Maurice Gendron
Maurice Gendron (* 26. Dezember 1920 in Nizza; † 20. August 1990 in Grez-sur-Loing, Département Seine-et-Marne) war ein französischer Cellist und Dirigent.
Leben
BearbeitenMaurice Gendron studierte am Konservatorium in Nizza und am Pariser Konservatorium. Bekannt wurde er vor allem durch die erste Aufführung des Cellokonzerts op. 58 von Prokofjew in Westeuropa, zusammen mit dem London Philharmonic Orchestra unter Walter Susskind. Mit Yehudi Menuhin und dessen Schwester Hephzibah Menuhin spielte er während 25 Jahren im gemeinsam gegründeten Trio.[1]
Ab 1954 war Gendron als Professor der Meisterklasse in Saarbrücken und ab 1970 in Paris tätig.[2] Außerdem unterrichtete er an der Yehudi Menuhin School.
Gendron spielte ein Antonio Stradivari zugeschriebenes Instrument aus dem Jahr 1693, das nach ihm „Gendron“ oder „Gendron, Speyer“[3] genannt wird. Es wurde später zeitweise von Maria Kliegel gespielt.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Nachruf Der Spiegel, 27. August 1990
- ↑ Maurice Gendron schott-music.com
- ↑ Antonio Stradivari, Cremona, 1693, the 'Gendron, Speyer' tarisio.com (englisch).
- ↑ Interview mit Maria Kliegel in The Strad, März 2006, S. 51 (PDF), siehe Infobox.
Weblinks
Bearbeiten- Gendron, Maurice. In: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken (Abonnement erforderlich).
- Werke von und über Maurice Gendron im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gendron Maurice in der Datenbank Saarland Biografien
Personendaten | |
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NAME | Gendron, Maurice |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Cellist und Dirigent |
GEBURTSDATUM | 26. Dezember 1920 |
GEBURTSORT | Nizza |
STERBEDATUM | 20. August 1990 |
STERBEORT | Grez-sur-Loing |