Liste der Ordenskürzel (römisch-katholisch)

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Diese Liste enthält Kürzel der Ordensgemeinschaften in der römisch-katholischen Kirche einschließlich der mit ihr durch eine Union verbundenen Kirchen. Sigel (Ordenskürzel) sind seit dem späten Mittelalter belegt. Ordenszweige für Frauen, die sich bestehenden alten Orden anschlossen, übernahmen meist deren Sigel.[1]

Eintrag eines Ordensnamens samt Ordenskürzel im deutschen Personalausweis

Die den Abkürzungen zugrundeliegenden Ordensbezeichnungen sind in der Regel lateinisch. In Ausschreibung müssen sie als Genitive realisiert werden, die die Zugehörigkeit bezeichnen: Basilius Valentinus OSB = Basilius Valentinus ordinis Sancti Benedicti („Basilius Valentinus vom Orden des hl. Benedikt“).

Das Ordenskürzel wird dem Ordensnamen nachgestellt, entweder dem Vornamen oder der Verbindung aus Vor- und Zunamen, zum Beispiel Bruder Samuel OSB oder Pater Samuel Mustermann OSB. Es ist als schriftlicher Formzusatz ein notwendiger Bestandteil des neuen Namens/Ordensnamens. Zusammen mit diesem kann es als Ordensname in den Personalausweis eingetragen werden.

  • JO Ordo Melitensis, Supremus Militaris Ordo Hospitalarius Sancti Ioannis Hierosolymitani Rhodiensis et Melitensis, Souveräner Malteserorden, Johanniterorden, s. a. OMel
  • ZCMN Siostry Córki Maryi Niepokalanej, Töchter der Unbefleckten Jungfrau Maria
  • ZSNM Zgromadzenie Sióstr Wspólnej Pracy od Niepokalanej Maryi, Kongregation der Schwestern vom gemeinsamen Werk der unbefleckten Jungfrau Maria

Darstellungsweisen

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Bei der Darstellung der Ordenskürzel gibt es unterschiedliche Traditionen. Im deutschsprachigen Raum werden die Ordenskürzel meist, wie auch im Standardwerk Die Orden und Kongregationen der katholischen Kirche von Max Heimbucher, ohne Punkt geschrieben; anders im Päpstlichen Jahrbuch Annuario Pontificio, dort erfolgt die Darstellung konsequent mit Punkt. Einige Ordenskürzel werden auch im Deutschen nicht einheitlich groß- oder kleingeschrieben.

Literatur

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Anmerkungen

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2 
Saint-Lazare in Paris.
3 
Mutterhaus in Mailand, San Barnaba.
5 
Rue de Picpus in Paris.
6 
und auch
7 
lateinisch pius, „fromm, gottgefällig, heilig, rein“.
8 
Ludovico Pavoniani.
11 
Nach der Stadt Chieti, früher Theate.
13 
Alfonso Maria de Liguori (Marianello bei Neapel).
14 
Francesco Caraciolo; Giovanni Agostino Adorno.
15 
Lopes Pontes.
16 
Georgios Fatouros Mechitar (Mekhitar), Armenien – Klöster in Venedig und Wien.
18 
Gegründet in Somasca.
19 
San Maiolo in Pavia.
20 
Antonio Rosmini – Serbati.
25 
Heilige Coletta (Coleta, Nicoletta von Corbie).
27 
Benannt nach dem Betsaal (Oratorium) im Priesterhaus Philipp Neris.
28 
In der Nähe von Siena (Mons Acconae).

Einzelnachweise

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  1. Lexikon für Theologie und Kirche³ Bd. 11, S. 742.