Martin Friedli

Schweizer Handballspieler

Martin «Fred» Friedli (* 24. Mai 1974 in Thun) ist ein ehemaliger Schweizer Handballspieler. Er spielte in seiner aktiven Zeit im mittleren Rückraum. Nach dem Rücktritt 2007 wurde er zehn Jahre später in die 2017 gegründete Handball Hall of Fame aufgenommen.[1]

Karriere Bearbeiten

Friedli spielte von 1998 bis 2006 bei Wacker Thun und erzielte dabei in 322 Spielen 1'891 Tore. In den Saisons 2002/03 und 2005/06 gewann er zweimal den heutigen SHV-Cup (ehemals Landespokal). 2005 war er mit neun Toren massgeblich am überraschenden Gewinn des EHF Challenge Cups beteiligt.[2][3] Seine letzte Saison absolvierte er 2006/07 beim BSV Bern (22 Spiele, 131 Tore), nachdem er zuvor eigentlich seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte.[4]

In der Saison 2002/03 wurde Friedli mit 236 Treffern Torschützenkönig der Nationalliga A, was einem Schnitt von 7,2 Toren pro Spiel entspricht. In der ewigen Torschützenliste der NLA befindet er sich auf Platz 4 mit einem Schnitt von 5,9 Toren pro Spiel.[5]

Für die Schweizer Nationalmannschaft lief Friedli 19 Mal auf und erzielte dabei 29 Tore.

Persönliches Bearbeiten

Martin Friedli ist verheiratet und lebt in Bern. 2015 gründete er seine eigene Firma, nebenbei engagiert er sich für die Nachwuchsförderung im Handball.

Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2002: Gewinn des SHV-Cups mit Wacker Thun
  • 2003: Topskorer Nationalliga A
  • 2005: Gewinn des EHF Challenge Cups mit Wacker Thun
  • 2006: Gewinn des SHV-Cups mit Wacker Thun
  • 2017: Aufnahme in die Handball Hall of Fame

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Marcel Burkhard: Friedli Martin. In: Die offizielle - Handball Hall of Fame. 30. April 2019, abgerufen am 22. Juli 2019 (deutsch).
  2. European Handball Federation - 2004/05 Men's Challenge Cup / Final. Abgerufen am 24. März 2022 (englisch).
  3. Wacker, wacker! Thun holt den Challenge Cup. 1. Dezember 2011, abgerufen am 22. Juli 2019.
  4. Rücktritt von Martin Friedli. Abgerufen am 22. Juli 2019.
  5. Männer Nationalliga A: Ewige Torschützenliste. Archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 22. Juli 2019.