Liste von erhaltenen öffentlichen deutschen Kolonialbauten in Togo

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Die Liste von erhaltenen öffentlichen deutschen Kolonialbauten in Togo behandelt noch erhaltene öffentliche Gebäude und andere öffentliche Bauwerke in dem heute den Staat Togo bildenden Teil der ehemaligen deutschen Kolonie Togo. Die zu Ghana gehörende Volta Region war von 1884 bis 1918 (faktisch bis 1914) ebenfalls Teil der Kolonie. Daher finden sich auch dort, u. a. in der Stadt Kpandu, noch Reste deutscher Kolonialarchitektur. Kurz nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die deutsche Kolonie innerhalb weniger Wochen von einem britisch-französischen Expeditionskorps besetzt. Durch den Versailler Vertrag 1919 verlor Deutschland seine Kolonie endgültig und Französisch-Togo und Britisch-Togoland wurden Völkerbundmandate bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg UN-Treuhandgebiete.

Ort Bild Name Bauzeit Funktion Aktuelle Nutzung Lage
Adjido
Regierungsschule[1] 1891 Schule Schule
Aného
Postamt[2] 1887 Postamt Postamt
Kamina
Funkstation[3] 1911–1914 Funkstation ungenutzt; in Teilen erhalten Standort
Kpalimé
Kathedrale des Heiligen Geistes 1913–1914 Katholisches Kirchengebäude Katholisches Kirchengebäude Standort
Kpalimé
Krankenhaus Kpalimé[4] 1907 Krankenhaus Krankenstation
Lomé
Katholische Handwerksschule[5] 1897 Handwerksschule Sitz des Erzbistum Lomé
Lomé
Cathédrale du Sacré-Cœur de Lomé 1901–1902 Katholisches Kirchengebäude Katholisches Kirchengebäude Standort
Lomé
Gouverneurspalast[6] 1898–1905 Gouverneurssitz seit Mitte der 1990er Jahre ungenutzt
Lomé
Distriktbüro Verwaltungsgebäude ungenutzt
Lomé
Landungsbrücke[7] 1901–1904 Seebrücke ungenutzt (Ruine) Standort
Lomé
Lokschuppen Lokschuppen ungenutzt
Lomé
Militär- und Verwaltungsstützpunkt Atakora-Gebirgskette 1890er Verwaltungs- und Militärgebäude ungenutzt
Lomé
Deutscher Friedhof[8] 1893 Friedhof Friedhof
Lomé
Fortbildungsschule[9] 1911 Berufsschule Bürogebäude
Lomé
Postamt[10][11] 1889 Postamt Sitz des Ministeriums für Menschenrechte
Lomé
Christuskirche[12] 1906–1907 Evangelisches Kirchengebäude Kirchengebäude der Église Évangelique Presbytérienne du Togo
Lomé
unbekanntes Bauwerk ? Justizministerium
Sebbe
Préfectures des Lacs und Museum Aného[13] 1888 Residenz von Reichskommissar Jesko von Puttkamer,
Verwaltungsgebäude
Verwaltungsgebäude,
Museum
Sebbe
Nachtigal-Krankenhaus[14] 1893 Krankenhaus Schule
Sebbe
August-Wicke-Denkmal[15] 1899 Denkmal für August Wicke Denkmal

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Wolfgang Lauber (Hrsg.): Deutsche Architektur in Togo 1884–1914 / L’Architecture allemande au Togo 1884–1914. Karl Krämer Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-7828-4017-8.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Deutsche Kolonialarchitektur in Togo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die Regierungsschule von Sebbe. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  2. Postamt von Aného. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  3. Die Funkstation von Kanima. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  4. Das Krankenhaus von Kpalimé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  5. Die katholische Handwerksschule von Lomé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  6. Gouverneurspalast. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 28. Oktober 2018.
  7. Die Landungsbrücke von Lomé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 28. Oktober 2018.
  8. Der deutsche Friedhof von Lomé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 28. Oktober 2018.
  9. Fortbildungsschule von Lomé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  10. Postamt von Lomé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  11. Kevin Reidegeld: Das Kaiserliche Postamt in Lomé, in: Das Archiv. Ausg. 2, 2017, S. 36–41.
  12. Christuskirche Lomé. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  13. Préfectures des Lacs und Museum Aného. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  14. Nachtigal Krankenhaus von Aného. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.
  15. Denkmal des Arztes August Wicke. Goethe-Institut Togo; abgerufen am 30. Oktober 2018.