Marty Murray

kanadischer Eishockeyspieler und -trainer

Marty Murray (* 16. Februar 1975 in Deloraine, Manitoba) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für die Calgary Flames, Philadelphia Flyers, Carolina Hurricanes und Los Angeles Kings in der National Hockey League gespielt hat.

Kanada  Marty Murray

Geburtsdatum 16. Februar 1975
Geburtsort Deloraine, Manitoba, Kanada
Größe 175 cm
Gewicht 82 kg

Position Center
Nummer #12
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1993, 4. Runde, 96. Position
Calgary Flames

Karrierestationen

1991–1995 Brandon Wheat Kings
1995–1998 Calgary Flames
1998–1999 EC VSV
1999–2000 Kölner Haie
2000–2001 Saint John Flames
2001–2003 Philadelphia Flyers
2003–2005 Carolina Hurricanes
2005–2006 Hannover Scorpions
2006 Philadelphia Phantoms
2006–2007 Los Angeles Kings
2007–2008 HC Lugano
2008–2009 Manchester Monarchs
2009–2010 Manitoba Moose
2010 Milwaukee Admirals

Karriere Bearbeiten

Seine Juniorenzeit verbrachte Marty Murray bei den Brandon Wheat Kings in der Western Hockey League. Marty war dort der Topscorer in einem sehr starken Team, in dem beispielsweise auch Wade Redden und Bryan McCabe spielten. Im NHL Entry Draft 1993 wurde er von den Calgary Flames in der vierten Runde als 96. ausgewählt.

Seine ersten drei Jahre in Calgary verliefen nicht sonderlich erfolgreich und er spielte meistens beim Farmteam der Flames in St. John. 19 Spiele bestritt er für Calgary. Marty wechselte nach Europa und spielte ein Jahr beim Villacher SV in der Österreichischen Bundesliga. In der folgenden Saison wechselte er in die DEL zu den Kölner Haien. Nachdem er bei beiden Stationen in Europa wieder Topscorer war, kehrte er nach Calgary zurück, wurde aber wieder meist in St. John eingesetzt. 2001 wechselte er zu den Philadelphia Flyers. Dort konnte er sich zwei Jahre einen Platz in der Stammformation erkämpfen. Zur Saison 2003/04 wechselte er zu den Carolina Hurricanes, war dort aber nicht sonderlich erfolgreich.

Nach dem NHL-Lockout kurierte Marty seine Knieverletzung aus. In der Saison 2005/06 spielte er in der DEL für die Hannover Scorpions, mit denen er das Halbfinale erreichte. Dabei erzielte er in 24 Spielen sieben Tore und gab 15 Vorlagen.

Marty bekam im Juni 2006 ein Angebot von den Philadelphia Flyers aus der NHL, das er auch annahm. Marty kehrt den Hannover Scorpions nach nur einem Jahr den Rücken, um es noch einmal in der besten Liga der Welt zu probieren. Laut Murrays Aussagen wollte er unbedingt noch einmal für die Flyers auf Punktejagd gehen.

Allerdings kam er nur im Farmteam der Flyers, den Philadelphia Phantoms, unter und erhielt im November 2006 die Freigabe, woraufhin die Los Angeles Kings die Gelegenheit nutzten, ihn zu verpflichten. Nach 19 Spielen mit den Kings wurde er zu deren Farmteam, den Manchester Monarchs, in die AHL geschickt.

Zur Saison 2007/08 wechselte Murray in die Schweiz zum HC Lugano. Dort erzielte er in 49 Spielen sieben Tore und gab 25 Vorlagen. Nach nur einem Jahr zog es den Kanadier wieder nach Amerika, um erneut bei den Manchester Monarchs auf Torejagd zu gehen. In 76 Einsätzen brachte er es auf 54 Scorerpunkte, davon 15 Tore. Zur Saison 2009/10 zog es ihn nach Kanada zu den Manitoba Moose, wo er 59 Spiele bestritt und 30 Scorerpunkte sammelte. Nach nur einem Jahr bei den Moose zog es ihn zu den Milwaukee Admirals, bei denen der Stürmer im Sommer 2010 seine aktive Laufbahn beendete. Zur Saison 2011/12 wurde Murray als Cheftrainer der Minot Minotauros, eine Mannschaft der North American Hockey League, tätig.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

International Bearbeiten

  • 1995 Bester Scorer der Junioren-Weltmeisterschaft (gemeinsam mit Jason Allison)
  • 1995 All-Star-Team der Junioren-Weltmeisterschaft

Karrierestatistik Bearbeiten

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Southwest Cougars MAHA 36 46 47 93 50
1991/92 Brandon Wheat Kings WHL 68 20 36 56 22
1992/93 Brandon Wheat Kings WHL 67 29 65 94 50 4 1 3 4 0
1993/94 Brandon Wheat Kings WHL 64 43 71 114 33 14 6 14 20 14
1994/95 Brandon Wheat Kings WHL 65 40 88 128 53 18 9 20 29 16
1995/96 Saint John Flames AHL 58 25 31 56 20 14 2 4 6 4
1995/96 Calgary Flames NHL 15 3 3 6 0
1996/97 Saint John Flames AHL 67 19 39 58 40 5 2 3 5 4
1996/97 Calgary Flames NHL 2 0 0 0 4
1997/98 Saint John Flames AHL 41 10 30 40 16 21 10 10 20 12
1997/98 Calgary Flames NHL 2 0 0 0 2
1998/99 VSV Villach Alpenliga 34 27 42 69 12
1998/99 VSV Villach ÖEL 6 1 4 5 0
1999/00 Kölner Haie DEL 56 12 47 59 28 10 4 3 7 2
2000/01 Saint John Flames AHL 56 24 52 76 36 19 4 16 20 18
2000/01 Calgary Flames NHL 7 0 0 0 0
2001/02 Philadelphia Flyers NHL 73 12 15 27 10 5 0 1 1 0
2001/02 Philadelphia Phantoms AHL 3 0 3 3 2
2002/03 Philadelphia Flyers NHL 76 11 15 26 13 4 0 0 0 0
2003/04 Carolina Hurricanes NHL 66 5 7 12 8
2005/06 Hannover Scorpions DEL 24 7 22 29 16 9 4 3 7 35
2006/07 Los Angeles Kings NHL 19 0 2 2 4
2006/07 Philadelphia Phantoms AHL 11 2 13 15 4
2006/07 Manchester Monarchs AHL 34 12 28 40 24 16 6 8 14 11
2007/08 HC Lugano NLA 49 7 25 32 22 5 2 3 5 0
2008/09 Manchester Monarchs AHL 76 15 39 54 37
2009/10 Manitoba Moose AHL 59 10 20 30 26
2009/10 Milwaukee Admirals AHL 15 5 5 10 10 7 2 3 5 2
NHL gesamt 261 31 42 73 41 9 0 1 1 4

International Bearbeiten

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1994 Kanada U20-WM 7 1 3 4 4
1995 Kanada U20-WM 7 6 9 15 0
Junioren gesamt 14 7 12 19 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks Bearbeiten