Maximilian Rudolf Luger

österreichischer Architekt

Maximilian Rudolf Luger (* 1958 in Kleinzell im Mühlkreis) ist ein österreichischer Architekt, Innenarchitekt, Industriedesigner und Ziviltechniker.

Maximilian Rudolf Luger (2019)

Leben Bearbeiten

Maximilian Luger besuchte die Höhere Technische Lehranstalt für Tischlerei in Hallstatt und studierte anschließend von 1980 bis 1985 Innenarchitektur und Umraumgestaltung, in Linz an der Hochschule für Gestaltung bei Friedrich Goffitzer und Laurids Ortner. Für seine Diplomarbeit erhielt er 1985 den Würdigungspreis für „besondere künstlerische Leistungen“ vom Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Heinz Fischer. Es folgte das Industrieentwurf und Innenarchitekturstudium an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Meisterklasse von Johannes Spalt. Nach Umwandlung der Innenarchitekturklasse zur Architekturklasse an der Kunstuniversität Linz und der Schaffung des Ergänzungsstudiums für Innenarchitekturabsolventen kehrte er dorthin zurück und schloss sein Architekturdiplom 1991 ab. 1989 wurde er mit dem Kunstförderungspreis der Stadt Linz bedacht. Von 1990 bis 1992 war Luger zusammen mit seinem Studienkollegen Horst Lechner als Lektor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim tätig. 1995 legt er die Ziviltechnikerprüfung ab, seit 1999 leiteten er und sein Büropartner Franz Maul die Hochbausparte der Architekturausbildung an der Kunstuniversität Linz.[1][2] 2013 und 2014 lehrte er Entwurf an der FH Kärnten in Spittal an der Drau.[3]

1989 gründeten Maximilian Luger, Franz Maul und Hubert Steindl ein gemeinsames Atelier und gewannen 1992 gemeinsam den Kulturpreis des Landes Oberösterreich. 1993 gründeten Maximilian Luger und Franz Maul das Büro Luger & Maul, ohne Hubert Steindl, in Wels.[4] Das Architekturbüro wurde mit zahlreichen Preisen geehrt.[5]

„Nicht das vordergründig Spektakuläre,

nicht das kurzzeitig Modische,

nicht das oberflächliche Moderne,

es ist das Dauerhafte, Ehrliche, was mich interessiert.“

Zitat Maximilian Luger

Projekte (Auswahl) Bearbeiten

  • 1991 Badeanlage Häupl, Attersee
  • 1997 Badeanlage Seecamping Gruber Nussdorf
  • 2001 Minoritenkloster Wels mit Erwin Hofbauer
  • 2002 Badehaus Schörfling am Attersee
  • 2003 Bildungshaus Schloss Puchberg
  • 2004 Erweiterung des Verwaltungstraktes Stift Schlierbach
  • 2004 Um- und Zubau röm.-kath. Pfarre St. Franziskus
  • 2005 ÖBB Hauptbahnhof Wels
  • 2006 Umbau Gasthof Fischer
  • 2007 Wohnhaus Familie F.
  • 2007 Schwimmschule Steyr
  • 2009 Dragonerkaserne Wels
  • 2011 Aufstockung des eigenen Bürogebäudes in Wels
  • 2016 Veranstaltungszentrum & Landesmusikschule Marchtrenk
  • 2017 Holzwohnbauten im Dragoner-Quartier Wels

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Luger & Maul: Architektur, Landschaft. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2005, ISBN 3-7025-0506-7.
  • Luger & Maul: Home architecture. Katalog zur Ausstellung Kunstuniversität Linz, 2008.- Wels 2008.
  • Romana Ring: Luger und Maul - Um Bauten. Verlag Anton Pustet, 2000, ISBN 3-9501247-0-5.
  • Romana Ring: Architektur in Oberösterreich seit 1980. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2004, ISBN 3-7025-0478-8.[11]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Maximilian Rudolf Luger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nextroom Maximilian Luger
  2. Nextroom Luger & Maul
  3. Kepler Salon
  4. Bauforum (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bauforum.at
  5. Architektur Aktuell
  6. FH Kärnten: „Holzbau im Detail“ (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive), PDF-Datei.
  7. Heinrich-Gleißner-Preis an oö. Architekten - ooe.ORF.at. Abgerufen am 11. Januar 2018.
  8. Landeskulturpreise und Talentförderungsprämien 2018 vergeben. 22. Oktober 2018, abgerufen am 12. Dezember 2018 (deutsch).
  9. Preisträger 2019. Abgerufen am 17. Juni 2019.
  10. Preisträger 2019 – Holzbaupreis Steiermark 2019. Abgerufen am 12. November 2019 (deutsch).
  11. Verlag Anton Pustet