Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinswang

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinswang enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Pinswang.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinswang (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Pinswang (Q1858160) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Ehem. Festungsanlage Kniepass
BDA: 66770
Objekt-ID: 79678
 
TKK: 27828
Oberpinswang
Standort
KG: Oberpinswang
Die Festungsanlage wurde im Dreißigjährigen Krieg als Vorwerk für die Burg Ehrenberg angelegt und nach Kampfhandlungen 1632 erneuert und verstärkt. 1647 und 1670 wurde sie nach Plänen von Elias Gumpp, 1694 durch Johann Martin Gumpp den Älteren neuerlich befestigt und erweitert. Heute sind nur noch einzelne Mauerreste der Sternschanze vorhanden.[2]
   
 
Ortskapelle hll. Joachim und Anna
BDA: 66772
Objekt-ID: 79680
 
TKK: 27825
gegenüber Oberpinswang 28
Standort
KG: Oberpinswang
Die rechteckige Kapelle mit Satteldach wurde 1969 an Stelle des Vorgängerbaus aus dem frühen 19. Jahrhundert errichtet. Im Inneren stehen Heiligenstatuen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
   
 
Ulrichsbrücke über den Lech
BDA: 66757
Objekt-ID: 79665
 
TKK: 33525
Ulrichsbrücke 2, in der Nähe
Standort
KG: Unterpinswang
Die 1914 erbaute Brücke der alten Fernpassstraße über den Lech war die erste größere Stahlbetonbogenbrücke einer Bundesstraße in Nordtirol. Die Brüstungssegmente des dekorativen dünnwandigen Stahlbetongeländers sind durch Pfeiler gegliedert, das Segment in der Brückenmitte zeigt den österreichischen Doppeladler.[3][4] Die Brücke überquert den Lech, der hier die Grenze zur Gemeinde Vils bildet.
   
 
Feldkapelle
BDA: 66747
Objekt-ID: 79655
 
TKK: 27824
bei Unterpinswang 17
Standort
KG: Unterpinswang
Die Kapelle unterhalb von Schloss Loch gehörte ursprünglich zu einem 1559 erstmals erwähnten Gasthof, von dem nur noch die Grundmauern vorhanden sind. Der Kapellenbildstock mit Satteldach und hoher, von gemalten Eckpilastern eingerahmter Rundbogenöffnung, stammt in seiner heutigen Form vermutlich aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Im gewölbten, durch ein Gitter abgeschlossenen Inneren befinden sich ein gemauerter Altarstein und ein Marienbild nach Raffael von 1986.[5]
    Widum
BDA: 60361
Objekt-ID: 72639
 
TKK: 33521
Unterpinswang 26
Standort
KG: Unterpinswang
Der schlichte, zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach und Mittelflurgrundriss westlich der Pfarrkirche wurde 1788 errichtet und 2003/2004 im Inneren modernisiert.[6]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Ulrich, Friedhof m. Totenkapelle
BDA: 66742
Objekt-ID: 79650
neben Unterpinswang 26
Standort
KG: Unterpinswang
Die einheitlich barocke Pfarrkirche wurde von 1725 bis 1729 erbaut und steht auf einer Anhöhe im Nordwesten des Dorfes Unterpinswang. An den achteckigen axialen Zentralraum schließt ein zweijochiger Chorraum an; der Nordturm mit Zwiebelhaube ist an den Chor angebaut. Im Inneren sind Fresken von Johann Heel aus dem Jahr 1729 zu sehen. Die Fresken an den Seitenaltären sowie die Kreuzwegstationen stammen aus dem 20. Jahrhundert.
    Bildstock am Weg zum Kratzer
BDA: 66751
Objekt-ID: 79659
 
TKK: 33522
nördlich Unterpinswang 69
Standort
KG: Unterpinswang
Der Bildstock über abgefastem Pfeiler mit Nischenaufsatz stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, wurde aber erst nach 1856 an den heutigen Standort versetzt. In der Nische befindet sich eine neue Kopie des Gnadenbildes Mariahilf.[7]
   
 
Burgruine Loch
BDA: 66758
Objekt-ID: 79666
 
TKK: 33524
Unterpinswang
Standort
KG: Unterpinswang
Die Höhlenburg entstand in Zusammenhang mit der Ausdehnung der Herrschaft Vilsegg im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts und gelangte nach 1312/1313 in den Besitz der Tiroler Landesfürsten. Ab 1352 unterstand sie der Verwaltung der Burg Ehrenberg, im 16. Jahrhundert war sie bereits eine Ruine. Heute sind die Reste von vier Mauerzügen unter dem überhängenden Felsen erhalten.[8]
    Gedenktafel/-stein
BDA: 66760
Objekt-ID: 79668
 
TKK: 33526
Unterpinswang
Standort
KG: Unterpinswang
Das Denkmal erinnert an die Errichtung der Straße nach Unterpinswang durch Kaiser Joseph II. in den Jahren 1782–1784. Das Datum der Errichtung des Denkmals ist nicht genau bekannt. Die gerahmte Inschriftentafel aus weißem Marmor ist durch ein kleines Schutzdach mit Festongirlanden überdeckt.[9]
    Vermessungsstein beim Stiglberg
BDA: 66761
Objekt-ID: 79669
 
TKK: 33527
Unterpinswang
Standort
KG: Unterpinswang
Beim alten Übergang am Einschnitt zwischen Kratzer- und Stiglberg befindet sich dieser Fels mit den eingemeißelten Jahreszahlen 1674 und 1848.[10]

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützten Objekte in Pinswang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Baumann, Schmid-Pittl: Ruine, Vorwerk der Ehrenberger Klause. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  3. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Straßenbrücke, Ulrichsbrücke über den Lech (Vils). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
  4. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Straßenbrücke, Ulrichsbrücke über den Lech (Pinswang). In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
  5. Baumann, Schmid-Pittl: Nischenbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  6. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Pinswang. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  7. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Bildsäule, Kratzerbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  8. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Burgruine Schloss Loch. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  9. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Gedenktafel Steinwänden. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Januar 2014.
  10. Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Vermessungsstein beim Stiglberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Oktober 2016.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.