Liste der Vertriebenendenkmale in Hessen (L–P)

Diese Liste der Vertriebenendenkmale in Hessen (L–P) verzeichnet die Vertriebenendenkmale in hessischen Städten und Gemeinden von Lämmerspiel bis Petersberg.

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L–P Bearbeiten

Bild Ort Lage Jahr Beschreibung
0 Lahntal Am Zeißenberg 1949 Mahnmal, Altar mit Kruzifix
„Wir gedenken der lieben Angehörigen, die in unserer alten Heimat ruhen.“
0 Lampertheim Mühlgraben in Hofheim 1951, 1984 Vertriebenenkreuz
„Zum Gedenken unserer lieben Toten in der Heimat und der Opfer der Vertreibung. Errichtet von den Heimatvertriebenen in Hofheim/ Ried. Mai 1951.“
0 Langen (Hessen) Nebenerwerbsiedlung Oberlinden 1965 Gedenkstein mit Linde
„Gepflanzt 1965, Jahr der Menschenrechte. Bund der vertriebenen Deutschen. Landesverband Hessen.“
0 Langen Lindenplatz 1995 Gedenkstein
„Langen gab uns eine neue Heimat. Dafür danken wir 1945–1995.“
BW
Langgöns Sudetenstraße in Niederkleen
50° 28′ 20,4″ N, 8° 37′ 10,7″ O
1978 Gedenkstein, Wappen von Ostpreußen, Pommern, Sudetenland, Schlesien, Siebenbürgen
„Vergiß den deutschen Osten nicht.“
BW
Langgöns Friedhof, Mahn- und Gedenkhalle
50° 29′ 44,1″ N, 8° 39′ 22,2″ O
1983 Gedenktafel
„Zum Gedenken. In Liebe zur Heimat, im Herzen das Hoffen. Sie gaben ihr Leben in Treue und Pflicht. Vergesset sie nicht! Bund der Vertriebenen Langgöns 1983.“
BW
Langgöns Ecke Niederhofenstraße/Jahnstraße
50° 30′ 3″ N, 8° 39′ 41,9″ O
1985 Gedenkstein
„In Wehmut gedenken wir unseres Heimatdorfes Groß-Dittersdorf, das im Kreis Brün Sudetenland, jetzige C.S.S.R. lag. Nach der Vertreibung 1946 mußte es einem Militärübungsplatz weichen, somit von der Landkarte verschwand. Es lag 8 km nordöstlich der Oderquelle. Wir danken der Gemeinde Langgöns für die Übernahme der Patenschaft für unser verlorenes Heimatdorf. Der Stein wurde erstellt 1985 von der erhalten gebliebenen Dorfgemeinschaft, die im ganzen Bundesgebiet verstreut lebt.“
  Langgöns Altvaterplatz
50° 29′ 34,9″ N, 8° 40′ 17″ O
1989 Mahnmal der Vertreibung
„Dieses Mahnmal wurde errichtet zum Gedenken an die Vertreibung der deutschen Bevölkerung jenseits von Oder und Neiße und aus dem Sudetenland. Es waren ca. 15 Millionen Deutsche, die bereits jahrhundeteang in diesen Gebieten lebten und plötzlich ihre Heimat verlassen mussten. Die Massenvertreibung begann bereits 1944 und wurde in den Jahren danach verstärkt fortgesetzt. Sie wurde rücksichtslos und unmenschlich durchgeführt. Dabei fanden mehr als 2 Millionen Deutsche auf grausame Weise Tod. Möge dieses Mahnmal daran erinnern und dazu beitragen, daß sich solche Verbrechen niemals wiederholen. Auf nebenstehender Relieflandkarte sind die Hauptvertreibungsgebiete dargestellt und aufgeführt. Außerdem wurde der größte Teil der deutschen Bevölkerung aus ihren Siedlungsgebieten in Ungarn, Rumänien und Jugoslawien vertrieben. Diese Gebiete können hier nicht kartographisch gezeigt werden. Die rechte Tafel zeigt den Altvaterturm, der auf dem Altvater 1492 m NN, dem höchsten Berg des Ostsudetenlandes stand. Er war das Wahrzeichen dieses Gebietes und dient als Symbol für alle Vertreibungsgebiete. Bund der Vertriebenen im Jahre 1989.“
0 Langgöns Waldrand beim Limes Gedenkstein
„Standort Altvaterturm. Wahrzeichen des Ostsudetenlandes. Mahnmal der Vertreibung.“
0 Lauterbach (Hessen) Friedhof 1949 Gedenkkreuz
„Den Opfern der Zwangsvertreibung.“ – „Gewidmet vom Kreisverband der Heimatvertriebenen Lauterbach im September 1949.“
0 Lauterbach Rathaus 1986 Gedenktafel
„6000 Deutsche, Heimatvertriebene aus den abgetrennten Ostgebieten, Umsiedler aus den osteuropäischen Siedlungsräumen sowie Flüchtlinge aus Mitteldeutschland, fanden nach dem 2. Weltkrieg in Lauterbach und seinen Stadtteilen eine neue Heimat. Sie und ihre Nachkommen haben hohen Anteil an der Fortentwicklung unserer Kreisstadt.“
0 Lich Friedhof in Eberstadt 1995 Gedenkstein
„Zur Erinnerung an unsere schöne Heimat im Sudetenland–Nordmähren–Altvatergebirge. Heimatkreis Römerstadt. Heimattreffen Lobnig–Tillendorf. Mai 1995.“
0 Lich Stadtmauer 1987 Gedenkstein
„Wir gedenken unserer Heimat im Sudetenland, in Schlesien, Pommern, Ost- und Westpreußen und in allen anderen Vertreibungsgebieten und bekennen uns zur Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950. Bund der Vertriebenen Ortsverband Lich 1987.“
  Limburg an der Lahn Friedhof 1950 Gedenkkreuz, Wappen von Schlesien, Sudetenland, Ost- und Westpreußen
„Dem Gedenken unserer Toten der Heimat 1950.“
0 Linden (Hessen) Eingang zur kath. Kirche 1961 Gedenktafeln
„Den Opfern des Krieges und der Vertreibung 1939 + 1945.“
0 Lindenfels Bergfriedhof 1952 Gedenkstein
„Den Toten der Heimat. Ortsverband der Heimatvertriebenen Lindenfels 1952.“
0 Lindenfels Am Raupenstein in Winterkasten 1988 Gedenkstein
„Die Neubürgerlinde, den Bewohnern von Winterkasten in dankbarer Anerkennung gewidmet. Die seit 1946 ansässig gewordenen Heimatvertriebenen. BdV 1987.“
0 Lohfelden Turm der katholischen Kirche 1989 Gedenktafel
„Zum Gedenken an die Opfer der Vertreibung und die in der Heimat ruhenden Toten. Sudetendeutsche Landsmannschaft.“
0 Löhnberg Sudetenstraße 1954, 1971 Gedenkstein
„Den Toten der Heimat. Vertreibung 1945.“
0 Lorsch Friedhof 1955 Gedenkkreuz mit Steinplatte, gestiftet von der Stadt Lorsch
„Den Toten der Heimat, den Opfern der Vertreibung zum Gedächtnis. Bund vertriebener Deutscher.“
0 Mainburg Friedhof in Zellhausen 1954 Gedenkkreuz
„Zum Gedenken den Verstorbenen, Gefallenen und den Opfern der Vertreibung. Die Heimatvertriebenen Zellhausen 1954.“
0 Maintal Friedhof in Dörnigheim Hochkreuz
„Den Toten der alten Heimat.“
0 Marburg Hauptfriedhof 1964 Gedenkstein
„Die Heimatvertriebenen ihren Toten.“
0 Melsungen Schloss Melsungen 1990 Vertriebenen–Meilenstein, Wappen von Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Sudetenland
„Dank an die Bürger von Stadt und Kreis Melsungen, die in den Jahren 1945–1946 9953 Flüchtlinge und aus der Heimat vertriebene Deutsche aufgenommen haben. Sudetenland – Eger 350 km, Ostpreußen – Königsberg 980 km, Westpreußen – Marienburg 730 km, Pommern – Stettin 550 km. Gewidmet von den Heimatvertriebenen zum 800-jährigen Stadtjubiläum von Melsungen im Jahre 1990. Errichtet im Jahre 1990, in dem Deutschland vereint, Grenzen uns in Europa nicht mehr trennen.“
0 Melsungen Turm der Stadtmauer im Schloßgarten 1949 Erinnerungstafel
„Lust und Wehen andächt`ger Aufenthalt! Eichendorff. Errichtet im Jahre 1949 aus Liebe zur Heimat und Freude an der Natur von den 99ern.“
0 Melsungen Dorfgemeinschaftshaus in Obermelsungen 1996 Gedenkstein[A 1]
„Zur Erinnerung an die Heimatvertriebenen vor 50 Jahren.“
0 Mörfelden Waldfriedhof 1956 Gedenkstein
„Den Toten der Heimat. Den Opfern der Vertreibung.“
0 Mörfelden Friedhof in Walldorf Gedenkkreuz
„Zum Gedenken an unsere Verstorbenen in der unvergesslichen Heimat und der Gefallenen im 1. und 2. Weltkrieg. Gewidmet von den Heimatvertriebenen in Walldorf.“
0 Mörlenbach Beim Ehrenmal für die Gefallenen, vor dem Friedhof Gedenkplatte
„Die Heimatvertriebenen gedenken der Opfer der Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten nach dem 2. Weltkrieg. Nur, weil sie Deutsche waren, mussten sie ihr Leben lassen.“ – „Schlesien, Sudetenland, Westpreußen, Ostpreußen, Pommern, Memelland, Rumänien, Jugoslawien, Ungarn.“
0 Mörlenbach Friedhof Gedenkkreuz
„Unseren Toten der Heimat.“
0 Mörlenbach Karlsbader Straße Egerland-Brunnen, Wappen von Eger, Neudeck, Marienbad, Karlsbad
„Egerland Brunnen.“
0 Mühlheim am Main Lämmerspiel Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat.“
0 Mühlheim am Main Friedhof in Lämmerspiel 1969 Mahnmal
„Den Toten der Heimat.“
0 Nauheim Friedhof Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat.“
0 Naumburg (Hessen) 1953 Gedenkstein mit Tafel
„Es mahnen die Toten der ostdeutschen Heimat.“
0 Nentershausen (Hessen) Weißenhasel Gedenkkreuz
0 Neu-Isenburg Alter Friedhof 1963 Gedenkstein
„Verweile, gedenke der Heimat.“
0 Neukirchen (Knüll) Friedhof 1950, 1987 Gedenkkreuz mit Steintafel
„Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Pflicht. 1950. Die Heimatvertriebenen im Kreis Ziegenhain.“
0 Nidda Stadtfriedhof 1984 Gedenkstein
„Zum Gedenken unserer Toten. Eghalanda Gmoi z' Nidda. 18.8.1984.“
  Niedernhausen Friedhof in Niederseelbach 0 0
0 Nieder-Weisel Friedhof 1954 Hochkreuz
„Den Toten der Heimat.“
0 Oberaula Friedhof 1950, 1987 Gedenkkreuz aus Fichte mit Dornenkrone aus Metall
„Den Toten der alten Heimat 1950.“
0 Oberaula Friedhof 1995 Gedenkstätte, Wappen der ostdeutschen Provinzen
„In den Jahren 1945/46 wurden über 14 Mill. Deutsche aus ihrer angestammten ostdeutschen Heimat vertrieben; über 2,1 Mill. verloren dabei ihr Leben. Zum Gedenken an die ostdeutsche Heimat, den Toten in der Heimat, den Opfern der Vertreibung. Bund der Vertriebenen Oberaula, Oktober 1995.“
BW
Ober-Mörlen Friedhof
50° 22′ 38,2″ N, 8° 41′ 42,3″ O
1960 Gedenkkreuz
„Den Toten der Heimat.“
  Ober-Ramstadt Liebfrauenkirche
49° 49′ 46,2″ N, 8° 44′ 29,3″ O
1955 Mahnmal, Wappen von Westpreußen, Ostpreußen, Oberschlesien, Niederschlesien, Sudetenland, Donauschwaben, Pommern
„Den Toten der Heimat.“
  Oberursel (Taunus) Waldfriedhof
50° 12′ 35,1″ N, 8° 32′ 18,3″ O
1981 Bronzeskulptur, flüchtende Mutter mit drei Kindern[A 2]
„1945/1946 Flucht und Vertreibung aus der Heimat im Osten.“
0 Oestrich-Winkel Südostecke des Friedhofs in Hallgarten (Rheingau) 1974 Ehrenmal
„Unseren Toten in der Heimat.“ – „Den Toten aus Rothmühl.“
0 Oestrich-Winkel Ecke Rebhang/ Rothmühlstraße 1984 Kilometerstein, Wappen von Rothmühl
„Rothmühl 810 km.“
0 Oestrich-Winkel Friedhof in Mittelheim 2002 Gedenkstein[A 3]
„Errichtet zur Ehre Gottes im Gedenken an die Toten unserer ostdeutschen Heimat 1945.“
0 Petersberg (Hessen) Friedhof Gedenkstein, Namen der Vermissten und Gefallenen
„Verm. u. gef. Angehörige der Heimatvertriebenen.“
0 Petersberg Götzenhof Gedenkstein
„Zum Gedenken der Toten und Vermißten durch die Vertreibung aus der Heimat 1945.“
0 Petersberg Götzenhof, unterhalb der Paul-Gerhardt-Kapelle 2003 Bildstock von Helmut Grimm, Wappen von Schlesien, Pommern, Sudetenland und Ostpreußen, Relief mit Vertriebenentreck
„Was ihr den geringsten meiner Brüder getan habt – das habt ihr mir getan.“

Weblinks Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. gestiftet vom Ortsbeirat und Vertriebenen der Stadt Melsungen
  2. gestiftet von Anton und Gisela Ritschny aus Tropau im Ostsudetenland.
  3. gestiftet von der Stadt Oestrich-Winkel