Liste der denkmalgeschützten Objekte in Unken (Salzburg)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Unken enthält die 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Unken.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Unken (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Unken (Salzburg) (Q1859387) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW   Bauernhof, Moarbauer
HERIS-ID: 36801
Objekt-ID: 35809
Gföll 15
Standort
KG: Gföll
Der Bauernhof mit einem gemauerten Erdgeschoß und einem Obergeschoß samt Balkon in Blockbauweise ist an der Firstpfette mit 1593 bezeichnet. Zur Anlage gehören auch mehrere kleine Nebengebäude.
   
 
Festung Kniepass/Heimatmuseum
HERIS-ID: 53277
Objekt-ID: 61140
Unkenberg 1
Standort
KG: Gföll
Am Kniepass befindet sich eine aus einem Mauerring mit Schießscharten bestehende Talsperre mit einem Wachthaus, das ein steiles Schindeldach aufweist. Ein weiteres Häuschen innerhalb der Mauer diente als Mannschaftsgebäude. Urkundlich erwähnt wird sie 1350, es wurden aber auch Funde aus dem 9. und 10. Jahrhundert gemacht. Im frühen 17. Jahrhundert wurde die Straße neu angelegt, 1646 wurde eine tonnengewölbte Straßendurchfahrt dafür errichtet. Die Befestigung war 1809 schwer umkämpft, ist aber seither ohne Funktion.[2] Das Wachthaus beherbergt mittlerweile ein Heimatmuseum.
 BW   Gedenktafel und Felsbilder
HERIS-ID: 63937
Objekt-ID: 76627

Standort siehe Beschreibung
KG: Gföll
Die Gedenktafel (Lage) wurde anlässlich der Erbauung der Loferer Straße über den Kniepass im Jahre 1614 mit Wappenrelief und Inschrift des Erbauers Erzbischof Markus Sittikus angebracht.

Marcus Sitticus
ex comitibus in Altaemps
archiepus Salisburg et princeps
viam hanc ad perpetua firmitate
publica comoditati e durissmo
silice aperuit
Anno Dni. et praesulatus II
MDCXIIII

Am gegenüberliegenden rechten Saalachufer befinden sich in einer Halbhöhle zwei auf den Felsen gemalte, erneuerte Bilder hl. Antonius und Madonna mit Kind aus dem 18./19. Jahrhundert (Koordinaten fehlen! Hilf mit.).[3]

BW   Grenzstein Scheibelberg
HERIS-ID: 63939
Objekt-ID: 76629

Standort
KG: Gföll
Der Dreiländerstein knapp nordöstlich des Scheibelbergs (1465 m) bildet den Grenzpunkt zwischen Salzburg, Tirol und Bayern, Nro. CCIII bezeichnet 1818, 1844 mit österreichischem und bayerischem Staatswappen.
BW   Fischbachklause
HERIS-ID: 36800
Objekt-ID: 35808
Gföll 101
Standort
KG: Gföll
Für die Fischbachklause gilt Ähnliches wie für die Muckklause. Sie diente der Holztrift nach Bad Reichenhall um die dortige Saline mit Brennholz zu versorgen.
BW   Muckklause
HERIS-ID: 36802
Objekt-ID: 35810

Standort
KG: Gföll
Die Muckklause ist ein kleines Stauwerk auf dem Almgebiet der Winklmoosalm (bayrisch) in etwa 1180 Metern Seehöhe. Sie wurde 1792 erstmals errichtet. Nach mehrmaligen Sanierungen wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Sie diente der Holztrift nach Bad Reichenhall um die dortige Saline mit Brennholz zu versorgen.
   
 
Ortskapelle hl. Heinrich
HERIS-ID: 53351
Objekt-ID: 61291

Standort
KG: Reith
Die kleine Barockkirche mit Schindeldach und hölzernem Giebelreiter wurde 1670 erbaut und 1713 erweitert. Auch der Altar stammt aus dem Jahr 1713.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakobus d. Ä. und Friedhof
HERIS-ID: 53350
Objekt-ID: 61290
Niederland 45
Standort
KG: Unken
Die Pfarrkirche steht inmitten des Friedhofs auf einer Talstufe über dem Ort. Nach einem Brand wurde sie in den Jahren 1758 bis 1760 als Saalkirche im Barockstil neu erbaut, wobei im Ostturm älteres Mauerwerk erhalten blieb. Auch die Inneneinrichtung (Hochaltar, zwei Seitenaltäre, Kanzel) stammt fast zur Gänze aus der Zeit um 1760.
   
 
ehem. Kramerwirt
HERIS-ID: 63952
Objekt-ID: 76642
Unken 4
Standort
KG: Unken
Das Eingangsportal weist die Jahreszahl 1832 auf. Das Gebäude ist renoviert worden; dabei sind Wohnungen eingebaut worden.
   
 
Schloss Oberrain, Seidlgut
HERIS-ID: 53276
Objekt-ID: 61139
Unken 8
Standort
KG: Unken
Das Schloss geht auf einen Bauernhof (Seidlgut) mit Tavernengebäude zurück, der schon im 14. Jahrhundert erwähnt wird. Die heutige Form stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es ist ein dreigeschoßiger Bau mit hohem Walmdach, die Südfassade weist einen turmartigen Vorbau mit spitzem Zeltdach und einer Loggia hinter einem Doppelbogen mit Mittelsäule auf.[4] Es fungiert heute als Rehabilitationsheim für behinderte Jugendliche.
   
 
Bauernhof, Kalchofengut oder Kalkofengut/Heimatmuseum
HERIS-ID: 57623
Objekt-ID: 67855
Unken 25
Standort
KG: Unken
Das Kalchofengut ist ein Pinzgauer Einhof aus dem 15. Jahrhundert. 1522 verkaufte der Reichenhaller Grundherr Adam Schweighofer das Gut an die Kirche St. Jakob in Unken. 1650 wird Christian Percht Besitzer des Hofes, der dann über zwölf Generationen in der gleichen Familie blieb. 2011/2012 wird der Hof renoviert und dient seitdem als Heimatmuseum und als Veranstaltungsort.
   
 
Freiheitskämpferdenkmal
HERIS-ID: 63955
Objekt-ID: 76645
Unken 34a
Standort
KG: Unken
Das Denkmal an die Freiheitskämpfer nach dem Jahr 1800 mit einer Figur und einem Medaillon des Kaisers Franz Joseph I. wurde 1908 errichtet.
    Grenzstein
HERIS-ID: 63959
Objekt-ID: 76649

Standort
KG: Unken
Der Steinbach bildet die natürliche Grenze zwischen Österreich (Salzburg) und Deutschland (Bayern). Eine schmale Brücke führt über diesen Bach, an dessen Südseite der bezeichnete Grenzstein auf österreichischer Seite steht. Unmittelbar nach der Brücke auf der nördlichen Seite befindet sich der deutsche bzw. bayrische Grenzstein.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Unken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Salzburg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 282
  3. Christine Becker: Unkener Spaziergänge. Straße am Kniepass. April 2001, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2018; abgerufen am 24. September 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unken.co.at
  4. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 287
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.