Jordan Beyer

deutscher Fußballspieler
(Weitergeleitet von Louis Beyer)

Louis Jordan Beyer (* 19. Mai 2000 in Kempen) ist ein deutscher Fußballspieler. Er steht seit September 2022 beim FC Burnley unter Vertrag und ist deutscher Nachwuchsnationalspieler.

Jordan Beyer
Jordan Beyer im Mai 2022
Personalia
Voller Name Louis Jordan Beyer
Geburtstag 19. Mai 2000
Geburtsort KempenDeutschland
Größe 187 cm
Position Rechtsverteidigung, Innenverteidigung
Junioren
Jahre Station
0000–2012 SV Thomasstadt
2012–2015 Fortuna Düsseldorf
2015–2019 Borussia Mönchengladbach
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2018–2022 Borussia Mönchengladbach 33 (0)
2018–2021 Borussia Mönchengladbach II 13 (0)
2020 → Hamburger SV (Leihe) 11 (0)
2022– FC Burnley 30 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2015–2016 Deutschland U16 4 (0)
2016–2017 Deutschland U17 3 (0)
2017–2018 Deutschland U18 5 (0)
2018 Deutschland U19 4 (0)
2019 Deutschland U20 1 (0)
2019– Deutschland U21 7 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

2 Stand: 28. März 2023

Karriere Bearbeiten

Beyer begann in seiner Heimat beim SV Thomasstadt. Als Spieler der D-Jugend (U13) wechselte er 2012 in das Nachwuchsleistungszentrum von Fortuna Düsseldorf.[1] Zur Saison 2015/16 erfolgte der Wechsel in die zweite B-Jugend (U16) von Borussia Mönchengladbach. In der Saison 2016/17 rückte er in die U17 auf, mit der er in der B-Junioren-Bundesliga spielte. Zur Saison 2017/18 rückte Beyer in die U19 auf, für die er bereits in der Vorsaison ein Spiel in der A-Junioren-Bundesliga absolviert hatte.

Zur Saison 2018/19 rückte Beyer unter dem Cheftrainer Dieter Hecking in den Profikader auf. Unter Hecking debütierte er in der ersten Runde des DFB-Pokal bei den Profis. Im September 2018 erhielt Beyer seinen ersten Profivertrag.[2] Über die gesamte Saison absolvierte Beyer 9 Spiele in der Bundesliga, wobei er 8-mal in der Startelf stand. Zudem spielte er 4-mal in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga West sowie einmal in der A-Junioren-Bundesliga.

In der Hinrunde der Saison 2019/20 kam Beyer unter Cheftrainer Marco Rose lediglich zu 3 Einwechslungen in der Bundesliga. Daneben spielte er 3-mal in der Regionalligamannschaft. In der Winterpause wechselte Beyer bis zum Saisonende auf Leihbasis zum von Dieter Hecking trainierten Zweitligisten Hamburger SV, dem mit Jan Gyamerah (Wadenbeinbruch) und Josha Vagnoman (Mittelfußbruch) 2 Rechtsverteidiger langfristig fehlten.[3] Bis zur Saisonunterbrechung, die im März aufgrund der COVID-19-Pandemie nötig geworden war, absolvierte Beyer alle 7 Spiele in der Startelf. Als die Saison Mitte Mai mit dem 26. Spieltag fortgeführt wurde, kehrte Vagnoman auf die Rechtsverteidigerposition zurück. Beyer rückte dafür neben Timo Letschert in die Innenverteidigung, verlor diesen Platz aber nach einer schwachen Leistung[4] an Rick van Drongelen und saß am 27. Spieltag erstmals die komplette Spielzeit auf der Bank.[5] Anschließend kam Beyer nur noch sporadisch zum Einsatz. Insgesamt spielte er 11-mal für den HSV (9-mal von Beginn), der auf dem 4. Platz den Aufstieg verpasste. Mit seinem Vertragsende kehrte er nach Mönchengladbach zurück.[6]

Ende Dezember 2021 verlängerte die Borussia Beyers Kontrakt vorzeitig bis 2026.[7] In der Saison 2021/22 kam er insgesamt in 17 Bundesligaspielen zum Einsatz. In der Saison 2022/23 wurde er in den ersten 4 Partien vom neuen Cheftrainer Daniel Farke nicht berücksichtigt.

Am 1. September 2022 wurde Beyer bis Saisonende an den englischen Zweitligisten FC Burnley ausgeliehen, wo sich der Abwehrspieler mehr Spielpraxis erhofft.[8] Unter dem Cheftrainer Vincent Kompany kam er in 30 Ligaspielen zum Einsatz, wobei er 29-mal in der Startelf stand und ein Tor erzielte. Die Mannschaft wurde mit 10 Punkten Vorsprung Meister und stieg in die Premier League auf. Anschließend wurde Beyer zur Saison 2023/24 fest verpflichtet und mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2027 ausgestattet.[9]

Trivia Bearbeiten

Beyers Rufname war bis zu seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach Louis. Da es mit Louis Hiepen einen Namensvetter in seiner Mannschaft gab, wurde er fortan Jordan genannt.[10][11] Seinen zweiten Vornamen erhielt er von seinem basketballbegeisterten Vater in Anlehnung an Michael Jordan.[12]

Erfolge Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Tobias Klingen: Kempener Louis Beyer lebt bei Gladbach den Profi-Traum. In: wz.de. Westdeutsche Zeitung, 23. Februar 2018, abgerufen am 13. August 2018.
  2. Beyer unterschreibt Profivertrag bei der Fohlenelf (Memento vom 14. September 2018 im Internet Archive), Borussia Mönchengladbach, Meldung vom 14. September 2018, abgerufen am 1. Mai 2023
  3. Jordan Beyer wechselt leihweise zum HSV, hsv.de, 14. Januar 2020, abgerufen am 14. Januar 2020.
  4. Siehe seine Note auf kicker.de, 17. Mai 2020, abgerufen am 25. Mai 2020.
  5. Kein Sieger beim Gipfeltreffen: 0:0 zwischen HSV und Bielefeld, kicker.de, 24. Mai 2020, abgerufen am 25. Mai 2020.
  6. HSV verabschiedet fünf Leihspieler, hsv.de, 1. Juli 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  7. Borussia verlängert Vertrag mit Beyer bis 2026, borussia.de, 29. Dezember 2021, abgerufen am 1. September 2022.
  8. Borussia verleiht Jordan Beyer an den FC Burnley, borussia.de, 1. September 2022, abgerufen am 2. September 2022.
  9. Beyer is a Claret, burnleyfootballclub.com, 10. Mai 2023, abgerufen am 11. Mai 2023.
  10. Nachwuchshoffnung Louis Jordan Beyer, vbg.de, abgerufen am 11. November 2019.
  11. Beyer sieht große Chance und will sie nutzen, fohlen-hautnah.de, 10. August 2018, abgerufen am 11. November 2019.
  12. Für Beyer ist die Tür ganz weit auf, rp-online.de, 29. Juli 2018, abgerufen am 11. November 2019.