Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kittsee

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kittsee enthält die 18 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kittsee im Burgenland (Bezirk Neusiedl am See).[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kittsee (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kittsee (Q1856434) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Jüdischer Friedhof
HERIS-ID: 9963
Objekt-ID: 6014
Am Schanzl
Standort
KG: Kittsee
Der Jüdische Friedhof grenzt unmittelbar an den ehemaligen Schüttkasten des Alten Schlosses. Auf einer Fläche von 1163 Quadratmetern finden sich 230 Grabsteine, die hauptsächlich aus Mühlendorfer Marmor oder Sandstein gefertigt wurden.
   
 
Altes Schloss
HERIS-ID: 9955
Objekt-ID: 6006
Am Schanzl 3
Standort
KG: Kittsee
Das Alte Schloss war ursprünglich eine Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert, die um 1270 zerstört wurde. Der größte Teil des heutigen Gebäudes stammt aus dem 16. Jahrhundert.[2] Es ist ein dreigeschoßiger Bau mit einem Turm im Hof, der auf drei Seiten geschlossen ist, auf der vierten befindet sich die Ruine des Schüttkastens.
   
 
Granarium, sog. Schüttboden
HERIS-ID: 11414
Objekt-ID: 7507
seit 2019
Am Schanzl 3
Standort
KG: Kittsee
Der Schüttkastens schließt im Norden als teilweise vorstehender eigener Trakt an das im 16. Jahrhundert gebaute Schloss an.
   
 
Fundzone Steinfeldäcker
HERIS-ID: 10164
Objekt-ID: 6217
Berger Straße
Standort
KG: Kittsee
   
 
Figurenbildstock, Blaues Kreuz
HERIS-ID: 9962
Objekt-ID: 6013
bei Blaue Kreuz-Gasse 1
Standort
KG: Kittsee
Das sogenannte Blaue Kreuz östlich des Ortes trägt am Sockel die Jahreszahl 1752. Auf seiner hohen Säule steht eine Pietà.
   
 
Zwei Gartenportale
HERIS-ID: 9952
Objekt-ID: 6003
Dr.-Ladislaus-Batthyany-Platz 1
Standort
KG: Kittsee
Die Einfriedungsmauer des heutigen Schlossparks entstand nach 1901 aus verputztem Bruchsteinmauerwerk. Das Haupttor in der östlichen Umfassungsmauer weist eine mittige Einfahrt zwischen zwei hohen verkröpften und vernuteten Pfeilern mit Vasenaufsätzen und seitlichen, niedrigeren volutenförmigen Halbgiebeln auf. Auf diesen sitzen Löwenstatuen. Auf beiden Seiten der Einfahrt sind schulterbogenförmige Durchgangsöffnungen. Das zweiflügelige Schmiedeeisentor für die Haupteinfahrt stammt von der Kunstschmiede Marton und Söhne und wurde ursprünglich für den österreichisch-ungarischen Pavillon auf der Weltausstellung 1900 in Paris gefertigt.[3]
   
 
Gusseisenaufsatz mit Dachhaube, ehem. Wetterstation
HERIS-ID: 9954
Objekt-ID: 6005
Dr.-Ladislaus-Batthyany-Platz 1
Standort
KG: Kittsee
   
 
Neues Schloss mit Gartenanlage
HERIS-ID: 9951
Objekt-ID: 6002
Dr.-Ladislaus-Batthyany-Platz 1
Standort
KG: Kittsee
Die hufeisenförmige Anlage des Neuen Schlosses entstand Anfang des 17. Jahrhunderts ursprünglich als Meierhof. 1730–1740 erfuhr das Schloss unter Fürst Paul Anton Esterházy einen Umbau. Ab 1969 wurde es restauriert und wurde bis 2009 als Ethnographisches Museum genützt.
   
 
Wohnhaus, ehem. Edelhof (Naszvadihof)
HERIS-ID: 9958
Objekt-ID: 6009
Gänsgasse 10
Standort
KG: Kittsee
   
 
Dreifaltigkeits-/ Pestsäule
HERIS-ID: 9961
Objekt-ID: 6012
Hauptplatz 19, gegenüber
Standort
KG: Kittsee
Die Dreifaltigkeitssäule steht auf dem einstigen Dorfanger und ist am Sockel mit 1727 bezeichnet.
   
 
Kath. Pfarrkirche Zur Kreuzerhöhung
HERIS-ID: 9950
Objekt-ID: 6001
Hauptplatz 1
Standort
KG: Kittsee
Die Pfarrkirche am nördlichen Ortsende war ursprünglich ein barocker Bau aus dem Jahr 1736, der 1945 allerdings gesprengt wurde. Die heutige Kirche ist ein hoher, dreischiffiger Bau mit eingebundenem Westturm und entstand in den Jahren 1948–1952 nach Plänen von Helene Koller-Buchwieser.[4]
   
 
Bürgerhaus, Joachimhaus
HERIS-ID: 9956
Objekt-ID: 6007
Joseph-Joachim-Platz 7
Standort
KG: Kittsee
Das Geburtshaus des Violinisten, Dirigenten und Komponisten Joseph Joachim.
    Wohnhaus
HERIS-ID: 9957
Objekt-ID: 6008
seit 2013
Joseph-Joachim-Platz 9
Standort
KG: Kittsee
Der ebenerdige Hakenhof stammt im Kern aus dem späten 17. Jahrhundert.
   
 
Gräberfeld Klosteräcker
HERIS-ID: 112154
Objekt-ID: 130217
Klosteräcker II
Standort
KG: Kittsee
   
 
Immaculata-Säule
HERIS-ID: 9960
Objekt-ID: 6011
bei Untere Hauptstraße 4
Standort
KG: Kittsee
Die Immaculata-Säule auf dem einstigen Dorfanger stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.
   
 
Künstliche Ruine auf dem Gelände der Schlossgärtnerei
HERIS-ID: 9953
Objekt-ID: 6004
Schloßgärtnerei 3, nördlich
Standort
KG: Kittsee
Die künstliche Ruine wurde um 1900 auf dem Gelände der heutigen Gärtnerei im Schlosspark des Neuen Schlosses errichtet. Die Ruine ist ein Staffagebau aus Ziegelmauerwerk, das mit Flussgestein überzogen ist. Über einem grottenartigen Raum ist ein runder Turm mit einer zur Aussichtsplattform führenden Wendeltreppe. Die vorgelagerte Terrasse ist über eine seitliche Treppe erschlossen. Durch einen künstlichen Bach mit Steg entsteht ein romantischer Eindruck.[5]
   
 
Heidenturm bzw. Öder Turm
HERIS-ID: 9959
Objekt-ID: 6010

Standort
KG: Kittsee
Turm einer abgegangenen Kirche, der während der ersten Türkenbelagerung zerstörten Ortschaft Lebern
    Villa Rustica auf der Flur Straßenäcker
HERIS-ID: 113198
Objekt-ID: 131446
seit 2019

Standort
KG: Kittsee

Anmerkung: liegt teilweise in der Gemeinde Pama

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kittsee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Burgenland – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Georg Clam Martinic: Burgen und Schlösser in Österreich, Landesverlag Linz, 1991, S. 17
  3. Bundesdenkmalamt (Herausgeber), Andreas Lehne (Redaktionelle Leitung): Österreichische Kunsttopographie. Band LIX. Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Neusiedl am See. Verlag Berger, Horn 2012, ISBN 978-3-85028-554-4, S. 421 f.
  4. Siehe Hauptartikel und dortige Erklärung bezüglich Errichtungszeitraum.
  5. Bundesdenkmalamt (Herausgeber), Andreas Lehne (Redaktionelle Leitung): Österreichische Kunsttopographie. Band LIX. Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Neusiedl am See. Verlag Berger, Horn 2012, ISBN 978-3-85028-554-4, S. 423.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.