Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tamsweg

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tamsweg enthält die 40 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Tamsweg im Salzburger Bezirk Tamsweg.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tamsweg (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tamsweg (Q1859186) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Bauernhaus, Ulngut (alter Name: Unterterzinger Keusche)
HERIS-ID: 28400
Objekt-ID: 24975
Griesgasse 69
Standort
KG: Sauerfeld
   
 
Kath. Filialkirche Hl. Familie
HERIS-ID: 28734
Objekt-ID: 25335

Standort
KG: Sauerfeld
Die schlichte Dorfkirche mit einschiffigem Langhaus, niedrigerem Chor und vorgestelltem Westturm wurde 1914 nach Plänen von Karl Pirich erbaut. Auch der Hochaltar und die Seitenaltäre stammen vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
   
 
Gasthof zur Klause mit Getreidekasten, Verbindungsgang und Kapelle
HERIS-ID: 28417
Objekt-ID: 24999
Seetal 24
Standort
KG: Seethal
Der Gasthof ist ein zweigeschoßiger Bau des 17. Jahrhunderts. Ein hölzerner Verbindungsgang führt von ihm zum ebenfalls zweigeschoßigen gemauerten Getreidekasten. In die anschließende Befestigungsmauer zum Torhaus ist eine kleine Kapelle eingebaut.
   
 
Wohnhaus, ehem. Maut- oder Paßhaus
HERIS-ID: 28423
Objekt-ID: 25009
Seetal 25
Standort
KG: Seethal
Das ehemalige Torwächterhaus neben dem Torbau ist ober der Haustüre mit 1681 bezeichnet.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer
HERIS-ID: 28736
Objekt-ID: 25337

Standort
KG: Seethal
Die Pfarrkirche steht, vom Friedhof umgeben, erhöht neben der Straße. Das Langhaus und der etwas niedrigere Chor sind vor allem von einem Umbau im Jahr 1762 geprägt. Der Westturm mit geschweiftem Zeltdach stammt aus dem Jahr 1715. Der Hochaltar wurde um 1700 geschaffen, die Seitenaltäre Anfang des 18. Jahrhunderts.
   
 
Friedhofskapelle, Totenkapelle
HERIS-ID: 28738
Objekt-ID: 25339
Seetal 17, gegenüber
Standort
KG: Seethal
Die achteckige Totenkapelle mit einem Pyramidendach steht in der Nordostecke des Friedhofs.
   
 
Kapelle Mariae Namen, Schwarzenbichlkapelle/Fellkapelle
HERIS-ID: 28740
Objekt-ID: 25343

Standort
KG: Seethal
Die Kapelle westlich der Siedlung stammt ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert, ist heute aber vorwiegend von einer neugotischen Erweiterung im Jahr 1901 geprägt.
   
 
Johanneskapelle
HERIS-ID: 28742
Objekt-ID: 25345

Standort
KG: Seethal
Die kleine Johanneskapelle mit holzschindelgedecktem Zeltdach steht unmittelbar unterhalb der Pfarrkirche.
   
 
Burgruine Klauseck samt Talsperre
HERIS-ID: 12009
Objekt-ID: 8142

Standort
KG: Seethal
Die Burg ist ein viergeschoßiger Bau mit starken Mauern und tiefen Fensternischen. Sie wurde im 14. Jahrhundert erwähnt und fungierte als Grenzbefestigung zur Steiermark.[2] Bei der Burg war auch das Tal durch eine Mauer abgesperrt, die nur durch das Tor beim Mauthaus passiert werden konnte.
    Mesnerhaus
HERIS-ID: 28745
Objekt-ID: 25348
Am Leonhardsberg 1
Standort
KG: Tamsweg
Das Mesnerhaus auf dem Leonhardsberg ist ein dreigeschoßiger spätgotischer Bau mit abgewalmtem Satteldach.
    Ehemaliges Kapuzinerkloster, Bezirkshauptmannschaft
HERIS-ID: 28513
Objekt-ID: 25103
Amtsgasse 1
Standort
KG: Tamsweg
Das ehemalige Kapuzinerkloster wurde im 17. Jahrhundert erbaut und 1790 teilweise demoliert. Bis 1792 erfolgten Umbauten; später wurde das Gebäude als Pflegegericht genutzt. Die heutige Fassade stammt aus dem Jahr 1894.
   
 
Bürgerhaus, Ledererhaus, Grimmingschloss
HERIS-ID: 28515
Objekt-ID: 25105
seit 2012
Amtsgasse 10
Standort
KG: Tamsweg
Der dreigeschoßige Bau mit durchgehend gewölbtem Parterre wurde 1430 erstmals erwähnt. Der ehemalige Rittersaal wurde 1940 in mehrere Räume unterteilt, dabei wurde auch eine heute im Museum Tamsweg befindliche Kassettendecke entfernt.[3]
   
 
Pfarrhof, Dechantshof
HERIS-ID: 28525
Objekt-ID: 25115
Dechantsbühel 4
Standort
KG: Tamsweg
Der Dechantshof südwestlich der Pfarrkirche wurde 1762 erbaut und 1968 renoviert. Er ist an der Nordseite zweigeschoßig, im Süden hingegen dreigeschoßig.
    Schüttkasten (herrschaftlich), Pfarrhof-Kasten
HERIS-ID: 28530
Objekt-ID: 25120
Dechantsbühel 4
Standort
KG: Tamsweg
    Forstamtsgebäude
HERIS-ID: 28522
Objekt-ID: 25112
Forstamtsgasse 2
Standort
KG: Tamsweg
Das zweigeschoßige Forstamtsgebäude stammt im Kern aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
   
 
Bürgerhaus, Bader- oder Hatheyerhaus, Feilbad
HERIS-ID: 28434
Objekt-ID: 25023
Hatheyergasse 2
Standort
KG: Tamsweg
Das zweigeschoßige Bürgerhaus stammt aus dem Jahr 1767.
   
 
Umfassungsmauer des Klostergartens des ehem. Kapuzinerklosters Tamsweg mit Stöckl-Gebäude
HERIS-ID: 110587
Objekt-ID: 128294
zu Kapuzinerplatz 1
Standort
KG: Tamsweg
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Jakob der Ältere, Dekanatskirche
HERIS-ID: 28510
Objekt-ID: 25100
bei Dechantsbühel 2
Standort
KG: Tamsweg
f1
   
 
Friedhofskapelle, Seelenkapelle
HERIS-ID: 28511
Objekt-ID: 25101
bei Dechantsbühel 2
Standort
KG: Tamsweg
Die rechteckige Kapelle mit Zeltdach steht im Südosten des Kirchhofbereichs und wurde seit dem 19. Jahrhundert mehrfach renoviert.
   
 
Gasthof Kandolf
HERIS-ID: 28505
Objekt-ID: 25095
Kirchengasse 1
Standort
KG: Tamsweg
   
 
Ehemaliges Barbaraspital, heute Lungauer Heimatmuseum
HERIS-ID: 28790
Objekt-ID: 25393
Kirchengasse 2
Standort
KG: Tamsweg
Das Spital wurde 1485 erstmals erwähnt und dient heute als Heimatmuseum mit dem Schwerpunkt auf bäuerliche Kultur und bäuerliche Möbel. Es ist ein einstöckiges Gebäude mit Walmdach, die Fenster sind mit Kratzputz umgeben.[4]
    Ehemalige Spitalskirche
HERIS-ID: 28786
Objekt-ID: 25389
Kirchengasse 2
Standort
KG: Tamsweg
Die Kapelle wurde Ende des 15. Jahrhunderts an das Spital angebaut.
    Schüttkasten (herrschaftlich)
HERIS-ID: 28544
Objekt-ID: 25135
gegenüber Kirchengasse 4
Standort
KG: Tamsweg
   
 
Schloss Kuenburg
HERIS-ID: 28436
Objekt-ID: 25025
Kirchengasse 8
Standort
KG: Tamsweg
Das Schloss entstand Mitte des 16. Jahrhunderts durch Zusammenfassung mehrerer Bürgerhäuser, das Portal weist ein schmiedeeisernes Wappen der Familie Khuenburg auf. Es dient nunmehr als Veranstaltungszentrum.[5]
   
 
Alte Schule, ehem. Kuenburg’scher Getreidekasten
HERIS-ID: 28438
Objekt-ID: 25027
Kirchengasse 13
Standort
KG: Tamsweg
Das älteste Gebäude an diesem Platz wurde 1682 bis 1686 zu einem Getreidekasten umgebaut. Seit 1884/85 wurde es nach einer Umgestaltung als Schulhaus genutzt.
   
 
Rathaus
HERIS-ID: 28506
Objekt-ID: 25096
Marktplatz 1
Standort
KG: Tamsweg
Das Rathaus (auch Gressing-Haus, Knappenhaus, Lederwasch-Haus) ist ein 1452 erstmals erwähnter spätgotischer Ansitz. Es weist turmartige Eckerker auf, die 1958 an der Fassade freigelegten Malereien stammen vermutlich aus dem 18. Jahrhundert von Gregor Lederwasch IV. Im Gebäudeinneren befinden sich Gratgewölbe sowie eine geschnitzte spätgotische Balkendecke. Seit 1896 dient es als Gemeindeamt.[6]
    Gasthaus Platzbräu
HERIS-ID: 28405
Objekt-ID: 24983
Marktplatz 4
Standort
KG: Tamsweg
Der mächtige dreigeschoßige Bau an der Ostseite des Marktplatzes weist eine Rieselputzfassade sowie zwei Fassadenbilder aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts auf.
   
 
Söllnerhaus, Steg-Keusche
HERIS-ID: 28433
Objekt-ID: 25022
Mitschegasse 12
Standort
KG: Tamsweg
   
 
Gasthaus Murbrücke
HERIS-ID: 28507
Objekt-ID: 25097
Murgasse 16
Standort
KG: Tamsweg
    Kalvarienberggruppe
HERIS-ID: 28746
Objekt-ID: 25349
St. Leonhard Gasse
Standort
KG: Tamsweg
   
 
Saukapelle
HERIS-ID: 28753
Objekt-ID: 25356
St. Leonhard Gasse
Standort
KG: Tamsweg
Die gotische Kapelle wurde um 1430 errichtet, jedoch erst 1974 an ihren heutigen Standort südwestlich der Marktgemeinde versetzt.
   
 
Bürgerhaus, Altes Weißgärberhaus oder Michein Michaelerhaus
HERIS-ID: 28432
Objekt-ID: 25021
Untere Postgasse 17
Standort
KG: Tamsweg
   
 
Wallfahrtskirche hl. Leonhard
HERIS-ID: 28743
Objekt-ID: 25346

Standort
KG: Tamsweg
f1
    Apfelknabkapelle
HERIS-ID: 28527
Objekt-ID: 25117

Standort
KG: Tamsweg
Die Kapelle mit hohem Rundbogen und Satteldach wurde um 1900 erbaut.
    Brunnen
HERIS-ID: 28533
Objekt-ID: 25124
Marktplatz 7, gegenüber
Standort
KG: Tamsweg
Der Christusbrunnen am Marktplatz, der gleichzeitig als Kriegerdenkmal dient, wurde von Josef Mühlbacher geschaffen und 1926 aufgestellt. Die achteckige Brunnenschale steht auf einem dreistufigen Treppenpodest. Auf der Brunnensäule befindet sich eine Statue Christi, der einen sterbenden Soldaten stützt. Die vier Wasserspeier an der Säule stellen die Symbole der vier Evangelisten dar. An den Wänden der Brunnenschale sind Tafeln mit den Namen der Gefallenen angebracht.[7]
   
 
Friedhofskapelle, Totenkapelle
HERIS-ID: 28711
Objekt-ID: 25312

Standort
KG: Tamsweg
Die rechteckige Totenkapelle mit Holzschindelsatteldach und Giebelreiter steht im Westen des Friedhofs und wurde 1833 erbaut.
    Tarmannkapelle
HERIS-ID: 28715
Objekt-ID: 25316

Standort
KG: Tamsweg
    Wehranlage der Wallfahrtskirche hl. Leonhard bei Tamsweg mit Anbauten
HERIS-ID: 110588
Objekt-ID: 128295

Standort
KG: Tamsweg
Die Wehranlage um die Wallfahrtskirche mit zwei Toren sowie einem runden und einem quadratischen Turm stammt aus dem Jahr 1478. Gegen Osten zu steht das Mesnerhaus.
   
 
Bauernhof, Ilgengut
HERIS-ID: 28426
Objekt-ID: 25012
Wölting 10
Standort
KG: Wölting
   
 
Bauernhof (Anlage), Standlhof
HERIS-ID: 28424
Objekt-ID: 25010
Wölting 34
Standort
KG: Wölting
Der eingeschoßige Standlhof nördlich von Tamsweg stammt ursprünglich aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, wurde in den Jahren 1974/75 allerdings umgebaut.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Tamsweg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Salzburg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 281
  3. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 276
  4. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 270
  5. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 282
  6. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 288
  7. Renate Oberbeck: Der Priester und Künstler Josef Mühlbacher und sein Werk. In: Blätter der Stille Nacht Gesellschaft, Folge 58, Dezember 2018, S. 19–23 (PDF; 9,9 MB)
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.