Liste von Klöstern in Sachsen

Wikimedia-Liste

Die Liste von Klöstern in Sachsen enthält sowohl die gegenwärtigen Klöster und Stifte als auch ehemalige Klöster in Sachsen,[1][2][3] von denen einige heute in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Polen liegen.

Die Einrichtung von Klöstern erfolgte in Landgegenden zur Urbarmachung des Gebietes (meist Benediktiner und Zisterzienser) und in Städten zur geistlichen Betreuung der Bewohner. Die Anzahl der Klöster (insbesondere der Bettelorden) in einer Stadt spiegelte den Reichtum der einzelnen Städte wider. Zu den Bettelorden zählt man die Dominikaner, die Franziskaner, die Karmeliten und die Augustiner-Eremiten.

Liste der gegenwärtigen Klöster in Sachsen Bearbeiten

In der folgenden Liste werden die derzeit existierenden Klöster, Stifte und Komtureien im Freistaat Sachsen aufgezählt. Die beiden Zisterzienserinnenklöster in Ostritz und Panschwitz-Kuckau sind in ihrer langen Geschichte niemals aufgelöst worden.

Ort Kloster, Orden, Stift Zeitraum Lage Bemerkung Bild
Meißen Hochstift Meißen (Dompropstei)[4] seit ca. 1000 (Lage)
 
Wurzen Kollegiatstift Wurzen (Domstift)

Dom St. Marien

seit 1114 (Lage)
 
Bautzen Domstift St. Petri

Dom St. Petri

seit 1213/18 (Lage)

seit 1524 Simultankirche (römisch-katholisch und evangelisch-lutherisch)

 
Ostritz Zisterzienserinnen-Kloster

Kloster St. Marienthal

seit 1238 (Lage)
 
Panschwitz-Kuckau Zisterzienserinnen-Abtei

Kloster St. Marienstern

seit 1248 (Lage)
 
Goppeln Kloster der Nazarethschwestern vom heiligen Franziskus seit 1923 (Lage)
 
Aue Sächsisches Gemeinschafts-Diakonissenhaus Zion (evangelisch) seit 1924 (Lage)
Bautzen Klarissenkloster St. Clara Bautzen seit 1925 (Lage)
 
Leipzig-Wahren Dominikanerkloster St. Albert Leipzig seit 1929 (Lage)
 
Leipzig-Lindenau Oratorianer-Orden

Liebfrauenkirche Leipzig

seit 1930 (Lage)
 
Görlitz-Weinhübel Franziskanerkloster

Klosterkirche St. Johannes und Franziskus

seit 1952 (Lage)
Seelingstädt/Trebsen Schwestern von Jesus-Maria seit 1949 Altenpflegeheim (ehem. Schloss)
Wechselburg Benediktinerkloster Wechselburg seit 1993 (Lage)

früher Augustiner-Chorherren-Kloster Zschillen

 
Dresden/Görlitz Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem,

Komturei „Konstantin der Große“ Dresden/Görlitz (Provinz Ostdeutschland)

seit 2003
 

Liste der ehemaligen Klöster in Sachsen Bearbeiten

In der folgenden Liste werden die Klöster, Stifte und Komtureien im ehemaligen Kurfürstentum Sachsen (nach 1547), einschließlich des Vogtlands, des Kurkreises, der Nieder- und Oberlausitz und der ehemaligen (später wettinischen) „Stiftsländer“ (säkularisierten Bistümer) um Merseburg, Naumburg-Zeitz und Meißen berücksichtigt.

Ort Kloster, Orden, Stift Zeitraum Lage Bemerkung Bild
Adorf Deutscher Orden 1289–1533
Altenburg Augustiner-Chorherrenstift St. Marien Rote Spitzen

„Unser Lieben Frauen auf dem Berge vor Altenburg“ (Bergerkloster) mit Stiftskirche (Marienkirche)

1172–1543 (Lage, heute Thüringen)
 
Altenburg Franziskanerkloster

Brüderkirche

1238–1529 (Lage, heute Thüringen)
 
Altenburg Magdalenerinnen-Kloster (Magdaleniterinnen) 1245–1538/42 (heute Thüringen)
Altenburg Deutscher Orden (Kommende) 1213–1539 (heute Thüringen)
Altenburg Magdalenenstift (evangelisch) 1705–1972 (Lage, heute Thüringen)
 
Altenburg Kollegiatstift St. Georg

Schlosskirche St. Georg

1413–1537 (heute Thüringen)
 
Altranstädt Grangie bzw. Zisterzienser-Priorat von Altzelle 1213–1540
Annaberg-Buchholz Franziskanerkloster Annaberg 1502–1539 (Lage)
Aue-Zelle Augustiner-Chorherren-Kloster

Klösterlein Zelle

1173–1527 (Lage)
 
Auma Kloster Auma um 1480 (heute Thüringen)
Bautzen Säkularkanoniker,

Kollegiatstift St. Petri, Dom St. Petri

seit 1213/18 (Lage)
 
Bautzen Franziskanerkloster,

Mönchskirche

vor 1248–1523 (Lage)
 
Belgern Zisterzienserkloster mit Klosterschule (1486) 1258–1541 (Lage)

Wirtschaftshof und Filiale des Klosters Buch

Brehna Augustiner-Chorfrauenstift

St. Clemens in Brehna

1201–1541 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Borna/Wenigenborna Benediktinerkloster (Propstei von Pegau) 1307–1522
Chemnitz Benediktinerkloster „St. Marien auf dem Berge“ 1136/43–1540 (Lage)

unter Kurfürst Moritz Umbau zum Jagdschloss, jetzt Schloßbergmuseum Chemnitz

 
Chemnitz Franziskanerkloster 1481/85–1541 Franziskanerviertel-St. Paulikirche
Crimmitschau-Frankenhausen Zisterzienserinnen-Kloster Frankenhausen 1285–1531 (Lage)

Verlegung vom Kloster Grünberg (bei Ponitz, Thüringen)

 
Dahme/Mark Karmeliterkloster (mit Hospital) 1304–? (Lage, heute Brandenburg)
 
Doberlug-Kirchhain Zisterzienserabtei Dobrilugk 1165–1541 (Lage, heute Brandenburg)

1624 Umbau zum Schloss

 
Döbeln Benediktinerinnen-Kloster 1330–1554 (Lage)
Dölzig Kollegiatstift/Propstei 1509–1522 Stiftskirche
Lommatzsch-Dörschnitz Zisterzienserinnen-Kloster 1233–1270 Verlegung nach Schildau-Sitzenroda (1270)
Dommitzsch Deutscher Orden (Komturei) 1223–1530 (Lage)

ehemalige Martinikirche am Osterberg

Dresden Franziskanerkloster Dresden vor 1265–1541 (Lage)

Kloster 1775 abgebrochen, Ruine der Sophienkirche (ehem. Klosterkirche) 1962/63 abgebrochen

 
Dresden (Altendresden) Augustiner-Eremiten-Kloster in Altendresden 1404–1539 (Lage)

1404 durch den Markgrafen Wilhelm I. errichtet, 1539 nach der Reformation aufgelöst, bis 1546 abgetragen, ab 1569 Bau des Jägerhofs unter Kurfürst August von Sachsen

 
Dresden Klarissenkloster 1270– Regelhaus in der Großen Brüdergasse, gegenüber vom Franziskanerkloster, vgl. Klaranonnenkapelle.
Dresden Oblaten-Orden 1926–1984 (Lage)

Kirche St. Paulus in Dresden, Bernhardstraße

 
Ebersdorf/Chemnitz Kollegiatstift vor 1346–1561 Stiftskirche, Wallfahrtskirche
Naunhof-Eicha Antoniterkloster Eicha

Kloster des Antoniter-Ordens (Antoniter-Chorherren)

1497–1525 (Lage)

Kloster und ehem. Wallfahrtsort

 
Eilenburg Antoniterkloster
Petersberg bei Eisenberg Zisterzienserinnen-Kloster 1219–1524 (heute Thüringen)

von Zwickau nach Eisenberg verlegt

Eisenberg Augustiner-Chorherrenstift (heute Thüringen)

von Camburg nach Eisenberg verlegt

Freiberg Franziskanerkloster 1279–1536 (Lage)
Freiberg Dominikanerkloster 1266–1564 (Lage)
Freiberg Magdalenerinnen-Kloster 1248–1536 oder 1568 (Lage)

sogenanntes „Jungfrauenkloster“ an der Jacobikirche

Freiberg Nonnenkloster vor 1420 bis ? Kloster der Sepultur- oder Begräbnisnonnen in der heutigen Nonnengasse
Freiberg Säkularkanoniker,

Kollegiatstift, Freiberger Dom (St. Marien)

1480–1551 (Lage)
 
Freyburg-Zscheiplitz Benediktinerinnen-Kloster

„St. Bonifacius auf dem Berg St. Martini“

1089–1538 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Geringswalde Benediktinerinnen-Kloster St. Marien (etwa 60 Nonnen) 1233–1542 Am Klosterbach
Göda Kollegiatstift 1350–1559 Stiftskirche St. Peter und Paul
Görlitz Franziskanerkloster vor 1266–1564 (Lage)

Dreifaltigkeitskirche

 
Goseck Benediktiner Kloster Goseck 1041–1540 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)

1540 säkularisiert, Rittergut, danach Umbau zum Schloss

 
Grimma Kloster der Augustiner-Eremiten Klosterkirche Grimma 1287–1541 (Lage)

1287 aus Gotha, ab 1550 Fürstenschule, Gymnasium St. Augustin

 
Grimma Zisterzienserinnen-Kloster 1250–1290 Verlegung nach Nimbschen
Großenhain Maria-Magdalenen-Kloster Reuerinnen

(Kloster der „Büßenden Schwestern“)

vor 1240–1539 (Lage)
 
Großenhain Servitenkloster Großenhain 1318–1539
Großenhain Säkularkanoniker-Stift vor 1225–1539 (Lage)

Verlegung nach Zscheila

Grünhain Zisterzienserabtei Grünhain

Kloster Grünhain

1135–1536 (Lage)

Wirtschaftshof in Zwickau

 
Zittau-Hirschfelde Johanniter-Ritterorden (Kommende)
Guben Benediktinerinnen-Kloster

Klosterkirche

vor 1235–1564 (Lage)
 
Pegau-Hohenlohe Zisterzienserinnen-Kloster 1190–1230 (Lage)

Verlegung nach Leipzig (1230)

 
Kamenz Franziskanerkloster

Klosterkirche St. Annen

1493–1565 (Lage)

jetzt Museum

 
Königstein (Sächsische Schweiz) Cölestinerkloster „Kloster des Lobes der Wunder Mariae“ auf dem Königstein 1518–1524 (Lage)
 
Langensalza Augustiner-Eremiten-Kloster 1280–1540 (Lage, heute Thüringen)
 
Lauban (Lubań) Magdalenerinnenkloster Lauban 1320–1945, seit 1953 (Lage, heute Niederschlesien in Polen)

heute Mutterkloster der polnischen „Magdalenki“

 
Lauban (Lubań) Franziskanerkloster (beim Brüderturm) 1273–? (Lage, heute Niederschlesien in Polen)
 
Lausick Benediktinerkloster (Propstei von Pegau) 1106–1530 St.-Kilian-Kirche
 
Leipzig Augustiner-Chorherren

Kloster St. Thomas

1213–1539 (Lage)
 
Leipzig Zisterzienserinnen-Kloster

Kloster St. Georg, ab 1480 Benediktinerinnen „Leipziger Georgennonnenkloster“

1230–1543 (Lage)

von Pegau-Hohenlohe nach Leipzig verlegt (1230)

 
Leipzig Dominikanerkloster St. Pauli Leipzig

mit Paulinerkirche

1229–1543 (Lage)

ab 1545 Universitätskirche, jetzt Paulinum

 
Leipzig Franziskanerkloster Leipzig vor 1253–1539 (Lage)
 
Leisnig-Klosterbuch Zisterzienserkloster

Kloster Buch

1192–1525 (Lage)
 
Leitzkau Prämonstratenser-Chorherrenstift 1133–1535 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)

Umbau zum Schloss

 
Osterfeld-Lissen Benediktinerpropstei um 1200–1539 jetzt ev. Propsteikirche, Sachsen-Anhalt, BLK,
Löbau Franziskanerkloster vor 1336–1563 (Lage)

jetzt Kulturzentrum Johanniskirche

 
Luckau Dominikanerkloster 1291 bis 1546 (Lage, heute Brandenburg)
 
Meißen Augustiner-Chorherrenstift St. Afra

Kloster St. Afra

1205–1539 (Lage)

ab 1543 Fürstenschule, jetzt Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra

 
Meißen Kloster Heilig Kreuz,

(Benediktinerinnen-Kloster „Zum heiligen Kreuz“)

1217–1568 (Lage)
 
Meißen Säkularkanoniker

(Dompropstei)

seit ca. 1000 (Lage)

heute Hochstift Meißen

 
Meißen Franziskanerkloster 1258–1539 (Lage)

ab 1540 Franziskanerschule, jetzt Gymnasium Franziskaneum Meißen

 
Meißen-Zscheila Säkularkanoniker vor 1241–1539 (Lage)

verlegt von Großenhain, jetzt evangelische Trinitatiskirche

 
Memleben Benediktinerkloster, Kloster Memleben 979–1548 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Merseburg Benediktinerkloster St. Petri 1012–1561 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Merseburg Domstift Merseburg,

jetzt Vereinigte Domstifter

seit 1004 (Lage, heute Sachsen-Anhalt) [5]
Merseburg Kollegiatstift 1188–1327 (heute Sachsen-Anhalt)

Thomaskirche/Neumarktkirche danach Sixtikirche

 
Merseburg Kollegiatstift 1327–1580 (heute Sachsen-Anhalt)

Sixtikirche, vorher Neumarktkirche

 
Mühlberg/Elbe Zisterzienserinnen-Kloster

Kloster Marienstern (auch Güldenstern)

1228–1539 (Lage, heute Brandenburg)

seit 2000 Claretiner-Orden

 
Mutzschen Servitenkloster 1490–1539 (Lage)
Naumburg Domstift Naumburg,

jetzt Vereinigte Domstifter

seit 1028 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Naumburg Benediktinerkloster

Kloster St. Georg

1046–? (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
Naumburg-Schulpforta Zisterzienserabtei Pforta 1137–1540 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)

danach Fürstenschule, jetzt Landesschule Pforta in Sachsen-Anhalt

 
Frohburg-Nenkersdorf Benediktinerkloster (Propstei von Chemnitz) 1304–1478 (Lage)
Neukirchen bei Crimmitschau Augustiner-Chorherren-Kloster, Kartause Martinstal bei Crimmitschau 1228–1478, 1478–1531 (Lage, im Martinstal)

Umwandlung zum Kartäuserkloster (1478)

Neustadt an der Orla Augustiner-Eremiten-Kloster

mit Klosterkirche (heute Schlosskirche)

1294–1524 (Lage, heute Thüringen)

Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg, später Umbau zum Schloss durch die Herzöge von Sachsen-Zeitz

 
Neuzelle Zisterzienserabtei Neuzelle

(Nova Cella), heute Stift Neuzelle

1281–1817 (Lage, heute Brandenburg)

Tochterkloster von Altzella, gestiftet durch Heinrich den Erlauchten (1268)

 
Grimma-Nimbschen Zisterzienserinnen-Kloster Nimbschen (Marienthron) 1264–1536 (Lage)
 
Nossen Benediktinerkloster Alte Zelle 1141–um 1170 (Lage)

im Zellwald bei Nossen

fehlt
Nossen Zisterzienserkloster Altzella 1162–1540 (Lage)

Tochterkloster von Pforta

 
Oberröblingen Zisterzienserinnen-Kloster Rohrbach bis 1542 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
Orlamünde Wilhelmitenkloster 1331–1540
Oschatz Franziskanerkloster Klosterkirche 1282–1539 (Lage)
 
Oschatz Kollegiatstift, St.-Aegidien-Kirche, 16 Nebenaltäre! 1284 – Reformation
Ostritz Zisterzienserinnen-Kloster St. Marienthal seit 1238 (Lage)
 
Oybin Cölestinerkloster 1369–1559 (Lage)
 
Panschwitz-Kuckau Zisterzienserinnen-Abtei St. Marienstern seit 1248 (Lage)
 
Pegau Benediktinerkloster St. Jakob (Abtei)

Kloster Pegau

1091–1540 (Lage)

Abriss 1556

 
Pegau (Niederstadt) Benediktiner (Propstei von Pegau)
Penig Benediktinerkloster (Propstei von Chemnitz) 1313–1459

Stadtkirche, größte Wallfahrt Sachsens

Petersberg bei Halle Augustiner-Chorherrenstift

Kloster Petersberg (früher auch Kloster Lauterberg)

1142–1565 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)

seit 1999 evang. Communität Christusbruderschaft Selbitz

 
Pirna Kollegiatstift

Bitte Quelle angeben!

13. Jh.–1539 Marienkirche
Pirna Dominikanerkloster 1300–1540 (Lage)
 
Plauen Deutscher Orden 1214–1521 (Lage) (Johanniskirche)
 
Plauen Dominikanerkloster 1266–1525 (Lage)
Plauen Kloster der Schwestern der dritten Regel zur Buße des heiligen Dominikus 1300–1541 (Lage)
 
Plötzky Zisterzienserinnen-Kloster Sankt-Maria-auf-dem-Georgenberg 1210–1538 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
Prettin Antoniterkloster im Haus Lichtenbergk ?–1525 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)

mit Filialklöstern in Eilenburg, Schlieben und Wittenberg, später Schloss Lichtenburg

 
Radeburg Servitenkloster Radeburg 1320–1536 (Umwandlung in ein Hospital) (Lage)
Radmeritz (Radomierzyce) Freies Weltadeliges Evangelisches Fräuleinstift Joachimstein zu Radmeritz

Stift Joachimstein

1722–1945 (Lage, heute Niederschlesien in Polen)
 
Reichenbach im Vogtland Deutscher Orden 1274–1533
Remse Benediktinerinnen-Kloster „Rother Stock“ 1265–1533
Riesa Benediktinermönche bis 1170,

danach Augustiner-Chorherren

vor 1119–1207 (Lage)
 
Riesa Benediktinerinnen-Kloster 1170–1542
Sangerhausen Benediktiner (1085–1122),

Benediktinerinnen (1122–1265), Zisterzienserinnen (1265–1540) Sankt Ulrici (Priorat)

1085–1540 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Sangerhausen Augustiner-Eremiten 1294–1539 Chorgestühl und 3-teiliger Altaraufsatz in der Jacobikirche
Schkölen Benediktinerkloster (Propstei von Pegau) 1140–1536
Schmalkalden Augustiner-Eremiten 1320–1527/1548 1629 erneuter Gründungsversuch
Schmölln Benediktinerkloster und Benediktinerinnen-Kloster um 1100–? (heute Thüringen)
Schmölln Zisterzienserkloster auf dem Pfefferberg 1127–1140 (heute Thüringen)

Tochterkloster von Kloster Walkenried, Verlegung nach Pforta (1140)

Schildau-Sitzenroda Zisterzienserinnen-Kloster „Marienpforte“ in Sitzenroda 1198–1530
Diesbar-Seußlitz Klarissenkloster St. Afra (und Damenstift),

Barockschloss Seußlitz

1268–1541 (Lage)

später Rittergut, 1722 Umbau zum Schloss unter Heinrich von Bünau

 
Sorau (Żary) Franziskanerkloster mit Kirche der Hl. Barbara, jetzt „Kirche der hl. Kreuzerhöhung“ (Garnisonskirche) 1264–1549 (Lage, Niederlausitz in Polen)
 
Mügeln-Sornzig Zisterzienserinnen-Kloster Marienthal 1243–1539 (Lage)
 
Stauchitz-Staucha Benediktinerinnen-Kloster 1223–1330 Verlegung nach Döbeln (1330)
Stolpen Kollegiatstift St. Barbara Burg Stolpen 1406–1539 (Lage)
 
Thalbürgel (Bürgel) Kloster Bürgel

Benediktinerkloster mit Kirche St. Maria und St. Georg – Klosterkirche Thalbürgel

1133–1525/30 (Lage, heute Thüringen)
 
Torgau Franziskanerkloster vor 1243–1525 (Lage), nur profanierte Alltagskirche erhalten
 
Torgau Zisterzienserinnen-Kloster 1240–1250 Verlegung nach Grimma (1250)
Waldheim Augustiner-Eremiten 1404–1537 (Lage)

1588 Schloss, heute JVA Waldheim

Wechselburg-Zschillen Kloster Zschillen

Augustiner-Chorherren, ab 1278 Deutscher Orden

1168–1278, 1278–1539, seit 1993 (Lage)

heute Benediktinerkloster

 
Wittenberg Franziskanerkloster 1227–1526 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)

heute Stadthaus

Wittenberg Kollegiatstift Allerheiligen

Schlosskirche Schloss Wittenberg

1330–1525 heute Sachsen-Anhalt
Wittenberg Augustiner-Eremiten

Schwarzes Kloster

1504–1526 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Wurzen Domstift 1114–1539 (Lage) [6]

nach 1539 bis heute ev.-luth.

 
Zeitz Kollegiatstift Zeitz, Zeitzer Dom Michaeliskirche, jetzt Vereinigte Domstifter 1028 – Reformation; seit der Reformation: ev.-luth. (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Zeitz Franziskanerkloster 1225/50–1541 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
Zeitz Benediktinerinnen-Kloster, St. Stephanskloster 1147–1541
Zeitz-Posa Benediktinerkloster Posa (auch Bosau) 1114–1573 (Lage, heute Sachsen-Anhalt)
 
Zittau Franziskanerkloster vor 1265–1543 (Lage)
 
Zittau Johanniter-Ritterorden (Kommende) 1268–1554 (Lage)
 
Zschopau Benediktinerstift Beate Mariae Virginis

(Gründung der Abtei Hersfeld)

mind.1454–1539 Nach der Reformation Nutzung als Gottesacker und Hospitalskirche. Beim steinernen Brückenbau wurde die Kapelle 1812–1813 abgerissen, etwas versetzt steht die heutige Friedhofskapelle.[7]
 
Zwickau Kollegiatstift

Bitte Quelle angeben!

um 1180 – Reformation St.-Marien-Kirche, Priesterhäuser, jetzt noch 4, ehemals 12!
Zwickau Franziskanerkloster 1231–1525 (Lage)
Zwickau Benediktinerinnen 1212–1219 von Zwickau nach Eisenberg verlegt (1219)
Zwickau Zisterzienserkloster um 1240 Wirtschaftshof des Klosters Grünhain mit „Grünhainer Kapelle“ (1240)
 
Zwickau Oblatenkloster Zwickau 1991–2022

Literatur Bearbeiten

  • Helmut Sieber: Dome, Kirchen und Klöster in Sachsen, Verlag Weidlich. Frankfurt a. M., 1961, 260 S.
  • Wulf Schadendorf: Dome, Kirchen und Klöster in der Provinz Sachsen und in Anhalt, Verlag: Weidlich Frankfurt am Main, 1966, 264 S.
  • Willi Rittenbach; Siegfried Seifert: Geschichte der Bischöfe von Meißen 968–1581 (Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte. Teil 8, Leipzig, 1965).
  • Enno Bünz, Dirk Martin Mütze und Sabine Zinsmeyer: Klösterreich – ein neuer Blick auf Sachsen vor der Reformation, Denkströme. Journal der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Heft 7 (2011), S. 93–121.
  • Stefan Beier: Klosterlandschaft Sachsen-Anhalt, Verlag:Stekovics, 2011, 256 S., ISBN 3-89923-247-X.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Klöster in Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Klosterbuch Sachsen (Memento vom 9. Januar 2014 im Internet Archive)
  2. Karte ehemaliger Klöster in Sachsen (PDF; 545 kB)
  3. Klösterreich, SAW (2011) S. 93–121 (PDF; 462 kB)
  4. Hochstift Meißen (abgerufen am 20. März 2022)
  5. Vereinigte Domstifter Merseburg-Naumburg-Zeitz
  6. Dom zu Wurzen (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive)
  7. Chronik - Katholische Gemeinde. In: Katholische Gemeinde St. Marien Zschopau. Pfarrei Heilige Mutter Teresa Chemnitz, 31. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023.