Liste von in der DDR hingerichteten Personen

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Die Liste von in der DDR hingerichteten Personen bietet einen Überblick über die in der Zeit der deutschen Teilung auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik hingerichteten Personen.

Von der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik im Jahr 1949 bis zur letzten Vollstreckung der Todesstrafe im Jahre 1981 wurden insgesamt 166 Personen auf Grund gerichtlicher Urteile hingerichtet. 1987 schaffte die DDR die Todesstrafe ab.

Hinrichtungsstätten Bearbeiten

Hinrichtungen in der DDR fanden ab 1952 in einer zentralen Hinrichtungsstätte statt. Diese befand sich anfangs in Dresden im Gebäude des ehemaligen königlich-sächsischen Landgerichts, wo man die Todesurteile mit einem Fallbeil („Guillotine“) aus der Zeit des Nationalsozialismus vollstreckte. Die Leichen wurden im Krematorium des Urnenhains Tolkewitz verbrannt, die Urnen auf demselben Friedhof auf einem unbepflanzten Teil der „Sammelstelle C, Feld III“ anonym beigesetzt.[1] 1957 übernahm die TH Dresden das Gerichtsgebäude, die zentrale Hinrichtungsstätte kam nach Leipzig in die Justizvollzugsanstalt, welche im ehemaligen Königlichen Landgericht untergebracht war. Die Hinrichtungen erfolgten zunächst weiterhin mit dem Fallbeil, seit 1968 jedoch durch den Unerwarteten Nahschuß. Als Henker fungierte von 1969 bis 1981 der Hauptmann Hermann Lorenz. Auch die Leichen der in Leipzig Hingerichteten wurden nicht den Angehörigen übergeben, sondern unter größter Geheimhaltung zum nahe gelegenen Südfriedhof gebracht und anonym verbrannt.

Zahlen Bearbeiten

1945–1981[2] 1949–1981[3] 1959–1981[4]
verhängt vollstreckt verhängt vollstreckt verhängt vollstreckt
Summe 372 206 227 >160 65 64
NS-Verbrechen (NS) 136 88 ? 64 18 18
Politische Straftaten (Po) 72 52 ? 52 11 11
(Sonstige) Tötungsdelikte (Tö) 164 66 ? 44 36 35

Liste der Hingerichteten (Auszug) Bearbeiten

Die folgende Tabelle listet einen Teil der Personen auf, die durch deutsche Gerichte zum Tode verurteilt und in der Deutschen Demokratischen Republik hingerichtet wurden. Von der sowjetischen Besatzungsarmee vollzogene Hinrichtungen sind nicht berücksichtigt (Tö = Tötungsverbrechen, NS = nationalsozialistische Verbrechen, Po = politische Straftat, OG = Oberstes Gericht der DDR, LG = Landgericht, BG = Bezirksgericht).

Datum Person Tat Gericht Anmerkung
23. Mai 1950 Paul Spiecker (45) NS LG Magdeburg[5] SS-Offizier und Mitarbeiter des KZ Flossenbürg, am 27. Februar 1948 zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet.
26. Juli 1950 Willi Kimmritz (38) LG Potsdam Wegen mehrfachen Mordes und Vergewaltigungen am 18. Februar 1949 zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
4. Nov. 1950 Paul Coijanovic (42) NS LG Chemnitz Informant der Gestapo; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Friedrich Duda (54) NS LG Chemnitz Leutnant der Polizei in Warschau; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Friedrich Beyerlein (51) NS LG Chemnitz Mitglied der Gestapo in Dresden und Krakau; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Karl Geppert (56) NS LG Chemnitz Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Hermann Hahn (68) NS LG Chemnitz Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Friedrich Heinicke (58) NS LG Chemnitz Kommandant im Wehrmachtsgefängnis Torgau-Brückenkopf; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Ernst Heinicker (43) NS LG Chemnitz stellvertretender Lagerkommandant des Konzentrationslagers Hohnstein; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Kurt Hentschel (59) NS LG Chemnitz Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Alfred Herzog (58) NS LG Chemnitz Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Ernst Kendzia (56) NS LG Chemnitz Treuhänder der Arbeit“ für Wartheland und Posen; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Wilhelm Klitzke (51) NS LG Chemnitz Reichsanwaltschaft beim Volksgerichtshof als Sachbearbeiter; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Heinrich Koplowitz (65) NS LG Chemnitz 1941 Direktor der jüdischen Irrenanstalt; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Arthur Mai (32) NS LG Chemnitz Informant für die Gestapo; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Paul Müller (58) NS LG Chemnitz Polizeimeister; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Hellmut Peitsch (43) NS LG Chemnitz[6] NS-Politiker; in den Waldheimer Prozessen (Hohnsteinprozess) zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Erich Pietsch (45) NS LG Chemnitz Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Horst Rechenbach (38) NS LG Chemnitz Oberfeldrichter; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Rudolf Niejahr (61) NS LG Chemnitz Oberlandesgerichtsrat beim OLG Stettin; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Heinz Rosenmüller (61) NS LG Chemnitz Staatsanwalt beim Sondergericht in Dresden; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Walter Schmidt (65) NS LG Chemnitz Rechtsanwalt in Werdau; Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Kuno Schneider (54) NS LG Chemnitz Mitglied der NSDAP; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Karl Friedrich Steinberg (53) NS LG Chemnitz SS-Wachmann Konzentrationslager Auschwitz; SS-Unterscharführer; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Helmut Uhlig (29) NS LG Chemnitz SS-Wachmann Konzentrationslager Sachsenhausen und Buchenwald; in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
4. Nov. 1950 Gerhard Wischer (47) NS LG Chemnitz[7] Psychiater (T4-Gutachter); in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt und in Waldheim hingerichtet.
10. Nov. 1950 Werner Gladow (19) LG Berlin[8] Als Chef der Berliner Gladow-Bande, deren Überfälle mehrere Tote und Verletzte gefordert hatten, zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
10. Nov. 1950 Kurt Gäbler Als Mitglied der Gladow-Bande zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
10. Nov. 1950 Gerhard Rogasch Als Mitglied der Gladow-Bande zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
15. Nov. 1950 August Hübscher (41) NS LG Halle[5] SS-Offizier und Mitarbeiter des KZ Buchenwalds, am 19. September 1949 zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. Feb. 1951 Wilhelm Beyer (64) NS LG Berlin[9] Beyer wurde im Plönzke-Prozess wegen seiner Beteiligung an im Juni 1933 während der Köpenicker Blutwoche verübten Mordtaten zum Tode verurteilt und in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. Feb. 1951 Gustav Erpel (49) Erpel, ein ehemaliger SA-Scharführer, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. Feb. 1951 Erich Haller (56) Haller, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. Feb. 1951 Fritz Letz (47) Letz, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. Feb. 1951 Friedrich Plönzke (41) Plönzke, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. Feb. 1951 Paul Thermann (42) Thermann, ein ehemaliger SA-Angehöriger, wurde im Plönzke-Prozess wegen der Beteiligung an der Köpenicker Blutwoche zum Tode verurteilt und am 20. Februar 1951 in Frankfurt/Oder mit dem Fallbeil hingerichtet.
23. Juni 1951 Max Ernst Gröschel (58) NS LG Dresden[10] SS-Oberscharführer, wegen seiner Tätigkeit in den KZs Flossenbürg, Neuengamme, Ravensbrück und Kaiserwald zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
26. Juli 1952 Willi Hack (40) NS LG Dresden[11] SS-Obersturmführer und Kommandant des deutschen Arbeitslagers Schwalbe V in Berga/Elster. Zum Tode verurteilt und in Dresden hingerichtet.
2. Aug. 1952 Johann Burianek (38) Po OG[12] Als Hauptangeklagter in einem Schauprozess gegen Angehörige der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) wegen „Planung von Terror- und Diversionshandlungen“ zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Erstes Todesurteil des OG.
22. Aug. 1952 Herbert Fink (26) NS LG Bautzen[13] Wegen Ermordung von Häftlingen im KZ Auschwitz zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
30. Aug. 1952 Julius Bergmann (58) NS LG Berlin[14] Ehemaliger SA-Führer in Berlin, wegen der Misshandlung von Gefangenen im Jahr 1933 vom Landgericht in Ost-Berlin 1951 zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
30. Aug. 1952 Emil Nitz (64) NS LG Berlin[15] Am 10. April 1951 vom Ost-Berliner Landgericht wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
6. Sep. 1952 Wolfgang Kaiser (28) Po OG[16] In einem Schauprozess wegen der Bereitstellung von hochprozentigen Säuren, Brand- und Sprengsätzen sowie Gift für die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
6. Sep. 1952 Johann Muras Po LG Mühlhausen[17] In Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „akutes Herz- und Kreislaufversagen“.[18]
6. Sep. 1952 Ernst Wilhelm In Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „akutes Herz- und Kreislaufversagen“.[18]
24. Jan. 1953 Hermann Lindecke BG Magdeburg[19] In Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „Myocardinfarkt“.[18]
1. Okt. 1953 Erna Dorn (42) Po BG Halle Wegen „faschistischer und Kriegshetze“ gegen die Deutsche Demokratische Republik am 22. Juni 1953 zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut Bestattungsschein: „Bronchopneumonie, acute Herz- und Kreislaufschwäche.“[18]
3. Okt. 1953 Kurt König Po BG Leipzig Wegen Militärspionage[20] zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
5. März 1954 Paul Bruno Rebenstock (48) Po OG[21] Offizier des MfS (Leiter der Kreisdienststelle Prenzlau); floh am 2. Februar 1953 aus dem disziplinarischen Gewahrsam nach West-Berlin; am 20. September 1953 bei einem konspirativen Treffen in Ost-Berlin verhaftet, zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet (Todesursache „Herzmuskelinsuffizienz, Herzinfarkt“).
20. März 1954 Ernst Jennrich (42) Po BG Magdeburg[22] Nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wegen „Mord am Volkspolizisten Georg Gaidzik“ zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
20. März 1954 Christian Lange-Werner (39) Po BG Cottbus[23] Leutnant der Volkspolizei; wegen Spionage zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.[24]


10. Aug. 1954 Horst Spalteholz (42) NS BG Frankfurt/Oder[25] SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
10. Aug. 1954 Felix Wittig (51) NS BG Frankfurt/Oder[26] SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
26. Aug. 1954 Walter Linzner (58) NS BG Frankfurt/Oder[27] SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
30. Aug. 1954 Georg Döring (40) NS BG Frankfurt/Oder[28] SS-Wachmann im Ghetto Tschenstochau. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
11. Nov. 1954 Karli Bandelow (49) Po OG[29] In einem Spionage-Schauprozess (Gehlen-Prozess) zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet. Todesursache laut offiziellem Bestattungsschein: „akutes Herz- und Kreislaufversagen“.
11. Nov. 1954 Ewald Misera (40) Als Mitangeklagter im Schauprozess gegen Karli Bandelow zum Tode verurteilt und zusammen mit ihm in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
15. Apr. 1955 Wilhelm Wolffl (44) NS BG Frankfurt/Oder[30] SS-Wachmann in verschiedenen KZs. Wegen Misshandlung von polnischen Juden und Zivilisten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
17. Mai 1955 Heinz Georg Ebeling (41) Po BG Halle[31] Ehemaliger Mitarbeiter des MfS; in den Westen geflohen. Nach Ergreifung zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
17. Mai 1955 Paul Köppe (40) Po BG Cottbus[32] Kraftfahrer in der Hauptabteilung I des MfS; nach West-Berlin geflohen. Nach Ergreifung zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
4. Feb. 1955 Karl Helmuth Theiner (41) NS StG Berlin[33] SS-Sanitäter in den KZs Dachau, Sachsenhausen, Vaivara und Gusen. Wegen Beteiligung an medizinischen Versuchen an Häftlingen sowie an der Erschießung von sowjetischen Kriegsgefangenen zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
29. Juni 1955 Wilhelm Lehmann (43) Po OG[34] Wegen Spionage zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
29. Juni 1955 Hans-Joachim Koch (40) Als Mitangeklagter im Prozess gegen Wilhelm Lehmann zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
29. Juni 1955 Gerhard Benkowitz (32) Po OG[35] In einem Schauprozess wegen „Spionage“ und Planung der Sprengung von unter anderem einer Talsperre zum Tode verurteilt und zusammen mit Hans-Dietrich Kogel in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet (KgU-Prozess).
29. Juni 1955 Hans-Dietrich Kogel (30) Als Mitangeklagter im Schauprozess gegen Gerhard Benkowitz zum Tode verurteilt und zusammen mit ihm in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet (KgU-Prozess).
26. Juli 1955 Karl-Albrecht Tiemann (52) Po BG Cottbus[36] Wegen Zusammenarbeit mit westlichen Geheimdiensten zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
13. Sep. 1955 Joachim Wiebach (29) Po OG[37] Wegen Militärspionage im RIAS-Prozess zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
14. Sep. 1955 Bruno Krüger (31) Po OG[38] 1953 nach West-Berlin geflüchteter Vernehmungsoffizier beim Staatssekretariat für Staatssicherheit (SfS) in Schwerin; 1954 nach Ost-Berlin entführt; zusammen mit seiner Frau Susanne verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.[39]
14. Sep. 1955 Susanne Krüger (29) 1953 nach West-Berlin geflüchtete Sekretärin beim SfS in Schwerin; 1955 nach Ost-Berlin entführt; zusammen mit ihrem Mann Bruno verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
23. Nov. 1955 Elli Barczatis (43) Po OG[40] Wegen Spionage (formal „Boykotthetze“ nach Art. 6 der Verfassung) zusammen mit ihrem Geliebten Karl Laurenz zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
23. Nov. 1955 Karl Laurenz (50) Wegen Spionage (formal „Boykotthetze“ nach Art. 6 der Verfassung) zusammen mit seiner Geliebten Elli Barczatis zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
13. Jan. 1956 Ulrich Koslowsky (25) Po BG Halle[41] Polizeimeister der Volkspolizei; wegen Spionage für die KgU zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
11. Feb. 1956 Werner Alfred Flach (31) Po BG Neubrandenburg[42] Oberfeldwebel der Volkspolizei; wegen Spionage (Art. 6 der Verfassung) in Prenzlau zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
16. Mai 1956 Sylvester Murau (49) Po BG Cottbus[43] Major des MfS, wurde nach seiner Flucht in den Westen, wo er mit westlichen Geheimdiensten zusammenarbeitete, zurück in die DDR entführt, zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
16. Mai 1956 Horst Klinger (28) Po BG Schwerin[44] Zahnarzt der Volkspolizei; wegen Spionage (Art. 6 der Verfassung) zum Tode verurteilt und in Dresden mit dem Fallbeil hingerichtet.
16. Mai 1956 Joachim Flegel (30) Po BG Schwerin[45] Zahnarzt der Volkspolizei; wegen Anwerbung von Klinger für den britischen Geheimdienst zunächst zu 15 Jahren Freiheitsstrafe, dann nach Kassationsantrag des Generalstaatsanwalts zum Tode verurteilt und mit dem Fallbeil hingerichtet.
15. Jan. 1960 Otto Bergemann (56) NS BG Potsdam[46] Wegen Mord und Mordversuch sowie wegen Beteiligung an Sonderkommandos zur Erschießung von Juden am 11. Juni 1959 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.[47]
12. Juli 1960 Manfred Smolka (29) Po BG Erfurt[48] Wegen „Militärspionage“ zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
14. Okt. 1960 Emil Hellmann (52) NS BezGericht Karl-Marx-Stadt Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
14. Okt. 1960 Kurt Obenaus (51) BezGericht Karl-Marx-Stadt Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
14. Okt. 1960 Georg Ludwig (63) BezGericht Karl-Marx-Stadt Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
1. März 1961 Kurt Goercke (53) NS BG Neubrandenburg[49] Als Kriegsverbrecher wegen der Ermordung von Zivilisten in der Sowjetunion zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
16. Juni 1961 Wilhelm Schäfer (49) NS OG[50] SS-Hauptscharführer, stellvertretender Leiter der Lagerwäscherei im Konzentrationslager Buchenwald, wurde am 20. Mai 1961 in Berlin vom Obersten Gericht der DDR zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet[51]
10. Okt. 1961 Karl Anton Hansel Po BezGer. Neubrandenburg Oberleutnant der Volkspolizei; wegen „Spionage im schweren Fall“ (§§ 14, 24 StEG) zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
21. Okt. 1961 Fritz Fehrmann (37) Po BG Frankfurt/Oder[52] Oberleutnant der Volkspolizei; wegen „Spionage im schweren Fall“ (§§ 14, 24 StEG) zum Tode verurteilt und nach Ablehnung seines Gnadengesuchs in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet (Todesursache „Schädelbasisfraktur“, nähere Umstände „Unfall“).

Seine Frau Elisabeth wurde zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt, aber nach vier Jahren von der Bundesrepublik freigekauft.

25. Jan. 1962 Walter Praedel (50) Po BG Frankfurt/Oder Landarbeiter; nicht eindeutig geklärte Schreibweise, manchmal in den Gerichtsunterlagen auch „Prädel“ oder „Praedl“. Am 21. Dezember 1961 am Bezirksgericht Frankfurt/Oder wegen Brandstiftung an zwei mit Erntegut gefüllten Scheunen zum Tode verurteilt und am 25. Januar 1962 in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.

Der Vorsitzende Richter Walter Ziegler wertete die Tat als besonders schwere politische Straftat, weil Praedel genossenschaftliche LPG-Scheunen am zwölften Jahrestag der DDR-Gründung in Brand gesteckt hatte.[53] Der Prozess ist in großen Teilen auf Tonband überliefert und liegt im Archiv der Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU).[54]

2. März 1962 Christian Kunst NS BezGericht Schwerin Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
21. Juni 1962 Martin Bründel BezGericht Schwerin Wegen NS-Verbrechen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
21. Juni 1962 Gottfried Strympe Po BG Dresden[55] Schuldunfähiger Pyromane, aus Propagandagründen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
12. Dez. 1962 Horst Petri (49) NS BG Erfurt[56] Leiter eines SS-Gutes wurde wegen NS-Verbrechen (u. a. Ermordung von Juden) zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
19. Apr. 1963 Ludwig Braun BezGericht Karl-Marx-Stadt Wegen Sexualmordes am 14. Januar 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
19. Apr. 1963 Helmut Novovesky BezGericht Erfurt Wegen Mordes am 17. Januar 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
18. Sep. 1963 Karl Friedrich Oehlberg BezGericht Frankfurt/Oder Wegen Polizistenmordes am 17. Juni 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
1. Feb. 1964 Siegfried Teucher BezGericht Dresden Wegen Mordes am 18. September 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
1. Feb. 1964 Günther Sasse Stadtgericht Berlin Wegen Sexualmordes am 8. Oktober 1963 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
15. Apr. 1964 Roland Puhr (50) NS BG Neubrandenburg[57] Wegen der Beteiligung an der Ermordung von Kriegsgefangenen im KZ Sachsenhausen zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
8. Juli 1964 Siegfried Rogge BG Halle Wegen Sexualmordes am 10. April 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
8. Juli 1964 Joachim Säume BG Halle Wegen Sexualmordes am 17. April 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
4. Sep. 1964 Siegfried Müller BG Magdeburg Wegen Raubmordes am 24. April 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
28. Jan. 1965 Günter Feustel BG Gera Wegen Mordes am 2. Oktober 1964 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
13. Okt. 1965 Rudi Eflein BG Erfurt Wegen Raubmordes am 30. April 1965 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
14. Dez. 1965 Klaus Schuricht BG Dresden Am 28. Mai 1965 wegen Doppelmordes zum Tode verurteilt und nach offiziellen Angaben in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. Nach Aussage von Zeugen soll Schuricht jedoch erst 1988 in der Strafanstalt Brandenburg-Görden eines natürlichen Todes gestorben sein.[58]
4. Feb. 1966 Karl Diehl BG Cottbus Wegen Sexualmordes am 5. Juni 1965 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
8. Juli 1966 Ralf Albert BG Dresden Wegen Raubmordes am 14. Februar 1966 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
8. Juli 1966 Horst Fischer (53) NS OG[59] Wegen seiner Tätigkeit als Lagerarzt im KZ Auschwitz III Monowitz zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
19. Apr. 1967 Ernst Zepernick BezGericht Gera[60] Wegen Raubmordes am 12. Januar 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
25. Mai 1967 Helmut Scheithauer Ob. Militärstrafsenat Berlin Wegen Doppelmordes am 15. April 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
11. Aug. 1967 Lothar Preisker BezGericht Gera[60] Wegen Doppelmordes am 18. Februar 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
6. Sep. 1967 Paul Beirau BezGericht Karl-Marx-Stadt[60] Wegen Sexualmordes am 15. April 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet.
6. Sep. 1967 Günter Herzfeld BG Frankfurt/Oder[60] Wegen Sexualmordes am 29. April 1967 zum Tode verurteilt und in Leipzig mit dem Fallbeil hingerichtet. (letzte Enthauptung in der DDR)
3. Dez. 1968 Edgar Schützler BG Erfurt Wegen mehrfachen Mordes am 8. August 1968 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
9. Apr. 1969 Harry Krefft BG Rostock Wegen mehrfachen Mordes am 27. November 1968 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
28. Apr. 1969 Kurt Willi Wachholz (59) NS StG Berlin[61] Aufseher des KZ Theresienstadt, vom Ostberliner Stadtgericht wegen Tötung von über 300 Häftlingen durch Erschlagen, Tottreten, Steinigen, Ertränken und der Teilnahme an der Erschießung von mindestens 183 Menschen in über 25 Erschießungsaktionen zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
29. Juli 1969 Josef Blösche (57) NS BG Erfurt[62] Wegen seiner Beteiligung als SS-Unterscharführer u. a. an der Liquidierung des Warschauer Ghettos und an der Bekämpfung des Warschauer Aufstandes zum Tode verurteilt; in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
6. Jan. 1970 Paul Rothemann BezG Karl-Marx-Stadt Wegen Mordes am 29. September 1969 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
22. Jan. 1970 Karl-Heinz Dessow BezGericht Erfurt Wegen Mordes am 1. September 1969 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
1. Okt. 1970 Hilmar Swinka (32) StG Berlin Als dreifacher Mörder am 22. Juni 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
17. Dez. 1970 Georg Granzow BezGericht Leipzig Wegen Raubmordes am 22. Mai 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
8. Apr. 1971 Heinrich Samek BezGericht Schwerin Wegen „besonders schwerem Terror gegen die Ordnung an der Staatsgrenze der DDR in Tateinheit mit Vorbereitung zum Mord und versuchtem ungesetzlichen gemeinschaftlichen Grenzübertritt“ am 22. Juni 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[63]
15. Apr. 1971 Werner Hildach BezGericht Leipzig Wegen Mordes am 12. November 1970 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
25. Nov. 1971 Hans Baumgartner (60) NS StG Berlin[64] Wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
25. Nov. 1971 Elmo Becher BezGericht Gera Wegen Mordes 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
20. Jan. 1972 Erhard Zahradnik BezGericht Leipzig Als zweifacher Mörder am 16. September 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
28. Apr. 1972 Horst Schulz BG Rostock Wegen Mordes am 25. Oktober 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
9. Juni 1972 Burkhard Schmidt BezGericht Halle Wegen Raubmordes am 21. Mai 1971 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
15. Sep. 1972 Erwin Hagedorn (20) BG Frankfurt/Oder Am 15. Mai 1972 vom Bezirksgericht Frankfurt (Oder) zum Tode verurteilter Mörder von drei Kindern; in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
26. Sep. 1972 Wolfgang Mischner Po OG[65] Oberleutnant in der HA Personenschutz des MfS, der seine Frau ermordet hatte, wurde zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[66]
3. Nov. 1972 Hubert Schwerhoff (58) NS StG Berlin[67] Wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
17. Nov. 1972 Manfred Horst Leisner Po OG[68] Zeitsoldat; besorgte sich Waffen für Republikflucht und verletzte durch Schusswaffeneinsatz zwei VP-Angehörige. Er wurde zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
8. Mai 1973 Paul Feustel (73) NS StG Berlin[69] Gestapodienststellenleiter, der unter anderem nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich den Befehl zur Erschießung von 42 tschechischen Bürgern gab. Er wurde zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
31. Mai 1973 Albert Schuster (61) NS BG Karl-Marx-Stadt[70] SS-Obersturmführer, wurde wegen der Beteiligung an Exekutionen in Polen als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[71]
10. Aug. 1973 Klaus Jarosch BG Magdeburg Wegen Mordes am 23. März 1973 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
2. Okt. 1973 Horst Günther Dohle MOG Leipzig[72] Der Oberleutnant der Grenztruppen ermordete am 29. Oktober 1971 seine Frau und seine Tochter. Das MOG Leipzig verurteilte ihn am 22. Februar 1973 zum Tode. Nach Zurückweisung der Berufung wurde das Urteil in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ vollstreckt.
2. Okt. 1973 Werner Liebig BG Erfurt Wegen Mordes am 6. Juni 1973 zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
30. Jan. 1975 Karl Gorny (61) NS BG Erfurt[73] Als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[74]
11. Juli 1975 Egon Glombik Po OG[75] Untersuchungsführer und Leutnant in der BV Cottbus des MfS, wegen Spionage für den Bundesnachrichtendienst zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[76]
21. Okt. 1976 Johannes Kinder (66) NS BG Karl-Marx-Stadt[77] Für die Mitwirkung an der Ermordung Tausender sowjetischer Bürger als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. Er hatte als Mitglied eines Einsatzkommandos mindestens 260 Menschen persönlich erschossen und sich an der Tötung von 214 psychisch kranken und z. T. behinderten Kindern und Jugendlichen in einem Gaswagen beteiligt.[78]
14. Dez. 1979[79] Gert Trebeljahr (42) Po OG[80] Major des MfS, wurde nach Kontaktaufnahme zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin, wo er um Fluchthilfe gebeten haben soll, wegen Spionage und Fahnenflucht zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.[81]

Die verantwortlichen DDR-Juristen Heinz Kadgien und Karl-Heinz Knoche wurden 1998 wegen Rechtsbeugung und Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von je vier Jahren verurteilt.[82]

18. Juli 1980 Winfried Baumann (50) Po OG[83] Fregattenkapitän a. D. im NVA-Nachrichtendienst, wegen Militärspionage zum Tode verurteilt. In Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet.
26. Juni 1981 Werner Teske (39) Po OG[84] Hauptmann in der HVA des MfS, wegen vorgeblich „begangener, vollendeter und vorbereiteter Spionage besonders schweren Falls in Tateinheit mit Fahnenflucht in schwerem Fall“ von einem Militärgericht zum Tode verurteilt und in Leipzig durch „unerwarteten Nahschuss“ hingerichtet. Letztes vollstrecktes Todesurteil in der DDR.

Weblinks Bearbeiten

-Waldheimer Prozess 1950[85] -Ein deutsches Dokument Die Todesliste des SED-Henkers[86]

Sonstiges Bearbeiten

In den Jahren 1950 bis 1953, den letzten Jahren der Diktatur Stalins, wurden in der DDR zahlreiche Menschen (meist Deutsche) aus politischen Gründen verhaftet, von sowjetischen Militärgerichten zum Tode verurteilt, in die Sowjetunion verschleppt und dort hingerichtet. Ihre Angehörigen wurden entweder bewusst falsch informiert oder bewusst nicht informiert. Viele Angehörige erfuhren erst nach der Wiedervereinigung von deren Hinrichtung.[87][88]

1955 fällten DDR-Gerichte 22 Todesurteile in politischen Strafverfahren; 19 dieser Urteile wurden vollstreckt – das sind knapp 37 % aller vom SED-Staat im Bereich der politischen Strafverfolgung jemals vollstreckten Todesurteile.[89]

Literatur Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Hinrichtungen: Großes weißes Kuvert. In: Der Spiegel. Nr. 21, 1990 (online).
  2. Schlußbericht der Enquete-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit“, BT-Drs. 13/11000 (1998), S. 19 f.
  3. Klaus Behling: Die Kriminalgeschichte der DDR (2017)
  4. Wolfgang Krüger: Todesurteile in der DDR 1959 bis 1981. 2013
  5. a b DDR-JUSTIZ UND NS-VERBRECHEN (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive), in jur.uva.nl (englisch)
  6. 27. Juni 1950, StKs 2043/50; OLG Dresden, 12. Juli 1950, Ws 1310/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #2081 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  7. 23. Juni 1950, StKs 2053/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #2078 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  8. 8. April 1950; KG, 29. August 1950
  9. 19. Juli 1950, (4) 35 PKLs 32/50 (44/50); KG, 22. Dezember 1950, 1 Ss 110/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1293 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  10. 21. Dezember 1950, StKs 66/49; zuvor OLG Dresden, 20. September 1950, 21 ERKs 116/50; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1350 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  11. BERGA/ELSTER (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  12. 25. Mai 1952, 1 Zst (I) 6/52, OGSt 2, 37
  13. 29. Juni 1951, 3 KLs 32/51; OLG Dresden, 21 ERKs 136/51; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1218 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  14. 23. Februar 1951, (4) 35 PKLs 121/50 (1/51); KG, 28. August 1951, 1 Ss 77/51 (76/51); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1250 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  15. 10. April 1951, (4) 35 PKLs 9/51 (47/51); KG, 11. September 1951, 1 Ss 97/51 (94/51); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1241 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  16. 9. August 1952, 1 Zst (I) 11/52
  17. 17. Mai 1952, 1 KLs 15/52
  18. a b c d Hinrichtungen in der DDR. Abgerufen am 19. Mai 2023 (deutsch).
  19. Neues Deutschland, So. 16. November 1952, Jahrgang 7 / Ausgabe 271 / Seite 2
  20. Video Dokumentation: Deckname Annett (21. September 2010, 20:15 Uhr, 43:29 Min.) in der ZDFmediathek, abgerufen am 3. Februar 2014.
  21. 3. März 1954, 1 Zst (I) 1/54; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.1. DDR: „Der Akt dauerte 5 Sekunden“. In: Der Spiegel. Nr. 50, 1997 (online).
  22. 6. Oktober 1953, I Ks 515/53; zuvor OG, 8. September 1953, 1b USt 476/53
  23. 31. Oktober 1953, 1/472/53; OG, 24. Oktober 1953, 1a USt 582/53; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.1
  24. Stefan Donth: Tödliche Spionage im Kalten Krieg. Hohenschönhausen: die „Gruppe Lange-Werner“ im Visier der DDR-Staatssicherheit. Metropol Verlag, Berlin 2023, ISBN 978-3-86331-695-2.
  25. 4. Februar 1955, (101a) 1b 182/54 (165/54); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1432 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  26. 4. Februar 1955, (101a) 1b 182/54 (165/54); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1432 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  27. 4. Februar 1955, (101a) 1b 182/54 (165/54); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1432 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  28. 4. Februar 1955, (101a) 1b 182/54 (165/54); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1432 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  29. 9. November 1954, 1 Zst (I) 9/54, NJ 22/1954; „Konzentrierte Schläge“, 6.2
  30. 4. Februar 1955, (101a) 1b 182/54 (165/54); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1121 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  31. 11. März 1955, 1 Ks 45/55; OG, 5. April 1955, 1b Ust 67/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.2
  32. 14. März 1955; OG, 15 April 1955, 1a Ust 50/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.3
  33. 4. Februar 1955, (101a) 1b 182/54 (165/54); DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1109 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  34. 13. Juni 1955, 1 Zst (I) 3/55; „Konzentrierte Schläge“, 6.3
  35. 23. Juni 1955, 1 Zst (I) 4/55; „Konzentrierte Schläge“, 6.5
  36. 3. März 1955, 1 Ks 23/55
  37. 27. Juni 1955, 1 Zst (I) 5/55; „Konzentrierte Schläge“, 6.6
  38. 27. Juni 1955, 1 Zst (I) 6/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.6
  39. Angela Schmole, Jochen Staadt: Ein Schwergewicht für die DDR. In: Zeitschrift des Forschungsverbunds SED-Staat (ZdF) 51/2023, S. 92–97.
  40. 23. September 1955, 1 Zst (I) 7/55; „Konzentrierte Schläge“, 6.7
  41. 15. November 1955; OG, 11. November 1955, 1b Ust 344/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.3a
  42. 7. Februar 1956, 1 Ks 13/56; keine Berufung; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.4; Gedenkrede zu Ehren von Werner Alfred Flach (2016)
  43. 22. Februar 1956; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.III.7
  44. 14. Oktober 1955, 1 Ks 143/55; OG, 11. November 1955, 1a Ust 245/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.2a
  45. 6. Februar 1956, 1 Ks 6/56; OG, 16. Februar 1956, 1a Ust 31/56; zuvor OG, 3. Januar 1956, 1a Zst 14/55; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.2b
  46. 11. Juni 1959, 1 Bs 15/59; OG, 6. August 1959, 3 Ust III 24/59; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1093 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  47. Heinz Mohnhaupt: Normdurchsetzung in osteuropäischen Nachkriegsgesellschaften. Klostermann, Frankfurt a. M. 2003 ISBN 978-3-465-03241-0
  48. 26. April 1960, 1 Bs 34/60; OG, 14. Juni 1960, 1b USt 62/60; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.5
  49. 22. Februar 1961, 1 Bs 160/60; OG, 25. April 1961, 3 Ust III 8/61; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1082 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  50. 20. Mai 1961, 1 Zst (I) 1/61; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1079 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  51. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora@1@2Vorlage:Toter Link/www.buchenwald.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)
  52. 22. September 1961, 1 Bs 158/61; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.II.6; Fachhochschule Polizei Brandenburg (Memento vom 28. August 2018 im Internet Archive)
  53. Jens Niederhut: Stimmen der Diktatur Tonaufnahmen von politischen Prozessen im Stasi-Unterlagen-Archiv. in: Zeithistorische Forschungen, abgerufen am 12. April 2018.
  54. BStU, MfS, HA IX, Tb, Nr. 1465–1477, 2121 f.
  55. 2. Februar 1962, 1 BS 6/62
  56. 15. September 1962, 1 Bs 8/62 253; OG, 12. Oktober 1962, 1b Ust 185/62; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1073
  57. 16. Dezember 1963, 1 Bs 48/63 43; OG, 17. Januar 1964, 1a Ust 153/63; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1066 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  58. Kathrin Krüger-Mlaouhia: Der Mörder, der seine Hinrichtung überlebt haben soll (Memento vom 23. Dezember 2015 im Internet Archive): in Sächsische Zeitung, 18. Dezember 2015 (abgerufen am 23. Dezember 2015)
  59. 25. März 1966, 1 Zst (I) 1/66; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1060 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  60. a b c d Grausam, unmenschlich und erniedrigend. In: Cellesche Zeitung. 10. Oktober 2007, S. 15 (stefan-droessler.com [PDF]).
  61. 13. Dezember 1968, 101a Bs 23/68 421; OG, 24. Januar 1969, 1a Ust 62/68; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1050 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  62. 30. April 1969, 1 Bs 10/69 397; OG, 13. Juni 1969, 1b Ust 18/69; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1049 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  63. Siehe Stefan Appelius: Gescheiterter Fluchtversuch nach West-Berlin. Zum Tod von Wilhelm Westphal und Heinrich Samek. In: Zeitschrift des Forschungsverbunds SED-Staat (ZdF) 52/2024, S. 130–133.
  64. 18. März 1971, 101a Bs 24/70; OG, 7. Mai 1971, 1a Ust 13/71; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1046 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  65. 19. Mai 1972, ZMSt I-1/72; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.2
  66. Krimi aus dem Kalten Krieg. In: Der Spiegel. Nr. 22, 1999 (online).
  67. 9. Mai 1972, 101a Bs 7/72; OG, 29. Juni 1972, 1a Ust 16/72; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1043 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  68. 20. Juli 1972, ZMSt I-3/72; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.3
  69. 11. Dezember 1972, 101a Bs 55/72; OG, 26. Januar 1973, 1a Ust 36/72; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1042 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  70. 9. Februar 1973, 1 Bs 17/72; OG, 6. April 1973, 1b Ust 7/73; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1041 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  71. Henry Leide: NS-Verbrecher und Staatssicherheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 978-3-525-35018-8, S. 121.
  72. 28. Juni 1973, S 1a 22/72 MOG-Le; OG, 28. Juni 1973, 2 UMSt 4/73; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.4
  73. 6. September 1974, 1 Bs 23/74; OG, 8.Oktober 1974, 1b Ust 39/74; DDR-Justiz und NS-Verbrechen #1034 (Memento vom 30. August 2018 im Internet Archive)
  74. Anja Mihr: Amnesty International in der DDR. Christoph Links, 2002, ISBN 3-86153-263-8, S. 249 f.
  75. 25. April 1975, 1a ZMSt I-1/75; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.5
  76. Dirk Schneider: Der „Fall“ Egon Glombik (Memento vom 10. August 2018 im Internet Archive), Beitrag des Studios Cottbus des RBB
  77. 11. Juni 1976, 1 Bs 1/76; OG, 23. Juli 1976, 1b OSB 20/76; DDR-Justiz und NS-Verbrechen [1]
  78. Henry Leide: NS-Verbrecher und Staatssicherheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 978-3-525-35018-8, S. 249 f.
  79. Heidemeyer, Helge: „Konnte gut organisieren“ – Die Geschäfte des Gert Trebeljahr. In: Heidemeyer, Helge (Hrsg.): „Akten-Einsichten“ Beiträge zum historischen Ort der Staatssicherheit. BStU, Berlin 2016, ISBN 978-3-942130-79-0, S. 152–163 (PDF).
  80. 7. Dezember 1979, 1 OMS 01/79; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.6 (online)
  81. Gert Trebeljahr | Mediathek des Stasi-Unterlagen-Archivs. Abgerufen am 19. Mai 2023.
  82. archiv.rhein-zeitung.de@1@2Vorlage:Toter Link/archiv.rhein-zeitung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)
  83. 9. Juli 1980, 1 OMS 01/80; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.7
  84. 11. Juni 1981, OMS-1-01/81; Stasi und DDR-Militärjustiz, 4.B.IV.8
  85. [2]@1@2Vorlage:Toter Link/waldheim-sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)
  86. [3]
  87. Hingerichtet in Moskau. Abgerufen am 19. Mai 2023 (deutsch).
  88. Jörg Rudolph, Frank Drauschke, Alexander Sachse (2007): Hingerichtet in Moskau: Opfer des Stalinismus aus Sachsen 1950-1953 (Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Band 6), ISBN 978-3-374-02450-6.
  89. Blutjustiz als politisches Lehrstück (pdf S. 2)