschlich für „von Friedesheim“.
  56. Der erste deutsche Druck des 16. Jahrhunderts auf dem Gebiet der Slowakei; vgl. Lucia Lichnerová: Nemecká tlačená kniha na slovenskom území do konca 17. storočia (1477–1699). Stimul, Bratislava 2017, S. 7, 20f. (Abb. 3), 36, 89f., 110, 124, 143, 163 und 167.
  57. Sohn von Johannes Marbach (1521–1581), * 1548 in Straßburg, 1571 immatrikuliert in Tübingen, 1572 immatrikuliert in Rostock, 1573 dort Lizenziat, 1576 Professor in Straßburg, dort † um 1593.
  58. Ebenfalls Sohn von Johannes Marbach, * 1550 in Straßburg, Studium in Straßburg, 1570 in Basel, 1571 immatrikuliert in Tübingen, dann in Frankfurt, 1572 immatrikuliert in Rostock, dort 1573 Lizenziat, 1575/76 Prorektor, Rektor der Landschaftsschule in Graz, 1579 Professor in Heidelberg, Rektor in Klagenfurt, nach 1593 Professor in Straßburg, dort † 1611.
  59. Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (Sign. an @O 5391/45; Stück in Sammelband); angebunden an Erhard Cellius: Epithalamium … Philippo Marbachio … scriptum. o. N., o. O. [Graz] 1576.
  60. Vgl. Gotthard Kell: Die Lebensbeschreibungen in den „Curiosa Saxonica“. In: Mitteilungen des Roland 20 (1935), S. 6, 25f., 35f., 92.