Die Liste von Burgen und Schlössern im Regierungsbezirk Tübingen umfasst eine Vielzahl von Burgen und Schlössern auf dem Territorium des Regierungsbezirk Tübingen, aufgeteilt in Stadtkreise und Landkreise. Diese zum Teil auf eine 1000-jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte bekannter Persönlichkeiten und sind häufig noch heute imposante Gebäude. Die Liste von Burgen und Schlössern in Baden-Württemberg ist in weitere Listen für die Regierungsbezirke Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg unterteilt. Nicht aufgeführt sind Zier- und Nachbauten, die nie als Wohngebäude oder zur Verteidigung genutzt wurden.
1243 urkundlich für Dietrich von Jörgenberg, 1370 aufgegeben oder zerstört; relativ großflächiger Grundriss des Burgstalles, Vor- und Kernburg, Wall- und Grabenreste erhalten
Ehemalige Burg; ab 1481 in Besitz der Reichlin von Meldegg, dann ab 1501 beim Kloster Obermarchtal; im 18. Jahrhundert beim Augustinerkloster Konstanz; um 1754 Aus- und Umbau des Schlosses; 1896 Fremdenpension; 1906 Erweiterung des Schlosses, dabei der rechtwinklig zum alten Herrenhaus aufgeführte viergeschossige Westflügel mit Turm und Staffelgiebel errichtet, bis 1928 Luftkur-Sanatorium; seitdem Zweigstelle der Schule Schloss Salem (Salem Kolleg); Um- und Anbauten der 1970er Jahre
Das Furtenbach (schwäbisches Patriziergeschlecht)-Schlösschen ist eine barocke Anlage aus dem 18. Jahrhundert (wohl um 1736); Anwesen heute im Besitz der kirchlichen Stiftung St. Anna.
1075 mit Eberhard von Metzingen erstmals erwähnte Edelfreie von Metzingen hatten ihren Sitz ursprünglich in dieser Wasserburg östlich der Metzinger Martinskirche. Gegen 1100 Burgsitz auf den (Metzinger) Weinberg verlegt und dort eine kleine Burg errichtet. Wasserburg aufgegeben und überbaut.[2]
Gegen 1100 Burgsitz auf den (Metzinger) Weinberg verlegt und dort eine kleine Burg erbaut. Die Herren von Stöffeln, die im 13. Jahrhundert in Metzingen Besitz erlangt hatten, nannte sich nach dieser Burg Stöffeln von Weinberg. 1281 wird die Burg auf dem Metzinger Weinberg erstmals urkundlich genannt. 1317 ging die Burg zusammen mit dem halben Ort Metzingen nach kriegerischen Auseinandersetzungen an die Graf Eberhard I. von Württemberg über. Vermutlich wurde die Burg in diesen Kämpfen zerstört und nicht mehr wiederaufgebaut. Seit 1596 mit dem Weinbergtürmle überbaut.[2]
Nach 1200 entstandene Turmburg als Flachmotte, ca. 1400 erhöht, 1409 urkundlich, um 1450 zerstört durch Heer der schwäbischen Reichsstädte, Ausgrabungen 1977 unter Erhard Schmidt.[3]
Burgstall, Fundamente eines mächtigen Turmes bei einer Notgrabung Ende 2023 vor der Kirche gefunden, Datierung mindestens ins 11. Jahrhundert, Turm der Kirche wird mit zur Burg gehörend vermutet.
1344 erstmals urkundlich, wohl Befestigung des Ortsadels als Ministeriale der Grafen von Zimmern; im 15. Jahrhundert Bedeutung verloren und abgegangen; Burghügel Anfang des 18. Jahrhunderts durch Hochwasser der Steinlach stark angegriffen. Informationstafel am Burghügel.
Der Ulmer Patrizier Jacob Löw ließ das Böfinger Schloss als Renaissancebau 1587 erbauen. In dem damaligen Neubau wurden höchstwahrscheinlich Baureste der mittelalterlichen Burg verbaut, so der runde untere Teil des Turms und der schmale Westbau.
Die Festung wurde im Jahre 1859 fertiggestellt. Mit einer polygonalen Hauptumwallung von rund neun Kilometern war Ulm die größte Befestigung des 19. Jahrhunderts in Europa. Der Festungsstatus von Ulm wurde erst 1938 aufgehoben.
Von der an der höchsten Stelle der Altstadt (heute Neue Straße) gelegenen Burg, die vermutlich über einen mehrgeschossigen Turm verfügte, ist heute nichts mehr erhalten.
↑Ameisenbühl, Webseite „Unsere Burgen. Landkreise Reutlingen & Esslingen“; abgerufen am 20. Juli 2022
↑ abBurg Metzingen, Webseite „Unsere Burgen. Landkreise Reutlingen & Esslingen“; abgerufen am 1. August 2022
↑Dorothee Ade: Die Burg am Krebsbach - Die Ausgrabungen auf dem Burghof in Bodelshausen, Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen 2021, ISBN 978-3-942227-48-3.