Martin Hartmann (Jurist)

deutscher Jurist

Martin Hartmann (* 29. Oktober 1870 in Ladenburg; † 26. November 1931 in Konstanz; evangelisch) war ein promovierter Jurist, der ab 1895 im badischen Staatsdienst tätig war.

Leben Bearbeiten

Während seines Studiums wurde er 1888 Mitglied der Burschenschaft Allemannia Heidelberg.[1] Hartmann legte im Frühjahr 1892 die Erste Juristische Staatsprüfung ab und arbeitete anschließend als Rechtspraktikant. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung im Juni 1895 wurde er als Referendar im badischen Staatsdienst angestellt.

Im Jahr 1895 arbeitete Hartmann als Dienstverweser bei den Bezirksämtern Eppingen, Wertheim, Triberg, Achern und Weinheim. Weitere Tätigkeiten in der Position des Dienstverwesers folgten: 1896 bei den Bezirksämtern Mosbach und Bruchsal, 1897 bei den Bezirksämtern Eppingen und Konstanz sowie 1898 bei den Bezirksämtern Pforzheim und Waldkirch.

Am 10. Dezember 1900 wurde Martin Hartmann als Amtmann beim Bezirksamt Karlsruhe eingestellt und in gleicher Position das Jahr darauf beim Bezirksamt Bühl, am 17. Juli 1902 beim Bezirksamt Baden und am 11. Mai 1906 beim Bezirksamt Triberg. Als Oberamtmann diente er ab dem 1. August 1906 beim Bezirksamt Triberg und ab dem 31. Juli 1912 beim Bezirksamt Weinheim. Ab April 1919 wirkte Hartmann im Geheimen Regierungsrat mit. Des Weiteren fand er am 24. Oktober 1919 beim Bezirksamt Ettlingen, im Jahr 1924 beim Bezirksamt Konstanz und 1926 als Landeskommissär in Konstanz Anstellung.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe – Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997. ISBN 3-929366-48-7, S. 125–126.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 60–61. (Online-PDF)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hugo Böttger (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande des Wintersemesters 1911/12. Berlin 1912, S. 74.