Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheffau am Wilden Kaiser

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheffau enthält die 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Scheffau.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheffau am Wilden Kaiser (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Scheffau am Wilden Kaiser (Q1858701) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes
HERIS-ID: 55855
Objekt-ID: 64736
 
TKK: 4081
gegenüber Dorf 43
Standort
KG: Scheffau
Der barocke Kirchenbau mit einem gotischen Turm ist von einem Friedhof umgeben. Die Deckenmalereien schuf Matthias Kirchner 1798.
   
 
Friedhof mit Totenkapelle und Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 105214
Objekt-ID: 122180
gegenüber Dorf 43
Standort
KG: Scheffau
Der Friedhof, der die Kirche auf allen Seiten umgibt, wurde 1756 erstmals erwähnt und 1955 Richtung Süden erweitert.[2] Im Zuge der Erweiterung wurde die Totenkapelle mit offener Vorhalle nach Plänen von Alfons Wachter 1955 neu gebaut. Im Giebelfeld schmückt sie das Gemälde Die drei Lebensalter von Peter Paul Morandell.[3] An der nördlichen Umfassungsmauer steht das 1921 errichtete Kriegerdenkmal. Unter einer Säulenädikula mit Volutengiebel und ionisierenden Kapitellen befindet sich ein Kruzifix mit Namensinschriften und Portraittäfelchen.[4] In der Nordwestecke des Friedhofs steht ein überdachtes Kruzifix mit Corpus im Viernageltypus aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.[5]
   
 
Wallfahrtskirche Unser Herr im Elend, Bärnstatt
HERIS-ID: 55854
Objekt-ID: 64735
 
TKK: 4103
gegenüber Hinterstein 18
Standort
KG: Scheffau
Der kleine Nischenbildstock südöstlich neben der Kapelle wurde bereits im Jahr 1693 errichtet und diente als ursprüngliche Gebetsstätte auf der Bärnstatt. Von 1763 bis 1765 wurde dann die Wallfahrtskapelle erbaut. 1765 wurde das Gnadenbild in die neue Kapelle übertragen.
   
 
Steinbergkapelle/ Kapelle bei der Kaindlhütte
HERIS-ID: 105236
Objekt-ID: 122204
 
TKK: 115708
Steinberg 6, in der Nähe
Standort
KG: Scheffau
Die Kapelle auf der Steinbergalm wurde 1873 errichtet und 1913 um einen Sakristeianbau erweitert. Der Mauerbau mit leicht eingezogener Apsis und schindelgedecktem Satteldach hat eine pfeilergestützte Vorhalle mit schmiedeeiserner Begrenzung. Der Sakristeianbau mit schindelgedecktem Walmdach weist ein massives verschindeltes Türmchen auf. Der einjochiger Betraum mit segmentbogig geschlossener Altarnische ist mit einer flach gewölbten Decke versehen, am Übergang zur Decke verläuft ein gemaltes, umlaufendes Ornamentband.[6]
BW   Dreschtenne beim Mittersbacherhof
HERIS-ID: 110878
Objekt-ID: 128637
 
TKK: 22424
bei Wegscheid 5
Standort
KG: Scheffau
Die Dreschtenne, die der Bevorratung und dem Dreschen des Getreides diente, stammte im Kern aus dem 16. Jahrhundert, sie wurde 2010 abgetragen und durch einen Neubau ersetzt. Der zweigeschoßige, rückseitig im Obergeschoß mit einer senkrechten Bretterschalung verkleidete Kantholzblockbau mit Satteldach war an beiden Giebelseiten durch ein mittiges, zweiflügeliges Tor erschlossen. Der Zugang zur Getreidekammer erfolgte über eine Pfostenstocktür an der Westseite. In der Mitte des Erdgeschoßes befand sich die durchgehende Tenne, die beidseitig durch massive Blockwände begrenzt war. Ursprünglich wurde das Getreide händisch gedroschen, in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im südöstlichen Bereich der Dreschtenne eine Göpel-Dreschanlage mit hölzernem Zahnwerkantrieb eingebaut, die durch ein Pferd oder eine Kuh angetrieben wurde.[7]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Scheffau am Wilden Kaiser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Wiesauer: Friedhof Scheffau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  3. Drexel, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  4. Drexel, Wiesauer: Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  5. Drexel, Wiesauer: Friedhofskreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  6. Wiesauer: Almkapelle, Kapelle bei der Kaindlhütte, Steinbergkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  7. Wiesauer: Dreschtenne, Mittersbach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.