Meister des Tragaltars von Stavelot

frühmittelalterlicher maasländischer Goldschmied und Emailleur

Als Meister des Tragaltars von Stavelot wird ein mittelalterlicher maasländischer Goldschmied bezeichnet, der um 1140–1150 einen Tragaltar geschaffen hat, der sich ursprünglich in der Abtei von Stavelot in der heutigen Region Wallonien befand und heute in Brüssel in den Musées royaux d’Art et d’Histoire aufbewahrt wird, der sogenannte Tragaltar von Stavelot.[1] Der Name geht auf den Kunsthistoriker Otto von Falke zurück.[2]

Der Meister des Tragaltars von Stavelot ist ein bedeutender Vertreter der maasländischen Goldschmiedekunst in der Nachfolge des Godefroy von Huy.[3]

Otto von Falke hat dem Meister noch weitere Werke zugeschrieben:

Der Tragaltar von Stavelot ist nicht zu verwechseln mit dem gleichfalls aus der Abtei Stavelot stammenden Stavelot-Triptychon, heute in der Pierpont Morgan Library in New York.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Inventar-Nr. 1590.
  2. Otto von Falke: Der Meister des Tragaltars von Stavelot. In: Pantheon. Bd. 10, 1932, S. 279–283.
  3. Vgl. dazu Anton Legner (Hrsg.): Rhein und Maas. Kunst und Kultur 800–1400. Eine Ausstellung des Schnütgen-Museums der Stadt Köln und der belgischen Ministerien für französische und niederländische Kultur. Schnütgen-Museum, Köln 1972, der Tragaltar von Stavelot dort Kat.-Nr. G 13.
  4. Inv. Nr. 4757-1858.
  5. Die Zeit der Staufer. Stuttgart 1977, Nr. 545.
  6. Inv. Nr. 7938-1862. Peter Springer: Kreuzfüsse. Ikonographie und Typologie eines hochmittelalterlichen Gerätes (= Bronzegeräte des Mittelalters Bd. 3). Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1981, 169–173 Nr. 40.
  7. Otto von Falke, Erich Meyer: Romanische Leuchter und Gefäße, Gießgefäße der Gotik (= Bronzegeräte des Mittelalters Bd. 1). Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1935, 99 Nr. 48.