Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seibersdorf (Niederösterreich)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seibersdorf enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Seibersdorf im niederösterreichischen Bezirk Baden.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seibersdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Seibersdorf (Q1742675) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Philippus und Jakobus
HERIS-ID: 58760
Objekt-ID: 69576
Kirchengasse
Standort
KG: Deutsch Brodersdorf
Die unter dem Patrozinium der Apostel Philippus und Jakobus stehende Pfarrkirche, 1792 von Grund auf neu errichtet[2], ist ein josephinischer Bau mit Ostturm. Sie verfügt über einen neugotischen Altar und mehrere barocke Ausstattungsgegenstände.[3]
    Volksschule
HERIS-ID: 65989
Objekt-ID: 78859
Obere Hauptstraße 39
Standort
KG: Deutsch Brodersdorf
Das Volksschulgebäude wurde 1874/1875 als Ersatz für einen Vorgängerbau von 1793 errichtet.[4]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 49591
Objekt-ID: 53475
Obere Hauptstraße 44
Standort
KG: Deutsch Brodersdorf
Laut Darstellung des Erzherzogtums Oesterreich unter der Ens ist der „Pfarrhof nebst dem Schulhause […] seit 1793 neu erbaut“.[2]
   
 
Schloss Brodersdorf
HERIS-ID: 65988
Objekt-ID: 78858
seit 2013
Obere Hauptstraße 41
Standort
KG: Deutsch Brodersdorf
Das ehemalige Wasserschloss aus dem 16. Jahrhundert präsentiert sich als dreigeschoßiges Ensemble mit Hauptbau und vier Eckbasteien sowie einem prächtigen Park.
    Mariensäule
HERIS-ID: 65991
Objekt-ID: 78861

Standort
KG: Deutsch Brodersdorf
An der Oberen Hauptstraße von Deutsch-Brodersdorf steht eine Mariensäule aus dem Jahr 1745.[5]
    Gnadenstuhl
HERIS-ID: 65993
Objekt-ID: 78863

Standort
KG: Deutsch Brodersdorf
Der Gnadenstuhl wurde zur Erinnerung an die Pestausbrüche von 1679 und 1713 errichtet.[5]
   
 
Wohnhaus, ehem. Pfarrhof
HERIS-ID: 65982
Objekt-ID: 78852
Hauptstraße 22
Standort
KG: Seibersdorf
Der zweigeschoßige Bau unter Walmdach stammt im Kern aus dem 17. Jahrhundert, die Fassade vom Ende des 18. Jahrhunderts.
   
 
Schlossanlage Seibersdorf
HERIS-ID: 35032
Objekt-ID: 33623
Marktplatz 1
Standort
KG: Seibersdorf
Das vermutlich im 16. Jahrhundert errichtete Renaissanceschloss in der Ortsmitte von Seibersdorf wurde im 18. Jahrhundert unter weitgehender Beibehaltung des äußeren Erscheinungsbildes barock erneuert.
   
 
Ehem. Pferdestall
HERIS-ID: 100483
Objekt-ID: 116711
Parkweg 7
Standort
KG: Seibersdorf
Der eingeschoßige Bau unter einem Satteldach stammt aus dem 18. Jahrhundert, teilweise sind die originalen Pferdetränken erhalten. Der Bau wird heute als Wohnhaus genutzt.
    Ortswüstung Roking
HERIS-ID: 58095
Objekt-ID: 68547

Standort
KG: Seibersdorf
Die mittelalterliche Ortschaft Roking, 1239 erwähnt als Rokchingaer civis in Pruk, wird auf einem Areal zwischen Reisenberg und Seibersdorf verortet, wo durch luftbildarchäologische Methoden eine umgrenzte Fläche von 250 × 250 m Ausdehnung mit unterschiedlich großen Gruben ausgemacht werden konnte. Bereits im 15. Jahrhundert war die Siedlung in Abödung begriffen und spätestens 1590 eine unbewohnte Wüstung. Etliche Flurnamen (Rokingkreuz, Rokingäcker, …) erinnern an den Ort.[6]
   
 
Pfeilerbildstock, Grenzstein
HERIS-ID: 65979
Objekt-ID: 78849

Standort
KG: Seibersdorf
Der Pfeilerbildstock im Westteil des Ortes ist am Schaft mit 1666 bezeichnet.
    Grabsteine und Statue Schmerzensmann auf Pfeiler
HERIS-ID: 65980
Objekt-ID: 78850

Standort
KG: Seibersdorf
Die Sitzfigur des Schmerzensmannes auf einem Pfeiler mit reliefiertem Quaderaufsatz ist am Sockel mit 1664 bezeichnet.
   
 
Johannes Nepomuk-Kapelle
HERIS-ID: 65981
Objekt-ID: 78851

Standort
KG: Seibersdorf
Die Statue des hl. Johannes Nepomuk stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und steht in einer Giebelkapelle mit Korbbogenportal südlich des Marktplatzes.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Leonhard
HERIS-ID: 65983
Objekt-ID: 78853
Marktplatz 12, bei
Standort
KG: Seibersdorf
Der kleine gotische, barock veränderte Bau gegenüber dem Schloss hat einen im Kern gotischen Westturm. Nach der Zerstörung durch die Türken 1688 wurde die Kirche neu errichtet.
   
 
Pietà
HERIS-ID: 65984
Objekt-ID: 78854

Standort
KG: Seibersdorf
   
 
Bildstock Rokingkreuz
HERIS-ID: 65985
Objekt-ID: 78855

Standort
KG: Seibersdorf
Der Steinpfeiler aus dem 17. Jahrhundert mit Schmiedeeisenkreuz steht nördlich des Ortes.
    Figurenbildstock Schmerzenskreuz
HERIS-ID: 65986
Objekt-ID: 78856

Standort
KG: Seibersdorf
Die Statue der Sieben Schmerzen Mariens auf Pfeiler mit reliefiertem Quaderaufsatz ist mit 1664 bezeichnet. Sie steht südlich des Ortes.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Seibersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Brodersdorf (Deutsch-). In: Franz Xaver Schweickhardt (Hrsg.): Darstellung des Erzherzogtums Oesterreich unter der Ens. Band 1, Teil 2, 1832, S. 124 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Helga Maria Wolf: Pfarrkirche Deutsch-Brodersdorf. In: austria-forum.org. Abgerufen am 6. Januar 2020.
  4. Schule – Chronik. In: marktgemeinde-seibersdorf.at. Abgerufen am 5. Januar 2020 (Abschnitt: Kurzfassung – Geschichte der Schule Deutsch-Brodersdorf).
  5. a b Kulturdenkmäler. In: marktgemeinde-seibersdorf.at. Abgerufen am 7. Januar 2020.
  6. Die Leitha ‒ Facetten einer Landschaft. In: Michael Doneus, Monika Griebl (Hrsg.): Archäologie Österreichs Spezial. Band 3. Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, 2015, ISBN 978-3-902572-02-8, Karin Kühtreiber: Zu den mittelalterlichen Wüstungen im Leitharaum, S. 233–247 (academia.edu [abgerufen am 7. Januar 2020]).
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.