Matthias Matschke

deutscher Schauspieler

Matthias Matschke (* 17. Oktober 1968 in Marburg)[1] ist ein deutscher Schauspieler, Autor sowie Hörspiel- und Hörbuchsprecher.

Matthias Matschke am Set der ZDF-Krimiserie Professor T. (2017)

Leben Bearbeiten

Matthias Matschke wurde als Sohn eines diplomierten Ingenieurs und einer Religionslehrerin in Marburg geboren und wuchs im Dorf Hahn (heute zu Ober-Ramstadt) bei Darmstadt auf.[1][2] Bevor Matthias Matschke Schauspieler wurde, ging er auf das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt; danach studierte er die Fächer Deutsch und Religion auf Lehramt. Vor der Aufnahme dieses Studiums war er an der Otto-Falckenberg-Schule in München abgelehnt worden.

Im Alter von 24 Jahren wechselte Matschke an die Hochschule der Künste in Berlin und machte dort 1996 seinen Abschluss. Es folgten Engagements am Schauspiel Frankfurt, wo er in Arthur Schnitzlers Das weite Land mitwirkte, und 1996 an der Volksbühne Berlin.

Bei der Bühnenversion von Billy Wilders Film Eins, zwei, drei führte Matschke 2004 Regie. Als Schauspieler wirkte er u. a. in den Kinofilmen LiebesLuder (2000) von Detlev Buck und der Verfilmung des Romans Soloalbum (2002) mit. 2007 war er in Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken, in Tobi Baumanns Vollidiot und in Vanessa Jopps Weihnachtskomödie Meine schöne Bescherung auf der Kinoleinwand sowie 2009 in dem ProSieben-Thriller Killerjagd. Töte mich, wenn du kannst im Fernsehen zu sehen.

Von 2005 bis 2020 spielte Matschke in der Comedy-Serie Pastewka Bastian Pastewkas Halbbruder Hagen. Von 2003 bis 2013 gehörte er auch zum Ensemble der Sketch-Sendung Ladykracher.

Matschke spielt seit der Saison 2010/11 im Wiener Burgtheater in Der ideale Mann und war 2012–2013 im Akademietheater Wien als Leiter des Fortgangs in Einige Nachrichten an das All zu sehen.

Seit Oktober 2015 tritt Matthias Matschke als „Dr. Matthias Matschke“ in der satirischen Nachrichtensendung heute-show auf. Ebenfalls war er ab Oktober 2015 Bestandteil des Ensembles der Sketch-Comedy-Serie Sketch History, in der historische Ereignisse parodiert wurden. Matschke schlüpfte dort unter anderem in die Rollen von Ludwig van Beethoven, Joseph Goebbels und John F. Kennedy.

Seine Tochter Maria Matschke Engel ist ebenfalls Schauspielerin.[3]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Theater (Auswahl) Bearbeiten

Hörspiele Bearbeiten

Hörbücher (Auswahl) Bearbeiten

  • 2018 Achtsam morden Autor Karsten Dusse, Verlag: Random House audio, Wilhelm Heyne Verlag (DE:  Platin (Hörbuch-Award))[5]
  • 2021 Irreführung der Behörden von Jurek Becker, Lesung, Regie: Matthias Thalheim, mp3CD, 7h 09min, Der Audio Verlag 2021, ISBN 978-3-7424-2159-3.
  • 2022: Charlie und die Schokoladenfabrik von Roald Dahl, der Hörverlag 2022, ISBN 978-3-8445-4628-6.
  • 2023: Frankie von Jochen Gutsch/Maxim Leo, der Hörverlag 2023, ISBN 978-3-8445-4657-6
  • 2024: Und dann gab's keines mehr von Agatha Christie, der Hörverlag 2024, ISBN 978-3-8445-3870-0 (Hörbuch-Download)

Bibliografie Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Matthias Matschke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Matthias Matschke im Munzinger-Archiv, abgerufen am 2. Februar 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Was kann man nur auf Hessisch sagen, Herr Matschke?, in: Wochenend-Magazin, 6. Juni 2020, S. 1 (abrufbar unter: https://die-agenten.de/files/MatschkeVRM.pdf).
  3. VComedy-Star im Interview: Matthias Matschke über das "Deutschsein": "Wir meckern gerne, aber letztendlich tun wir wenig". In: Prisma. 23. Juni 2023, abgerufen am 11. September 2023.
  4. Moment, das wird Sie interessieren - Telefonhotline-Elend. Abgerufen am 17. Juni 2023.
  5. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE
  6. Deutscher Hörbuchpreis für Matschke und Icks. Deutschlandfunk Kultur, 6. Februar 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2020; abgerufen am 7. Februar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunkkultur.de