Melanie Wehbe

schwedische Sängerin und Songwriterin

Melanie Wehbe (* 2. Dezember 1991 in Västerås als Melanie Gabriella Hayrapetian) ist eine schwedische Sängerin und Songwriterin.

Foto einer Frau, die in ein Mikrofon singt
Melanie Wehbe, 2023

Leben Bearbeiten

Wehbe kam als Tochter einer Libanesin und eines Armeniers in der schwedischen Stadt Västerås zur Welt. Ihr Geburtsname ist Melanie Gabriella Hayrapetian. Aufgrund der schwierigen Aussprache tritt sie mit dem Nachnamen ihrer Mutter auf. Als Kind lernte sie Klavier an einer Musikschule, später erlernte sie auch die Gitarre. Im Alter von 14 Jahren begann sie damit, ihre ersten Lieder zu schreiben.[1] Im Jahr 2011 trat sie bei der schwedischen Castingshow Idol an.[2]

Wehbe schrieb mehrere Lieder, die für die Shows Idol und Melodifestivalen genutzt wurden. So war sie unter anderem an den Melodifestivalen-Beiträgen Glow aus dem Jahr 2014, Victorious aus dem Jahr 2019, Rich und Tears Run Dry aus dem Jahr 2021 sowie The End aus dem Jahr 2022 beteiligt.[3] Mit ihrem Beitrag aus dem Jahr 2014 wurde sie die jüngste Frau, die bis dahin als Songwriterin am Melodifestivalen beteiligt war. Im Jahr 2017 schrieb sie mit Patrik Jean und Herman Gardarfve Treading Water, das Finallied des späteren Idol-Gewinners Chris Kläfford. Zwei Jahre später war sie am Finallied Rain von Tusse beteiligt, der damit ebenfalls die Show gewinnen konnte.[4]

Im Jahr 2019 gewann die dänische Sängerin Leonora mit dem von Wehbe gemeinsam mit Lise Cabble und Emil Lei geschriebenen Lied Love Is Forever den Dansk Melodi Grand Prix 2019. Leonora vertrat damit schließlich ihr Land beim Eurovision Song Contest. Ein Jahr später gewann die Gruppe The Mamas mit dem von Wehbe gemeinsam mit Herman Gardarfve und Patrik Jean geschriebenen Lied Move das Melodifestivalen 2020. Die Gruppe hätte damit Schweden beim Eurovision Song Contest vertreten sollen, aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde der Wettbewerb jedoch schließlich abgesagt.[1]

Im September 2022 gab Wehbe ihre Debüt-EP Bloom heraus.[4] Im November 2022 wurde sie mit dem Lied For the Show als Teilnehmerin am Melodifestivalen 2023 angekündigt.[3] Dort qualifizierte sie sich im dritten Teilwettbewerb für das Semifinale.[5] Im Semifinale schied sie schließlich aus.[6] Wehbe schrieb am von der Sängerin Saba gesungenen Lied Sand mit. Durch den Sieg der Sängerin beim Dansk Melodi Grand Prix 2024 wurde das Lied der dänische Beitrag zum Eurovision Song Contest 2024.[7]

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

  • 2022: Bloom (EP)

Singles Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[8]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  SE
2023 For the Show SE87
(2 Wo.)SE

Weitere Singles

  • 2016: Wasted
  • 2018: Make Room
  • 2018: Forget You
  • 2019: Irony
  • 2019: Shy
  • 2020: Nothing
  • 2021: Sugarcoat
  • 2022: Like I Do
  • 2022: All the Rest
  • 2022: Bloom

Weblinks Bearbeiten

Commons: Melanie Wehbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Exclusive interview with 'Melanie Wehbe'. In: Illustrate Magazine. Abgerufen am 30. November 2022 (schwedisch).
  2. Knäckt av "Idol" - nu tar Melanie revansch. In: Expressen. 25. September 2011, abgerufen am 27. Februar 2023 (schwedisch).
  3. a b Ronny Larsson: Melanie Mello-debuterar: ”Jag är 100 procent öppen i den här låten”. In: QX. 30. November 2022, abgerufen am 30. November 2022 (schwedisch).
  4. a b Anders Öhrmann: Stor releasefest för Melanie Wehbes ”Bloom”. In: QX. 25. September 2022, abgerufen am 30. November 2022 (schwedisch).
  5. Marcus & Martinus och Paul Rey till final. In: Göteborgs-Posten. 18. Februar 2023, abgerufen am 18. Februar 2023 (schwedisch).
  6. Favoriten Theoz går till final. In: Göteborgs-Posten. 4. März 2023, abgerufen am 4. März 2023 (schwedisch).
  7. Christian Ellegaard: Storfavoritten holdt hele vejen: SABA vinder Dansk Melodi Grand Prix 2024. In: DR. 17. Februar 2024, abgerufen am 17. Februar 2024 (dänisch).
  8. Chartquellen: SE