Luke Davies

australischer Drehbuchautor, Dichter und Romancier

Luke Davies (* 13. März 1962 in Sydney) ist ein australischer Romanautor, Dichter und Drehbuchautor.

Luke Davies 2013

Leben Bearbeiten

Luke Davies wuchs in West Pymble, einem Vorort von Sydney auf. Davies begann bereits mit 13 Jahren mit dem Schreiben von Lyrik. Er studierte Kunst an der Universität Sydney. Sein erstes Werk Four plots for magnets Glandular erschien 1982 noch während seines Studiums. In den 1980ern war er heroinabhängig. Diese Zeit, die er heute als „dunkle Phase“ beschreibt, formte seinen Schreibstil. Seine Erfahrungen mit der Sucht verarbeitete er in den Romanen Candy und Isabelle the Navigator sowie in Zahlreichen seiner Gedichte. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitete Davies in verschiedenen Berufen, so als LKW-Fahrer, Lehrer und Journalist.[1] 1994 erschien seine Gedichtsammlung Absolute Event Horizon, für die er 1995 für den National Book Council Poetry Prize nominiert war. Mit seiner Gedichtsammlung Running With Light gewann er 2000 den Judith Wright Poetry Prize.[2][3]

2004 erhielt er die Philip Hodgins Memorial Medal auf dem Mildura Writers’ Festival. Zu Candy schrieb er außerdem das Drehbuch. Der Film über die heroinsüchtige Candy und einen in sie verliebten Dichter wurde 2006 unter dem Titel Candy – Reise der Engel von Neil Armfield (Koautor des Drehbuchs) verfilmt.[2] Für seinen Gedichtband Interferon Psalms gewann er 2012 den Literaturpreis des australischen Premierministers.[4]

Luke Davies verfasste das Drehbuch zu Lion – Der lange Weg nach Hause nach dem autobiografischen Roman A Long Way Home von Saroo Brierley. Im Rahmen der Oscarverleihung 2017 erhielt er eine Nominierung für das Beste adaptierte Drehbuch. Ende Juni 2017 wurde Davies ein Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[5]

Werke Bearbeiten

Romane
  • Candy Sydney: Allen & Unwin Publishers 1997
  • Isabelle the Navigator. Sydney: Allen & Unwin Publishers 2000
  • God of Speed, Sydney: Allen and Unwin 2008
Gedichtsammlungen

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Luke Davies: Candy (Klappentext). Random House, 2011, ISBN 978-1-4464-9901-6, S. 2.
  2. a b Luke Davies: Naked. Lyrikline.org, abgerufen am 2. Februar 2017.
  3. Love in the time of poetry. theage.com.au, 21. August 2004, abgerufen am 2. Februar 2017.
  4. LUKE DAVIES: FOUR PLOTS FOR MAGNETS. Pittstreetpoetry.com, abgerufen am 2. Februar 2017.
  5. Adam Chitwood: Oscars Break Record with 774 New Member Invites, Including Jordan Peele & Gal Gadot In: collider.com, 28. Juni 2017.