Marco Krattiger

Schweizer Volleyball- und Beachvolleyballspieler
Marco Krattiger
Porträt
Geburtstag 7. Juli 1994
Geburtsort Amriswil, Schweiz
Grösse 2,00 m
Hallen-Volleyball
Position Zuspieler
Vereine
bis 2014 Volley Amriswil
Beachvolleyball
Partner 2012–2014 Nico Beeler
2015 Sébastien Chevallier
2016 Jonas Kissling
2016–2020 Nico Beeler
seit 2020 Florian Breer
Nationale Rangliste Position 2[1]
Weltrangliste Position 44[2]
Erfolge
2013 – Schweizer U21-Meister
2014 – Vize-Europameister U22
2015 – 5. Platz Europaspiele
2015 – Schweizer Meister
2016 – 3. Platz Schweizer Meisterschaft
2017 – Vierter 3-Sterne-Turnier Den Haag
2017 – Schweizer Vizemeister
2018 – EM-Fünfter
2018 – Schweizer Meister
2019 – Sieger 3-Sterne-Turnier Edmonton
2020 – Sieger King of the Court
2020 – EM-Fünfter
2021 – Sieger Nations Clash
Stand: 18. Februar 2021

Marco Krattiger (* 7. Juli 1994 in Amriswil) ist ein Schweizer Volleyball- und Beachvolleyballspieler.

Karriere Halle Bearbeiten

Krattiger kam durch seine Mutter zum Volleyball, nachdem er zunächst Fussball gespielt hatte.[3] Er begann 2007 bei den C-Junioren von Volley Amriswil. Danach war er in allen Nachwuchsmannschaften aktiv, gehörte zur Swiss Volley Talentschool der U16 und U20 und wurde Meister der Nationalliga B.[4] In der Saison 2013/14 spielte er als Zuspieler bei Volley Amriswil in der Nationalliga A.[5]

Karriere Beach Bearbeiten

Krattiger spielte Beachvolleyball zunächst nur nebenbei. 2012 bildete er ein Duo mit Nico Beeler.[5] Mit ihm gewann er 2013 die Schweizer U21-Meisterschaft.[3] Mit David Sturzenegger belegte er ausserdem den siebten Platz bei der Schweizer Beachvolleyball-Meisterschaft. Mit Dennis Lerch wurde er Neunter der U20-Europameisterschaft in Vilnius. 2014 schafften Beeler/Krattiger auf der nationalen Coop Beachtour einen Turniersieg in Olten und weitere Top-3-Ergebnisse. International spielten sie die CEV-Satellites in Lausanne und Vaduz. Bei der U21-Weltmeisterschaft in Larnaka belegte Krattiger mit Michiel Zandbergen den 17. Rang. Mit Beeler wurde er in Fethiye im Final gegen Sannarnes/Sørum Vize-Europameister der U22.

2015 spielte Krattiger mit Sébastien Chevallier. Krattiger/Chevallier schieden auf den Open-Turnieren der FIVB World Tour in Fuzhou und Luzern sowie beim Gstaad Major früh aus. Bei den Europaspielen in Baku wurden sie hingegen Fünfte. Anschliessend spielten sie auf der CEV-Tour das Masters in Biel/Bienne (13. Platz) und das Satellite-Turnier in Skopje (9. Platz). Neunter wurde Krattiger auch mit Adrian Heidrich bei der U22-EM in Macedo de Cavaleiros. Anfang September wurde er mit Chevallier in Bern Schweizer Meister.

Ab Oktober 2015 bildete Krattiger ein Duo mit Jonas Kissling. Auf der World Tour 2015/16 nahmen sie an fünf Open-Turnieren teil und erzielten als bestes Ergebnis einen 17. Platz in Fortaleza. Bei der heimischen EM in Biel/Bienne schieden sie nach der Vorrunde aus. Danach wurden sie Neunte und Fünfte bei den CEV-Satellites in Baden und Vaduz, während er mit Kissling bzw. Beeler bei den FIVB-Majors in Poreč, Gstaad und Klagenfurt sowie dem Grand Slam in Long Beach nicht über zweistellige Ergebnisse hinauskam. National gewann Krattiger mit Kissling das Turnier in Genf und mit Beeler in Basel. Bei der Schweizer Meisterschaft wurden Krattiger/Kissling Dritte.

Ab 2017 bildete Krattiger wieder ein festes Duo mit Beeler. Auf der World Tour 2017 erreichten sie zunächst neunte Plätze in Fort Lauderdale (fünf Sterne), Kisch und Xiamen (jeweils drei Sterne). Weitere Top-Ten-Ergebnisse schafften sie als Vierte in Den Haag (drei Sterne) und Neunte in Gstaad (fünf Sterne), während sie bei anderen Turnieren früh ausschieden. Auf der CEV-Turnierserie wurden sie Fünfte beim Ljubljana Masters und beim Vaduz Satellite. Bei der EM 2017 in Jūrmala schieden sie im Achtelfinal gegen Fijałek/Bryl aus. National gewannen sie die Turniere in Locarno und Basel, bevor sie in Bern Schweizer Vize-Meister wurden. Auf der World Tour 2018 wurden sie nach einigen zweistelligen Platzierungen Neunter in Luzern (drei Sterne) und Fünfter in Itapema (vier Sterne). Bei der EM in den Niederlanden erreichten sie den Viertelfinal und somit den fünften Rang. National gewannen sie die Turniere in Olten und Rorschach. Anschliessend wurden sie in Bern Schweizer Meister. Im ersten Halbjahr 2019 war der neunte Platz beim 3-Sterne-Turnier in Kuala Lumpur ihr bestes Ergebnis. Im Juli gewannen sie dann das Drei-Sterne-Turnier in Edmonton mit einem Finalsieg gegen O’Gorman/Saxton. Bei der EM in Moskau schieden sie als Gruppenzweite in der ersten KO-Runde aus. Danach wurden sie Neunte beim Drei-Sterne-Turnier in Jūrmala.

Beim Drei-Sterne-Turnier in Qinzhou im Oktober 2019 spielte Krattiger erstmals mit Florian Breer. Dieser wurde 2020 auch sein neuer Spielpartner, weil Beeler lieber wieder in der Halle spielen wollte.[6] Beim Ein-Stern-Turnier in Baden wurden sie Fünfte. Im September gewannen sie das Turnier King of the Court in Utrecht.[7] Bei der EM in Jūrmala schieden sie wenige Tage später im Viertelfinal aus. Im Februar 2021 gewannen sie mit ihren Schweizer Teamkollegen Gerson/Heidrich den Nations Clash in Düsseldorf.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Swiss Volley-Ranking (Stand: 6. Februar 2021)
  2. FIVB-Weltrangliste (Stand: 16. März 2020)
  3. a b Olympia 2020 ist sein Traum. St. Galler Tagblatt, 21. September 2013, abgerufen am 3. Februar 2021.
  4. Volley Amriswil ehrt die Beach-Schweizermeister 2015. sport-fan.ch, 17. Dezember 2015, abgerufen am 3. Februar 2021.
  5. a b Der Blick geht in die Zukunft, das Ziel heisst Tokio 2020. (PDF) Südostschweiz, 2. Februar 2017, abgerufen am 3. Februar 2021.
  6. «Es hat beiden sehr wehgetan»: Wie Beachvolleyballer Marco Krattiger die Trennung von seinem langjährigen Partner berührt. Tagblatt, 30. Juli 2020, archiviert vom Original am 4. August 2020; abgerufen am 3. Februar 2021.
  7. Krattiger/Breer gewinnen beim «King of the Court». SRF, 12. September 2020, abgerufen am 3. Februar 2021.