Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Gallenkirch

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in St. Gallenkirch enthält die 22 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde St. Gallenkirch im Bezirk Bludenz.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Gallenkirch (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Gallenkirch (Q1858636) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW   Wohnhaus
HERIS-ID: 74651
seit 2023
Alte Landstrasse 261
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Fideliskapelle
HERIS-ID: 56388
Objekt-ID: 65787
Gargellen
Standort
KG: St. Gallenkirch
Die nach Süden orientierte Kapelle mit eingezogenem Chor und achteckigem Glockenturm wurde im Jahr 1912 erbaut.
   
 
Kuratienkirche hl. Maria Magdalena mit Friedhof
HERIS-ID: 56232
Objekt-ID: 65335
Gargellen
Standort
KG: St. Gallenkirch
Die Kuratienkirche in Gargellen wurde 1611–1615 errichtet und nach einer gewaltsamen Zerstörung 1622 wieder aufgebaut. 1791–1793 wurde die Kirche verlängert, mit einer neuen Sakristei ausgestattet, der Chor neu eingewölbt und der Turm errichtet.
   
 
Bauernhaus, Wolfahüsli
HERIS-ID: 74623
Objekt-ID: 88048
Gargellen 34
Standort
KG: St. Gallenkirch
Im nördlichen Teil von Gargellen, am ehemaligen Säumerweg über das Schlappinerjoch, liegt das Wolfahüsli. Das Montafonerhaus des 16. Jahrhunderts, einst als Maisässhütte und Aufenthaltsort für Alpgänger genutzt, wurde 1931 aufgestockt und modernisiert. Eine letzte Renovierung ohne Begleitung des Bundesdenkmalamtes erfolgte 1980. Einige Jahre wurde es noch als Ferienhaus vermietet und später von einer Privatperson gekauft, die es in Zusammenarbeit mit Denkmalexperten renovieren ließ. Dabei wurden unter anderem die Fenster durch stilistisch entsprechende Einzelanfertigungen ersetzt, das Dach wieder mit Schindeln gedeckt und der Kachelofen nach altem Muster erneuert. Der Keller mit seinem aus großen und kleinen unbehauenen Steinen gefertigten Trockenmauerwerk, für dessen Entstehungszeit Sachverständige das 16. Jahrhundert für möglich halten, wurde trockengelegt und zu einem Weinkeller ausgebaut.[2]
   
 
Hotel Madrisa (Altbau)
HERIS-ID: 74645
Objekt-ID: 88074
Gargellen 39
Standort
KG: St. Gallenkirch
Der ältere Teil des Hotels Madrisa wurde 1875 als Sommerfrischehotel errichtet.[3]
   
 
Ehemaliger Pfarrhof
HERIS-ID: 66736
Objekt-ID: 79644
Gargellen 42
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Kuratienkirche hl. Nikolaus
HERIS-ID: 74647
Objekt-ID: 88076
Gortipohl
Standort
KG: St. Gallenkirch
Die Kuratienkirche in Gortipohl wurde 1692 errichtet, nachdem eine bereits 1499 hier genannte Kapelle durch eine Lawine zerstört worden war. Sie verfügt über ein Langhaus, einen eingezogenen Chor, einen Nordturm mit oktogonalem Glockengeschoß und Zwiebelhaube und eine an den Turm angebaute Sakristei.
   
 
Pfarrhof und Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 74643
Objekt-ID: 88072
Gortipohl 5
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Bauernhaus, Doppelwohnhaus Lorenzin, Wirtschaftsgebäude, Waschhaus
HERIS-ID: 58314
Objekt-ID: 68878
Gortipohl 19
Standort
KG: St. Gallenkirch
Das Wohnhaus des Paarhofensembles stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ein Rundbogenportal führt in den traufseitigen Steingaden. Zwischen den Obergeschoßfenstern des Steingadens ist das Haus mit 1710 bezeichnet.
BW   Paarhofanlage
HERIS-ID: 74648
seit 2023
Innergantweg 63
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Bauernhof (Anlage)
HERIS-ID: 43677
Objekt-ID: 44345
St. Gallenkirch 70
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Bauernhaus, Bargehrhaus
HERIS-ID: 57553
Objekt-ID: 67738
St. Gallenkirch 124
Standort
KG: St. Gallenkirch
Das sogenannte Bargehrhaus ist ein Bauernhaus, das auf das Jahr 1580 datiert wird.[4]
   
 
Bauernhof (Anlage) Zuggenwald-Haus, ehem. Säumergasthaus
HERIS-ID: 79799
Objekt-ID: 93495
St. Gallenkirch 172
Standort
KG: St. Gallenkirch
Das sogenannte Zuggenwald-Haus wurde 1610 errichtet. Im Inneren verfügt es unter anderem über eine offene Feuerstelle und einen Weinkeller. Mehrfach diente es als Drehort für Filmproduktionen.[5]
   
 
Wohnhaus
HERIS-ID: 44595
Objekt-ID: 45425
St. Gallenkirch 205
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Bauernhof (Anlage)
HERIS-ID: 74631
Objekt-ID: 88058
St. Gallenkirch 272
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Gallus mit Friedhof
HERIS-ID: 56320
Objekt-ID: 65572
St. Gallenkirch
Standort
KG: St. Gallenkirch
Die auf den hl. Gallus geweihte Kirche wurde 1474 an Stelle einer bereits 1307 erwähnten Kapelle als Filiale der Bludenzer Laurentiuskirche errichtet und 1483 zur Pfarrkirche erhoben, bei einer Erweiterung 1669 mit einem neuen Turm ausgestattet und zwischen 1780 und 1790 teilweise verändert. Der spätgotische/barocke Bau hat ein Langhaus mit Satteldach, einen niedrigen, eingezogenen Chor und einen am Übergang von Langhaus und Chor angebauten Nordturm mit rundbogigen Schallfenstern und Zwiebelhaube, der in seinem Erscheinungsbild starke Ähnlichkeiten mit dem Turm der Laurentiuskirche in Bludenz aufweist.
BW   Anlage Paarhof, ehem. Säumergasthaus Zum Weißen Kreuz
HERIS-ID: 74642
seit 2023
Vergaldenweg 60
Standort
KG: St. Gallenkirch
   
 
Straßenbrücke, Illbrücke beim Hüttnertobel
HERIS-ID: 79756
Objekt-ID: 93452

Standort
KG: St. Gallenkirch
Die Illbrücke beim Hüttnertobel ist eine gedeckte Holzbrücke unter einem Walmdach und wurde um 1900 erbaut.
   
 
Lourdeskapelle
HERIS-ID: 56389
Objekt-ID: 65788

Standort
KG: St. Gallenkirch
Die rechteckige Kapelle weist einen eingezogenen Chor und einen Glockendachreiter auf.
   
 
Kapelle Mariahilf
HERIS-ID: 56390
Objekt-ID: 65789

Standort
KG: St. Gallenkirch
Die Kapelle mit westseitigem gemauertem Vorzeichen, Dreiachtelchor und Glockendachreiter wurde in den Jahren 1982/83 restauriert.
   
 
Rütikapelle
HERIS-ID: 74861
Objekt-ID: 88307

Standort
KG: St. Gallenkirch
Die Rütikapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert. Sie hat einen barocken Altar mit mehreren Gemälden und Skulpturen, darunter eine Darstellung des hl. Fidelis. Zwei Votivbilder in der Kapelle erinnern an Lawinenunglücke, die sich in den Jahren 1793 und 1817 ereignet haben.[6]
   
 
Flur-/Wegkapelle, Hüttner-Kapelle
HERIS-ID: 74649
Objekt-ID: 88078

Standort
KG: St. Gallenkirch
Die Kapelle in Außergant hat einen eingezogenen Dreiachtelchor und ein Satteldach mit Glockendachreiter. Im Inneren stehen eine Pietà aus dem 17. Jahrhundert sowie Heiligenfiguren aus dem 18. Jahrhundert.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in St. Gallenkirch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Vorarlberg – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Historische Kostbarkeit in neuem Glanz. In: rb-illustrierte. Nr. 175. Athesia Tyrolia, Innsbruck, S. 44 ff. (yumpu.com [abgerufen am 6. April 2021]).
  3. Michael Kasper, Robert Rollinger, Andreas Rudigier, Kai Ruffing (Hrsg.): Wirtschaften in den Bergen: Von Bergleuten, Hirten, Bauern, Künstlern, Händlern und Unternehmern. Vandenhoeck & Ruprecht, 2020, ISBN 978-3-205-21135-8, S. 392.
  4. Kulturlandschaftswanderung ViaValentina. In: Gmesblättli. 134. Auflage. 28. Jahrgang. Gemeinde St. Gallenkirch, September 2012, S. 20 (yumpu.com [PDF; abgerufen am 19. April 2021]).
  5. Das Zuggenwaldhaus im Montafon. In: vorarlberg.orf.at. 7. Januar 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  6. Elisa Schöllhorn: Rüti-Kapelle. In: touren.montafon.at. 27. September 2017, abgerufen am 19. April 2021.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.