Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gerlos

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gerlos enthält die 5 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Gerlos.[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gerlos (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gerlos (Q1855703) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Kapelle hl. Maria zur kühlen Rast
HERIS-ID: 97841
Objekt-ID: 113709
 
TKK: 15500
bei Gerlos 2
Standort
KG: Gerlos
Die Kapelle östlich des Gasthofs Kühle Rast wurde 1929 erbaut. Der quadratische Holzständerbau hat einen runden Chorschluss und ein schindelgedecktes Satteldach mit hölzernem Dachreiter. Die Fassade ist mit Schindeln verkleidet. Der Innenraum wird von einer Holztonne überwölbt.[2]
   
 
Wegkapelle Gerlosried
HERIS-ID: 97839
Objekt-ID: 113707
 
TKK: 15501
nördlich Gerlos 111
Standort
KG: Gerlos
Der Nischenbildstock mit geradem Chorschluss und schindelgedecktem Satteldach wurde im 20. Jahrhundert anstelle eines 1855 kartografisch dokumentierten Vorgängerbaus errichtet.[3]
   
 
Kath. Pfarrkirche hll. Leonhard und Lambert
HERIS-ID: 55366
Objekt-ID: 63995
 
TKK: 14508
bei Gerlos 142
Standort
KG: Gerlos
Die barocke Saalkirche mit Nordturm wurde anstelle eines 1470 urkundlich erwähnten Vorgängerbaus ab 1730 erbaut und 1808 geweiht. An der Außenwand befindet sich ein Fresko des hl. Leonhard als Viehpatron mit einer Ansicht von Gerlos aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren ist das vierjochige Langhaus mit einer Stichkappentonne über zarten Pilastern überwölbt. Der zweijochige Chor ist im Halbkreis geschlossen. Die Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben Jesu und aus dem Leben der hll. Leonhard und Lambert wurden 1747 von Josef Schmutzer dem Älteren geschaffen.[4]
    Alter Friedhof und Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 97826
Objekt-ID: 113693
bei Gerlos 142
Standort
KG: Gerlos
Der Friedhof, der die Kirche auf allen Seiten umgibt, wurde vermutlich im 18. Jahrhundert im Zuge des Kirchenneubaus angelegt. Er ist von einer niedrigen, schindelgedeckten Umfassungsmauer mit Eingängen im Süden, Norden und Osten umschlossen. An der Westseite gegenüber des Kircheneingangs ist eine kleine Nischenkapelle in die Mauer eingebunden. Die Grabmäler sind mit zum Teil aufwändig gestalteten schmiedeeisernen Grabkreuzen versehen.[5] An der Südostecke außen in die Friedhofsmauer integriert ist das Kriegerdenkmal. Über einer Naturstein-Stele steht ein großes schlichtes Holzkreuz mit Lanze und Schwamm, das von je drei Bronzetafeln mit Namensinschriften der Gefallenen und Vermissten flankiert wird.[6]
    Widum
HERIS-ID: 58945
Objekt-ID: 69846
 
TKK: 15159
Gerlos 158
Standort
KG: Gerlos
Das dreigeschoßige Widum mit einem Satteldach wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Berger, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Maria, Schwarzachkapelle, Kapelle zur kühlen Rast. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  3. Berger, Wiesauer: Kapellenbildstock Ried, Wegkapelle Gerlosried. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  4. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche hll. Leonhard und Lambert. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  5. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Friedhof, Alter Friedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  6. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kriegerdenkmal beim Alten Friedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gerlos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien