Mathilde Gremaud

Schweizer Freestyle-Skierin
Mathilde Gremaud
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 8. Februar 2000 (24 Jahre)
Geburtsort Freiburg, Schweiz
Grösse 168 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin Slopestyle, Big Air
Verein SC La Berra
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Winter X-Games 3 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2018 Pyeongchang Slopestyle
Bronze 2022 Peking Big Air
Gold 2022 Peking Slopestyle
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Silber 2021 Aspen Slopestyle
Gold 2023 Bakuriani Slopestyle
 X-Games
Gold 2017 Hafjell Big Air
Gold 2019 Aspen Big Air
Bronze 2019 Fornebu Big Air
Silber 2020 Aspen Big Air
Silber 2020 Hafjell Slopestyle
Gold 2021 Aspen Big Air
Silber 2022 Aspen Slopestyle
Silber 2023 Aspen Slopestyle
Silber 2024 Aspen Slopestyle
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 4. März 2016
 Weltcupsiege 13
 Gesamtweltcup 19. (2019/20)
 Park & Pipe-Weltcup 1. (2023/24)
 Slopestyle-Weltcup 1. (2023/24)
 Big Air-Weltcup 1. (2023/24)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slopestyle 5 4 3
 Big Air 8 3 1
letzte Änderung: 26. März 2024

Mathilde Gremaud (* 8. Februar 2000 in Freiburg) ist eine Schweizer Freestyle-Skierin. Sie startet in den Disziplinen Slopestyle und Big Air.

Mathilde Gremaud in Lillehammer 2016

Werdegang Bearbeiten

Gremaud stammt aus La Roche im Kanton Freiburg. Sie nahm ab 2014 an Wettbewerben der AFP World Tour teil. Im April 2015 wurde sie bei den Schweizer Meisterschaften in Corvatsch Zweite im Slopestyle. In der Saison 2015/16 siegte sie beim Swiss Freeski Open in Crans-Montana und errang in Glacier 3000 den zweiten Platz, jeweils im Slopestyle. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer wurde sie Sechste im Slopestyle. Am 4. März 2016 debütierte sie in Silvaplana im Weltcup und belegte dabei den 19. Platz im Slopestyle. Zu Beginn der Saison 2016/17 erreichte sie in Mailand mit dem zweiten Platz im Big Air ihre erste Weltcup-Podestplatzierung. Im weiteren Saisonverlauf siegte sie beim Weltcup in Québec im Big Air und kam im Slopestyle beim Weltcup in Mammoth auf den zweiten Platz.

Im März 2017 wurde Gremaud beim Weltcup in Silvaplana Dritte im Slopestyle und holte bei den X-Games Norway 2017 in Hafjell die Goldmedaille im Big Air. Bei den anschliessenden Weltmeisterschaften 2017 in der Sierra Nevada wurde sie Fünfte im Slopestyle. Die Saison beendete sie auf dem sechsten Rang im Slopestyle-Weltcup und auf dem dritten Platz im Big-Air-Weltcup. Kurz darauf zog sie sich bei einer Fotosession in Tschechien einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu, wodurch sie den grössten Teil der Saison 2017/18 verpasste.[1] Rechtzeitig zu den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang war Gremaud wieder fit und gewann nach einer elfmonatigen Wettkampfpause die Silbermedaille im Slopestyle-Wettbewerb, hinter ihrer Teamkollegin Sarah Höfflin.[2] Anfang November 2018 holte sie im Big Air in Modena ihren zweiten Weltcupsieg.

An ihrem 22. Geburtstag holte Gremaud im Big-Air bei den Olympischen Spielen in Peking den 3. Platz. Sie platzierte sich im neuhinzugefügten Wettbewerb hinter der Französin Tess Ledeux und der Chinesin Eileen Gu.[3] Nur einige Tage später legte sie mit Gold im Slopestyle nach und wurde Olympiasiegerin.

Sie holt in der Saison 2023/2024 die grosse Kristallkugel für den Gesamtweltcup sowie zwei kleine in den Disziplinen Big Air und Slopestyle.[4]

Im September 2020 stand sie als erste Frau in einem Training in Saas Fee einen «Switch Double Cork 1440».[5]

Erfolge Bearbeiten

Olympische Spiele Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

Weltcupwertungen Bearbeiten

Saison Gesamt Park & Pipe Big Air Slopestyle
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2015/16 158. 2,40 - - 35. 12
2016/17 21. 37,50 - - 3. 225 6. 172
2018/19 22. 40,00 - - 2. 200 4. 192
2019/20 19. 40,00 - - 2. 200 4. 146
2020/21 - - 2. 159 5. 114 5. 45
2021/22 - - 36. 76 - - 16. 76
2022/23 - - 4. 337 2. 140 4. 197
2023/24 1. 600 - - 1. 380 1. 380

Weltcupsiege Bearbeiten

Gremaud errang im Weltcup bisher 24 Podestplätze, davon 13 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
11. Februar 2017 Québec Kanada Big Air
4. November 2018 Modena Italien Big Air
10. März 2019 Mammoth Mountain USA Slopestyle
16. März 2019 Québec Kanada Big Air
3. November 2019 Modena Italien Big Air
21. Dezember 2019 Atlanta USA Big Air
13. März 2023 Tignes Frankreich Slopestyle
19. Oktober 2023 Chur Schweiz Big Air
23. November 2023 Stubai Österreich Slopestyle
2. Dezember 2023 Peking China Big Air
21. Januar 2024 Laax Schweiz Slopestyle
3. Februar 2024 Mammoth Mountain USA Slopestyle
15. März 2024 Tignes Frankreich Big Air

X-Games Bearbeiten

Weitere Erfolge Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

  • Freiburger Sportlerin des Jahres: 2017[6]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ein Naturtalent kämpft sich zurück: Freestylerin Mathilde Gremaud. Aargauer Zeitung, 30. Dezember 2017, abgerufen am 17. Februar 2018.
  2. Mathilde Gremaud zu ihrer Silbermedaille. Luzerner Zeitung, 17. Februar 2018, archiviert vom Original am 18. Februar 2018; abgerufen am 17. Februar 2018.
  3. Gremauds Erfolgsrezept - Mit wiedergefundener Einfachheit zu Bronze gesprungen. 8. Februar 2022, abgerufen am 8. Februar 2022.
  4. Weltcup-Dominatorin aus der Wildnis – Ohne Handy, mit Waffe: Eine Skifahrerin schafft Einmaliges. 22. März 2024, abgerufen am 26. März 2024.
  5. www.srf.ch
  6. Die Freestylerin Mathilde Gremaud ist Freiburger Sportlerin des Jahres 2017. In: Freiburger Nachrichten. Abgerufen am 3. Oktober 2020.