Liste der Orgeln in Salzburg

Liste österreichischer Orgeln

In der Liste der Orgeln in Salzburg werden sukzessive alle Orgeln im Land Salzburg erfasst.

Liste der Orgeln Bearbeiten

Bezirk Hallein Bearbeiten

Gemeinde Ort/Katastral-
gemeinde
Kirche/
Gebäude
Bild Standort Orgelbauer Jahr Man. Reg. Bemerkungen
Golling Torren Wallfahrtskirche St. Nikolaus   Westempore Vermutlich Leopold Rotenburger 1627 oder davor I 5 Das Positiv stand ursprünglich auf dem Dürrnberg und stellt die älteste Kirchen-Orgel Salzburgs dar. → Orgel-Positiv
Hallein Stadt Hallein Bürgerspitalskirche zum hl. Kreuz   Seitenempore Karl Mauracher 1839 I/P 5 Disposition → [1]
Hallein Stadt Hallein Musikhaus Hallein
  Saal J. L. van den Heuvel 2009 II/P 11 [1]
Hallein Stadt Hallein Pfarrkirche Hallein   Westempore Rieger Orgelbau 2018 II/P 30 Gruber Orgel
Mit Inschrift:
Laudate Eum [in]
Chordis & Organo[2]
Hallein Dürrnberg Pfarr- und Wallfahrtskirche Dürrnberg   Westempore Johann Nepomuk Carl Mauracher 1860 II/P 15 Orgel
Scheffau am Tennengebirge Scheffau Filialkirche Scheffau   Westempore Kögler 2010 II/P 15 Das Instrument aus dem Jahre 2010 ist die dritte nachgewiesene Orgel in der Scheffauer Kirche. → Orgel

Salzburg (Stadt) Bearbeiten

Gemeinde Ort/Katastral-
gemeinde
Kirche/
Gebäude
Bild Standort Orgelbauer Jahr Man. Reg. Bemerkungen
Salzburg Altstadt Collegienkirche   Nordempore Matthäus Mauracher I.

1982 von der Fa. Pirchner restauriert.

1868 III/P 32 Orgel
Salzburg Altstadt Dom
Hauptorgel
  Westempore Metzler Orgelbau 1988 III/P 58 Festorgel
Salzburg Altstadt Franziskanerkirche   Chorumgang Nord Metzler Orgelbau 1989 III/P 48 Disposition
Salzburg Altstadt Franziskanerkirche   Metzler Orgelbau 2003 III/P 50 Disposition
Salzburg Altstadt Franziskanerkirche Roland Hitsch 2004 I/P 8 Disposition
Salzburg Mülln Leprosenhaus   Südempore Albert Mauracher 1910/1981 I/P 6 Von Fritz Mertel technisch neu hergestellt und von 5 auf 6 Register erweitert.
Salzburg Liefering Pfarrkirche zu den hll. Apostelfürsten Petrus und Paulus   Westempore Orgelbau Pieringer 2009 II/P 15 Disposition; Die neue Orgel wurde am 5. Juli 2009 von Prälat Dr. Hans Paarhammer gesegnet.
Salzburg Neustadt, Linzer Gasse Sebastianskirche   Karl Mauracher 1828 I/P 12 Erste Orgel in der Stadt Salzburg ohne kurze Oktave.[3]Orgel
Salzburg Nonntal Erhardkirche   Helmut Allgäuer 1984 I/P 14 Disposition
Salzburg Riedenburg St. Paul   Karl Nelson Orgelbyggeri AB II/P 24 Disposition

Bezirk Salzburg-Umgebung Bearbeiten

Gemeinde Ort/Katastral-
gemeinde
Kirche/
Gebäude
Bild Standort Orgelbauer Jahr Man. Reg. Bemerkungen
Faistenau Faistenau Pfarrkirche Faistenau   Betempore Alois Linder 2018[4] II/P 18 Orgel
Hof Hof Pfarrkirche   Westempore Dreher und Reinisch 1981 II/P 15 2009 wurde sie von Orgelbau Roland Hitsch gereinigt und instand gesetzt. → Orgel
Hallwang Hallwang Pfarrkirche Hallwang   Westempore Orgelbau Pieringer 2005[5] II/P 19 Disposition
Großgmain Großgmain Pfarr- und Wallfahrtskirche   Westempore Ludwig Mooser 1845 II/P 17 Instrument praktisch komplett erhalten. → Orgel
Oberndorf Stadtpfarrkirche Oberndorf   Hauptempore Rieger Orgelbau 1982 II/P 25 Orgel
Oberndorf Maria Bühel Wallfahrtskirche Mariæ Heimsuchung   Hauptempore Ludwig Mooser 1857 I/P 8 Orgel

Bezirk St. Johann im Pongau Bearbeiten

Gemeinde Ort/Katastral-
gemeinde
Kirche/
Gebäude
Bild Standort Orgelbauer Jahr Man. Reg. Bemerkungen
Filzmoos Pfarr- und Wallfahrtskirche Filzmoos
  Westempore Ludwig Mauracher 1858 I/P 8 Orgel
Wagrain Pfarrkirche Andreas Kaltenbrunner 2006 II/P 25 Joseph Mohr-Gedächtnisorgel

Bezirk Tamsweg Bearbeiten

Gemeinde Ort/Katastral-
gemeinde
Kirche/
Gebäude
Bild Standort Orgelbauer Jahr Man. Reg. Bemerkungen
Sankt Michael im Lungau Sankt Martin Filialkirche St. Martin
 
Westempore Josef Ignaz Meyenberg[6] 1701 I 6 Meyenberg schuf die Orgel für die Pfarrkirche St. Michael,[7] 1759 übertrug sie Rochus Egedacher in die Filialkirche St. Martin.[8] Im Zuge der 2012 begonnenen Kirchenrenovierung soll das Instrument restauriert werden.
Unternberg Schloss Moosham Burgkapelle
  ca. 1720 I 4 Das Instrument war ursprünglich sicher in einem Raum mittig aufgestellt, um es von allen Seiten, mit den vier bemalten Flügeltüren, betrachten zu können. Um 1890 wurde es von Johann Nepomuk Wilczek angekauft, es ist z. Z. in einer Ecke der Schlosskapelle positioniert.

Bezirk Zell am See Bearbeiten

Gemeinde Ort/Katastral-
gemeinde
Kirche/
Gebäude
Bild Standort Orgelbauer Jahr Man. Reg. Bemerkungen
Rauris Pfarrkirche zu den hll. Jakobus und Martin   Westempore Johann Lachmayr (Orgel), Hans Mauracher (Gehäuse) 1892 (Orgel), 1886 (Gehäuse) II/P 13 Das Gehäuse befand sich ursprünglich in der Ursulinenkirche, 1996 wurden es nach Rauris transferiert und die Lachmayr-Orgel aus dem Engelszell darin eingebaut.
St. Martin bei Lofer Kirchental Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Geburt   Hauptempore Matthäus Mauracher I. 1858 I/P 12 Orgel
Zell am See Stadtpfarrkirche Zell am See   Orgelempore Reinisch-Pirchner 1981 II/P 24 Disposition: [2]

Literatur Bearbeiten

  • Oskar Eberstaller: Orgeln und Orgelbauer in Österreich. Graz und Köln 1955.
  • Alois Forer: Orgeln in Österreich. Wien und München 1973.
  • Otmar Heinz: Frühbarocke Orgeln in der Steiermark. Zur Genese eines süddeutsch-österreichischen Instrumententyps des 17. Jahrhunderts, Berlin 2012, (Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark, hg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark, Band 53), ISBN 978-3-643-50232-2.
  • Alfred Reichling: Zur Genealogie der Passauer Orgelbauerfamilie Butz. Acta Organologica Band 4, Kassel 1998, ISSN 0567-7874.
  • Barbara Rettensteiner: Orgel- und Organistenreport Salzachpongau. Diplomarbeit Universität Mozarteum 2001.
  • Roman Schmeißner: Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau. Diplomarbeit Pädagogische Hochschule Salzburg 1982.
  • Roman Schmeißner: Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen, Duisburg & Köln: WiKu-Verlag 2015, ISBN 978-3-86553-446-0 (zugleich Dissertation: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg, Universität Mozarteum 2012).
  • Hermann Spies: Die Salzburger Großen Domorgeln. Dr. Benno Filser Verlag GmbH, Augsburg 1929.
  • Roman Summereder: Aufbruch der Klänge. Materialien, Bilder, Dokumente zu Orgelreform und Orgelkultur im 20. Jahrhundert. Innsbruck 1995, ISBN 3-900590-55-9.
  • Heinz Schuler: Egedacher. Herkunft, Leben und Schaffen eines süddeutschen Orgelbauergeschlechtes von 1624 bis 1786. In: Genealogie, Jg. 27 (1978), Nr. 12, S. 369–389.
  • Gerhard Walterskirchen: Baugeschichte der Orgel der Universitätskirche. In: Die Orgel der Universitätskirche Salzburg. Weihe der renovierten Mauracher-Orgel 10. Juli 1982, Salzburg 1982, S. 13–19.
  • Gerhard Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dissertation Universität Salzburg 1982.

Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten

  1. Copel 8', Prinzipal 4', Flöte 4', Flageolet 2', Quinte 11/3', angehängtes Pedal
  2. [..] lobet ihn mit Saiten und Pfeifen, (Ps 150,6 LUT)
  3. Die erste Orgel mit chromatischer Klaviatur im Land Salzburg (damals Herzogtum Salzburg) schuf Karl Mauracher 1825 für die inzwischen abgetragene Kirche St. Nikolaus von Oberndorf, wo Franz Xaver Gruber 1816–1829 Organist war. Vergl.: Gerhard Walterskirchen: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dissertation, Salzburg 1982, S. 266.
  4. Orgelbau Linder. In: Linder Orgelbau. Abgerufen am 29. September 2018.
  5. Neubau der Orgel in der Pfarrkirche Hallwang Sbg. Webpräsenz der Firma Orgelbau Pieringer, abgerufen am 20. Juni 2012.
  6. Joseph Ignaz Meyenberg stammte aus dem Kanton Zug und ließ sich anfangs dort nieder, wo er eine Orgel baute, wie z. B. 1698 in Murau: wegen der neuen Orgel für St. Matthäus. 1707 wird er, als er die neue Orgel für St. Nikolaus in Judenburg schuf, als Orgelbauer aus Bruck bezeichnet. In: Otmar Heinz: Frühbarocke Orgeln in der Steiermark. Zur Genese eines süddeutsch-österreichischen Instrumententyps des 17. Jahrhunderts, Berlin 2012, S. 139f.
  7. Österreichische Kunsttopographie 22: Die Denkmale des politischen Bezirkes Tamsweg in Salzburg (ÖKT 22), Wien 1929, S. 63.
  8. Joseph Dürlinger: Historisch-statistisches Handbuch der Erzdiöcese Salzburg in ihren heutigen Grenzen. Bd. 1/2: Das Decanat Tamsweg, Salzburg 1863, S. 177.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Pipe organs in Salzburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien