Liste von Persönlichkeiten der Stadt Erlangen

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Diese Liste enthält in Erlangen geborene Persönlichkeiten sowie solche, die in Erlangen ihren Wirkungskreis hatten, ohne dort geboren zu sein. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wappen der Stadt Erlangen
Wappen der Stadt Erlangen

In Erlangen geborene Persönlichkeiten Bearbeiten

Bis 1800 Bearbeiten

1801 bis 1850 Bearbeiten

1851 bis 1900 Bearbeiten

1901 bis 1930 Bearbeiten

1931 bis 1960 Bearbeiten

1961 bis 1970 Bearbeiten

Ab 1971 Bearbeiten

Persönlichkeiten, die in der Stadt gewirkt haben Bearbeiten

Eine ganze Reihe bekannter Personen hat zumindest eine Zeit lang in mehr oder weniger wichtiger Funktion in Erlangen gelebt. Viele davon kamen zum Studium oder zur Lehre.

 
Gedenktafel am Wohnhaus Emil Fischers (Hauptstraße 26)
  • Max Anderlohr (1884–1961), Elektroingenieur
  • Johann Nicolaus Apel (1757–1823), Autor, Doktor der Philosophie
  • Friedrich August von Ausin (1758–1837), Stadtpräsident und Polizeidirektor
  • Philipp Bayer (1791–1832), Mediziner, begründete 1828 das erste Geburtshaus in Erlangen
  • Theo Benesch (1899–1954), Politiker (NSDAP), von 1927 bis 1933 Stadtrat in Erlangen
  • Arno Bulitta (1921–1995), Mediziner, stellv. Bürgermeister und Vertriebenen- und Lokalpolitiker sowie Bundesverdienstkreuzträger
  • Walter Christaller (1893–1969), Geograph und Begründer der Theorie der zentralen Orte.
  • Nataša Dragnić (* 1965), Schriftstellerin
  • Josef Felder (1900–2000), SPD-Politiker, saß von 1957 bis 1969 für den Wahlkreis Erlangen im Deutschen Bundestag. Im Röthelheimpark ist ein Weg nach ihm benannt.
  • Ludwig Feuerbach (1804–1872), Philosoph, Promotion (1828) in Erlangen, von 1829 bis 1832 Privatdozent, Vorlesungen über Logik und Philosophiegeschichte, 1830 anonyme Veröffentlichung der „Gedanken über Tod und Unsterblichkeit“.
  • Johann Gottlieb Fichte (1762–1814), Philosoph, Vertreter des deutschen Idealismus. Professor in Erlangen von Mai bis September 1805.
  • Johann Christian Fick (1763–1821), Historiker, Geograph und Anglist. Professor in Erlangen.
  • Emil Fischer (1852–1919), Chemiker, Nobelpreisträger, lebte und arbeitete in Erlangen von 1882 bis 1885
  • Max Gebbert (1856–1907), Gründer von Reiniger, Gebbert & Schall
  • Hans Geiger (1882–1945), Erfinder des Geigerzählers. Ab 1902 Studium der Physik und Mathematik in Erlangen, Promotion 1906.
  • Dieter Haack (* 1934), Bundesminister a. D., vertrat den Wahlkreis Erlangen von 1969 bis 1990 im Deutschen Bundestag
  • Samuel Hahnemann (1755–1843), Begründer der Homöopathie, 1779 Promotion in Erlangen.
  • Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016), Politikerin (vormals FDP), in den 1970er Jahren in Erlangen und Mittelfranken gewählte Abgeordnete des Bayerischen Landtags und anschließend von 1976 bis 1990 Abgeordnete im Bundestag (Wahlkreiskandidatin in Erlangen bei Bundestagswahlen)
  • Karl von Hegel (1813–1901), Historiker, wurde 1856 an den neu gegründeten Lehrstuhl für Geschichte der Universität Erlangen berufen, deren Prorektor er ab 1870 wurde.
  • Werner Heider (* 1930), Komponist, Pianist, Dirigent
  • Joachim Herrmann (* 1956), Politiker (CSU), Bayerischer Staatsminister des Innern, Vertreter des Stimmkreises Erlangen-Stadt im Landtag
  • Johann Ferdinand Heyfelder (1798–1869), Chirurg und Hochschullehrer in Erlangen sowie 1847 einer der ersten deutschen Anwender der Äthernarkose.
  • Karl-Heinz Hiersemann (1944–1998), langjähriger SPD-Oppositionsführer und Vizepräsident im Bayerischen Landtag sowie Anwalt und Stadtrat in Erlangen
  • Johann Friedrich Hunger (1800–1837), Rechtswissenschaftler und Universitätsprofessor
  • Caspar Jakob Huth (1711–1760), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
  • Johann Konrad Irmischer (1797–1857), evangelischer Theologe und Bibliothekar der Universitätsbibliothek
  • Jacob Friedrich Isenflamm (1726–1793), Anatom und Hochschullehrer
  • Martin Jellinghaus (* 1944), Bronzemedaillengewinner mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko, Fünfter im 400-Meter-Einzelrennen
  • Hermann Jordan (1878–1922), evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer
  • Bernhard Klaus (1913–2008), Theologe und Hochschullehrer
  • Felix Klein (1849–1925), Mathematikprofessor. In seiner Antrittsvorlesung formulierte er das Erlanger Programm.
  • August Köhler (1835–1897), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
  • Christian Krafft (1784–1845), Theologe in Erlangen, Vorläufer der erweckungsbewegten protestantischen Erlanger Theologie.
  • Johann Friedrich Küttlinger (1778–1851), Rechtsmediziner und Botaniker
  • Johann Bernhard Lippert (1752–1819), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
  • Paul Lorenzen (1915–1994), Philosoph, lehrte in Erlangen ab 1962. Begründete mit Wilhelm Kamlah den Erlanger Konstruktivismus.
  • Heinrich Marquardsen (1826–1897), Rechtswissenschaftler und Politiker.
  • Inge Meidinger-Geise (1923–2007), Schriftstellerin
  • Gottlieb Ernst August Mehmel (1761–1840), deutscher Philosoph
  • Günter Ollenschläger (* 1951), von 1995 bis 2014 Leiter des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin, studierte in Erlangen Medizin.
  • August Graf von Platen (1796–1835), Dichter, kam 1819 zum Studium nach Erlangen. Das Platenhäuschen und die Platenstraße am Burgberg erinnern an ihn.
  • Wolfgang Heinrich Puchta (1769–1845), Rechtswissenschaftler und Richter, erster Richter am Landgericht Erlangen
  • Dinah Radtke (* 1947), Übersetzerin und Mitbegründerin des Zentrums für Selbstbestimmtes Leben Behinderter (ZSL) in Erlangen
  • Ursula Rechtenbacher (1934–2024), Politikerin (SPD), Stadträtin (1972–1990) und 2. Bürgermeisterin Erlangens (1980–1990)
  • Johann Paul Reinhard (1722–1779), Hochschullehrer der Geschichte und Historiker
  • Johann Christoph Rudolph (1792–1792), Jurist und Hochschullehrer an der Universität Erlangen
  • Friedrich Rückert (1788–1866), Schriftsteller; ab 1826 in Erlangen Professor der orientalischen Sprachen und Literaturen. Seine beiden Lieblingskinder, deren Tod er in den Kindertodtenliedern beklagt, liegen auf dem Neustädter Friedhof begraben. Nach ihm ist seit 1954 die Friedrich-Rückert-Schule am Ohmplatz benannt.
  • Karl Ludwig Sand (1795–1820), Student und Burschenschafter, der 1819 den Dichter August von Kotzebue ermordete und so die Karlsbader Beschlüsse mit auslöste, studierte in Erlangen Theologie.
  • Adolf Schinnerer (1876–1949), spätimpressionistischer Maler und Graphiker, lebte um 1930 herum einige Jahre im heute eingemeindeten Tennenlohe
  • Eleonore Schmidt-Herrling (1877–1960), Bibliothekarin, Erlanger Heimatforscherin und Malerin
  • Karl Schornbaum (1875–1953), deutscher evangelischer Pfarrer, Historiker und Archivar
  • Hans Schwerte (eigentlich Hans Ernst Schneider) (1909–1999), Literaturwissenschaftler, der in den 90er Jahren wegen seiner vertuschten Vergangenheit als SS-Mann in die Schlagzeilen geriet
  • Georg Friedrich Seiler (1733–1807), Hochschullehrer und Superintendent
  • Elke Sommer (eigentlich Elke Schletz) (* 1940), Schauspielerin
  • Hannah Stockbauer (* 1982), dreifache Weltmeisterin im Schwimmen (400 m, 800 m, 1500 m). Schwamm für die SSG Erlangen.
  • Georg Albrecht Stübner (1680–1723 in Bayreuth), Dichter, Pastor und Professor
  • Christian Hieronymus von Stutterheim (1690–1753), Amtshauptmann, Präsident des Justizkollegiums und Erbauer des Palais Stutterheim
  • Oskar Johannes Stanik (1921–1989), Maler und Grafiker, lebte und wirkte ab 1949 in Erlangen, 1. bayerischer Staatspreis für das Bild Straße der Verdammten, erschuf verschiedene Gemälde, Fassadenkunstwerke, Reliefs und Denkmäler in und über Erlangen
  • Simon Gabriel Suckow, Hochschullehrer für Mathematik und Physik, Prorektor
  • Heinrich Welker (1912–1981), Physikprofessor, entdeckte die Halbleitereigenschaften der III-V-Verbindungen als Ausgangspunkt für die Entwicklung mikroelektronischer Schaltkreise.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Scherz und Ernst in epigrammatischer Form von Johann Christian Auernhammer (Christian Wallis). 3. Aufl. Neustadt a. d. Aisch 1940; 4. Aufl. 1954.
  2. Max Döllner (1950), S. 665.