Lucian Mureșan

rumänischer Großerzbischof und Oberhaupt der rumänisch-katholischen Kirche

Lucian Kardinal Mureșan (* 23. Mai 1931 in Firiza, heute Teil von Baia Mare, Kreis Maramureș) ist ein rumänischer Großerzbischof und damit das Oberhaupt der mit Rom unierten Rumänischen griechisch-katholischen Kirche.[1]

Lucian Mureșan

Leben Bearbeiten

Lucian Mureșan wurde am 23. Mai 1931 als zehntes von zwölf Kindern seiner Eltern Petru und Maria geboren und empfing am 19. Dezember 1964 die Priesterweihe für das Bistum Maramureș. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1990 zum Bischof von Maramureș. Die Bischofsweihe am 27. Mai 1990 spendete ihm der damalige Erzbischof von Făgăraș und Alba Iulia und spätere Kardinal, Alexandru Todea; Mitkonsekratoren waren der Bischof von Lugoj, Ioan Ploscaru, und der emeritierte Nuntius in Deutschland und spätere Kardinal, Guido Del Mestri. 1994 erfolgte die Ernennung zum Erzbischof und Metropoliten von Alba Iulia und Făgăraș. Am 27. August 1994 wurde er in der Kathedrale von Blaj installiert. Als Metropolit empfing er von Papst Johannes Paul II. das Pallium.

Am 16. Dezember 2005 wurde er von Papst Benedikt XVI. zum ersten Großerzbischof der rumänisch-katholischen Kirche bestellt.[2]

Im feierlichen Konsistorium vom 18. Februar 2012 nahm ihn Benedikt XVI. als Kardinalpriester mit der Titelkirche Sant’Atanasio (Sant’Atanasio dei Greci) in das Kardinalskollegium auf.

Er war bis 2019 wiederholt Präsident der Rumänischen Bischofskonferenz sowie Präsident des Rates der rumänischen Kirche in Rumänien.

Mitgliedschaften Bearbeiten

Kardinal Mureșan ist Mitglied folgender Einheiten der Römischen Kurie:

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. David Cheney: Archbishop Lucian Mureşan. Catholic-Hierarchy.org, Dezember 2007, abgerufen am 28. Februar 2011.
  2. Elevazione della Chiesa Greco-Cattolica Romena al Grado di Chiesa Arcivescovile Maggiore e Nomina dell’Arcivescovo Maggiore. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 16. Dezember 2005, abgerufen am 26. Mai 2016 (italienisch).
  3. Nomina nella Congregazione per le Chiese Orientali. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 28. Juni 2003, abgerufen am 26. Mai 2016 (italienisch).
  4. Nomina di Cardinali Membri dei Dicasteri e degli Organismi della Curia Romana. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 21. April 2012, abgerufen am 26. Mai 2016 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Alexandru RusuBischof von Maramureș
1990–1994
Ioan Șișeștean
Alexandru TodeaErzbischof von Făgăraș und Alba Iulia
1994–2005
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---Großerzbischof von Făgăraș und Alba Iulia
seit 2005
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