Liste der denkmalgeschützten Objekte in Niederhollabrunn

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Niederhollabrunn enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Gemeinde Niederhollabrunn.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Niederhollabrunn (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Niederhollabrunn (Q1857342) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Ortskapelle hl. Rochus
HERIS-ID: 25989
Objekt-ID: 22442
Hauptstraße 42, neben
Standort
KG: Bruderndorf
Die spätbarocke Ortskapelle hl. Rochus, ein faschengegliederter Bau mit einer über Eckabrundungen eingezogenen Apsis, im Scheitel später angebauter Sakristei und Giebelreiter mit Pyramidenhelm hat im zweijochigen Innenraum Platzlgewölbe auf Gurtbögen und einen Ziegelboden. Zur Einrichtung gehören ein konkaves Altärchen mit Säulenflanken und Auszug, aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, mit einem Gnadenbild Maria mit Kind aus dem 19. Jahrhundert, barocke Statuetten der hll. Maria und Johannes, ein Tabernakel aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Bildnisse der Heiligen Leopold, Florian und Rochus sowie ein barockes Gestühl.
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 25976
Objekt-ID: 22428
Kirchenweg 2 (Pfarrhof)
Standort
KG: Haselbach
Der Pfarrhof von Haselbach, südlich der Kirche gelegen und mit dieser durch die Mauer des Pfarrgartens verbunden, ist ein zweigeschoßiger Bau mit Walmdach und im Erdgeschoß mit klassizistischen Fensterkörben. Die Bauerlaubnis für das Pfarrhaus wurde 1785 erteilt.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael
HERIS-ID: 25977
Objekt-ID: 22429
Kirchenweg 4, neben
Standort
KG: Haselbach
Die katholische Pfarrkirche St. Michael, auf einer Geländestufe östlich über Haselbach gelegen, ist eine spätbarocke Saalkirche, die nach einem Brand im Jahr 1826 außen erneuert wurde. Der schlichte, flach geschlossene Bau mit einheitlicher Faschengliederung hat eine waagerecht abgeschlossene Fassade mit giebelig verdachtem Portal und einen Fassadenturm mit Uhrengiebel und Pyramidendach.
   
 
Votivkapelle, Michaelskapelle
HERIS-ID: 25978
Objekt-ID: 22430

Standort
KG: Haselbach
Eine Michaelskirche auf dem Michelberg ist bereits aus dem 9. Jahrhundert nachgewiesen. 1745 wurde die Kirche umgebaut und durch eine Michaelskapelle erweitert. 1783 wurde die Kirche abgebrochen. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahre 1867 und wurde von der Gemeinde Haselbach errichtet. Der faschengegliederte Bau hat eine Halbkreisapsis, ein Fassadentürmchen mit Pyramidenhelm und Rundbogenfenster. Der Innenraum ist mit einem Platzlgewölbe auf Pfeilervorlagen ausgestattet. Zur Ausstattung zählt ein barockisierendes Bild des hl. Michael.
    Bildstock
HERIS-ID: 25979
Objekt-ID: 22431

Standort
KG: Haselbach
Der im 19. Jahrhundert (?) errichtete Bildstock nördlich des Ortes hat einen abgefasten Pfeiler und einen Quaderaufsatz.
   
 
Hügelgrab Leeberg
HERIS-ID: 34674
Objekt-ID: 33016
Im vordern Leeberg
Standort
KG: Niederfellabrunn
Ein kleines Leeberg genanntes Hügelgrab der Hallstattzeit befindet sich nordöstlich des Ortes.
   
 
Schloss Niederfellabrunn
HERIS-ID: 25980
Objekt-ID: 22432
Marktstraße 9
Standort
KG: Niederfellabrunn
Das Schloss am westlichen Ortsrand von Niederfellabrunn ist ein barocker, zweigeschoßiger Vierflügelbau, der um einen rechteckigen Hof angelegt ist. Die ursprünglich U-förmige Anlage des 17. Jahrhunderts wurde im 18. Jahrhundert durch den westlichen Trakt erweitert und im 19. Jahrhundert verändert.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 25981
Objekt-ID: 22433

Standort
KG: Niederfellabrunn
Im Westen des Ortes steht eine 1731 errichtete Nepomuk-Statue flankiert von Putti auf einem Volutensockel.
    Ortskapelle hl. Rosalia
HERIS-ID: 25982
Objekt-ID: 22434
Praunsbergstraße 28, neben
Standort
KG: Niederfellabrunn
Die Ortskapelle von Niederfellabrunn ist ein spätbarocker Bau mit eingezogener Halbkreisapsis, Rundbogenfenstern und einem Giebelreiter mit Pyramidenhelm. Das Portal liegt unter einer volutengestützten Gesimsverdachung. Der Altar verfügt über ein klassizistisches Bild der hl. Rosalia.
    Pranger
HERIS-ID: 25983
Objekt-ID: 22435
Marktstraße 3, vor
Standort
KG: Niederfellabrunn
Der abgefaste Pfeiler beim Schloss wurde 1716 anstelle eines im 13. Jahrhundert errichteten Holzprangers erbaut. Im Jahr 2000 wurde der fehlende Pranger-Hansl im Zuge einer Renovierung ergänzt.
   
 
Lutheranerkapelle
HERIS-ID: 62268
Objekt-ID: 74797
Schulgasse 2, neben
Standort
KG: Niederfellabrunn
Die Lutheranerkapelle wurde zwischen 1630 und 1650 vermutlich als Andachtsraum der Lutheraner errichtet. Später wurde sie als Wohnhaus genutzt, dann als Lagerraum und als Privatmuseum. Ein Nachbau der Kapelle befindet sich im Museumsdorf Niedersulz.[2]
   
 
Hügelgrab
HERIS-ID: 34678
Objekt-ID: 33026
In der Sulz
Standort
KG: Niederhollabrunn
Ein mächtiger Grabhügel der Hallstattzeit befindet sich südwestlich des Ortes. Die Anlage wurde im 19. Jahrhundert unsachgemäß ausgegraben. Die Funde sind verschollen.
   
 
Schloss, Kloster
HERIS-ID: 25988
Objekt-ID: 22441
Kirchenplatz 2
Standort
KG: Niederhollabrunn
Das nordwestlich der Pfarrkirche gelegene Schloss, urkundlich nachgewiesen seit 1135, ab 1253 zum Domkapitel Passau gehörend und ab 1789 unter weltlichen Herren, ist eine zweigeschoßige Zweiflügelanlage mit einem Baukern des 17. Jahrhunderts. Es wurde vom 18. bis ins 20. Jahrhundert in wesentlichen Teilen verändert, vor allem unter Karl Graf Haugwitz im 19. Jahrhundert.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius
HERIS-ID: 25984
Objekt-ID: 22437
Kirchenplatz 3, gegenüber
Standort
KG: Niederhollabrunn
Die auf einer Geländestufe erhöht im Norden des Ortes gelegene Pfarrkirche St. Laurentius ist ein mächtiger, barocker, kreuzförmiger Bau mit Westturm. Die Fassaden des Langhauses und des vorgestellten Westturms sind durch Pilaster gegliedert. Am oberen Teil des Turms sind eine Faschengliederung, rundbogige Schallfenster und ein jüngerer Pyramidenhelm zu sehen.
    Ortskapelle hll. Leonhard und Joseph
HERIS-ID: 25995
Objekt-ID: 22448
neben Obere Dorfstraße 6
Standort
KG: Streitdorf
Die Ortskapelle von Streitdorf ist ein faschengegliederter neobarockBau aus dem Jahr 1904 mit segmentbogig abgeschlossenem Chorjoch und anschließendem, abgeschrägtem Sakristeianbau, Rundbogenfenstern, einem Fassadenturm mit einem Pyramidenhelm zwischen Volutengiebeln und einem Portal mit Blendädikularahmung. Der Innenraum zeigt ein Tonnengewölbe. Zur Ausstattung zählt ein Ölbild des hl. Josef.
    Bildstock
HERIS-ID: 25994
Objekt-ID: 22447
bei Untere Dorfstraße 23
Standort
KG: Streitdorf
Der Bildstock am östlichen Ortsausgang – ein abgefaster Pfeiler mit Nischenpyramidenaufsatz – wurde im 18. oder 19. Jahrhundert errichtet.
    Scheune, Kreuzstadl
HERIS-ID: 25993
Objekt-ID: 22446
Unter den Linden 1
Standort
KG: Streitdorf
Der sogenannte Kreuzstadl stammt aus der Zeit um 1800 und verfügt über ein bemerkenswertes Kehlbalkendach.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Niederhollabrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Leopold Kleedorfer: Niederfellabrunn. In: kleo Zeitung. 23. Oktober 2012, abgerufen am 27. Januar 2013.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.