Liste der Olympiasieger im alpinen Skisport
Die Liste der Olympiasieger im alpinen Skisport listet alle Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten der alpinen Skirennen bei Olympischen Winterspielen auf, gegliedert nach Männern und Frauen und den einzelnen Wettbewerben. Berücksichtigt wurden die Ergebnisse von den IV. Winterspielen 1936 bis zu den XXIII. Winterspielen 2018. Von 1948 bis 1980 zählten die Rennen bei den Olympischen Winterspielen auch als Weltmeisterschaften.
Darüber hinaus werden alle Athleten und Athletinnen aufgelistet, die mindestens einmal Olympiasieger waren. Den Abschluss bilden die einzelnen Nationenwertungen.
WettbewerbeBearbeiten
MännerBearbeiten
Die Wettbewerbe im Ski Alpin der Herren umfassen seit den Olympischen Winterspielen von Calgary folgende fünf Disziplinen:
- Abfahrt seit den Spielen von 1948 mit 19 Wettbewerben
- Super-G seit den Spielen von 1988 mit 9 Wettbewerben
- Riesenslalom seit den Spielen von 1952 mit 18 Wettbewerben
- Slalom seit den Spielen von 1948 mit 19 Wettbewerben
- Kombination bei den Spielen von 1936 und 1948, sowie seit den Spielen von 1988 mit 11 Wettbewerben
Insgesamt wurden bei den Winterspielen 76 Goldmedaillen vergeben.
AbfahrtBearbeiten
Super-GBearbeiten
RiesenslalomBearbeiten
SlalomBearbeiten
KombinationBearbeiten
FrauenBearbeiten
Die Wettbewerbe im Ski Alpin der Frauen umfassen seit den Olympischen Winterspielen von Calgary folgende fünf Disziplinen:
- Abfahrt seit den Spielen von 1948 mit 19 Wettbewerben
- Super-G seit den Spielen von 1988 mit 9 Wettbewerben
- Riesenslalom seit den Spielen von 1952 mit 18 Wettbewerben
- Slalom seit den Spielen von 1948 mit 19 Wettbewerben
- Kombination bei den Spielen von 1936 und 1948, sowie seit den Spielen von 1988 mit 11 Wettbewerben
Insgesamt wurden bei den Winterspielen 77 Goldmedaillen in 76 Wettbewerben vergeben.
AbfahrtBearbeiten
Super-GBearbeiten
RiesenslalomBearbeiten
SlalomBearbeiten
KombinationBearbeiten
MannschaftswettbewerbBearbeiten
Der Mannschaftswettbewerb gehört seit 2018 zum olympischen Programm.
Olympia | Gold | Silber | Bronze |
---|---|---|---|
2018 | Schweiz | Österreich | Norwegen |
Die erfolgreichsten OlympiateilnehmerBearbeiten
Stand: 25. Februar 2018
- Platz: Reihenfolge der Athleten. Diese wird durch die Anzahl der Goldmedaillen bestimmt. Bei gleicher Anzahl werden die Silbermedaillen verglichen, danach die Bronzemedaillen.
- Name: Name des Athleten.
- Land: Das Land, für das der Athlet startete. Bei einem Wechsel der Nationalität wird das Land genannt, für das der Athlet die letzte Medaille erzielte.
- Von: Das Jahr, in dem der Athlet die erste Olympia-Medaille gewonnen hat.
- Bis: Das Jahr, in dem der Athlet die letzte Olympia-Medaille gewonnen hat.
- Gold: Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen.
- Silber: Anzahl der gewonnenen Silbermedaillen.
- Bronze: Anzahl der gewonnenen Bronzemedaillen.
- Gesamt: Anzahl aller gewonnenen Medaillen.
MännerBearbeiten
FrauenBearbeiten
NationenwertungenBearbeiten
Stand: 25. Februar 2018
GesamtBearbeiten
Platz | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
1 | Österreich | 37 | 41 | 43 | 121 |
2 | Schweiz | 22 | 22 | 22 | 66 |
3 | Vereinigte Staaten | 17 | 20 | 10 | 47 |
4 | Deutschland | 17 | 13 | 10 | 40 |
5 | Frankreich | 15 | 16 | 17 | 48 |
6 | Italien | 14 | 9 | 9 | 32 |
7 | Norwegen | 11 | 13 | 12 | 36 |
8 | Schweden | 7 | 2 | 9 | 18 |
9 | Kroatien | 4 | 6 | - | 10 |
10 | Kanada | 4 | 1 | 6 | 11 |
11 | Liechtenstein | 2 | 2 | 6 | 10 |
12 | Slowenien | 2 | 2 | 3 | 7 |
13 | Tschechien | 1 | - | 1 | 2 |
13 | Spanien | 1 | - | 1 | 2 |
15 | Jugoslawien | - | 2 | - | 2 |
15 | Luxemburg | - | 2 | - | 2 |
17 | Finnland | - | 1 | - | 1 |
17 | Japan | - | 1 | - | 1 |
17 | Neuseeland | - | 1 | - | 1 |
17 | Russland | - | 1 | - | 1 |
21 | Australien | - | - | 1 | 1 |
21 | Tschechoslowakei | - | - | 1 | 1 |
21 | Sowjetunion | - | - | 1 | 1 |
Nach GeschlechtBearbeiten
Hinweis: Der Team-Wettbewerb ist hier nicht mitberücksichtigt.
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AbfahrtBearbeiten
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Super-GBearbeiten
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RiesenslalomBearbeiten
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SlalomBearbeiten
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KombinationBearbeiten
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BesonderheitenBearbeiten
In der olympischen Geschichte des alpinen Skilaufs gibt es einige nennenswerte Ergebnisse.
Mehrfach-ErfolgeBearbeiten
LänderBearbeiten
Alle drei Podestplätze von Sportlern desselben Landes wurden errungen:
- Österreich 1956 Männer Riesenslalom
- Österreich 1964 Frauen Abfahrt
- Norwegen 1994 Männer Kombination
- Deutschland 1998 Frauen Kombination
- Österreich 2006 Männer Slalom
SportlerBearbeiten
Zwei Läufer erreichten in allen damals ausgetragenen Disziplinen Gold:
- Toni Sailer 1956 (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom)
- Jean-Claude Killy 1968 (Abfahrt, Slalom, Riesenslalom)
Ebenfalls dreimal Gold, aber aus fünf ausgetragenen Bewerben errang:
- Janica Kostelić 2002 (Slalom, Riesenslalom, Kombination), dazu noch Silber im Super-G, in Summe also vier Podestplätze
Drei Podestplätze bei ein und denselben Spielen erreichten:
- 1948 Henri Oreiller 2 × Gold, 1 × Bronze
- 1952 Annemarie Buchner 1 × Silber, 2 × Bronze
- 1976 Rosi Mittermaier 2 × Gold, 1 × Silber
- 1980 Hanni Wenzel 2 × Gold, 1 × Silber
- 1994 Vreni Schneider 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 1994 Kjetil André Aamodt 2 × Silber, 1 × Bronze
- 1998 Katja Seizinger 2 × Gold, 1 × Bronze
- 2002 Stephan Eberharter 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2006 Anja Pärson 1 × Gold, 2 × Bronze
- 2010 Bode Miller 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2010 Aksel Lund Svindal 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
- 2018 Wendy Holdener 1 × Gold, 1 × Silber, 1 × Bronze
SerienBearbeiten
LänderBearbeiten
- Österreich 4 × Gold in Folge im Slalom der Männer 1952 / 1956 / 1960 / 1964
- Norwegen 4 × Gold in Folge im Super-G der Männer 2002 / 2006 / 2010 / 2014
- Österreich 3 × Gold in Folge im Riesenslalom der Männer 1998 / 2002 / 2006
- Österreich 3 × Gold in Folge im Super-G der Frauen 2006 / 2010 / 2014
SportlerBearbeiten
- Deborah Compagnoni war 3 × in Folge Olympiasiegerin: 1992 im Super-G, 1994 und 1998 im Riesenslalom
- Alberto Tomba gewann 3 Medaillen in Folge im Slalom: 1988 / 1992 / 1994 (Gold-Silber-Silber)
- Kjetil André Aamodt gewann 4 Medaillen im Super-G: 1992 / 1994 / 2002 / 2006 (Gold-Bronze-Gold-Gold); 1998 in Nagano wurde er im Super-G Fünfter mit 0,24 Sekunden Rückstand auf die beiden Zweiten, daher ist seine Serie dort unterbrochen
- Ivica Kostelić gewann drei Silbermedaillen in Folge in der Kombination: 2006 / 2010 / 2014
- Marlies Schild gewann drei Medaillen in Folge im Slalom: 2006 / 2010 / 2014 (Bronze-Silber-Silber)
TitelverteidigungenBearbeiten
Mehrmals Olympiasieger im selben Bewerb waren:
- Alberto Tomba 1988 / 1992 Riesenslalom
- Vreni Schneider 1988 / 1994 Slalom
- Kjetil André Aamodt 1992 / 2002 / 2006 Super-G
- Katja Seizinger 1994 / 1998 Abfahrt
- Deborah Compagnoni 1994 / 1998 Riesenslalom
- Janica Kostelić 2002 / 2006 Kombination
- Maria Höfl-Riesch 2010 / 2014 Kombination
Medaillen für VerwandteBearbeiten
Eltern – KinderBearbeiten
- 1960 und 1964 gewann Traudl Hecher jeweils die Bronzemedaille in der Abfahrt. 2010 eroberte ihre Tochter Elisabeth Görgl ebenfalls zwei Bronzemedaillen (Abfahrt und Riesenslalom).
- Matthias Mayer wurde 2014 in der Abfahrt und 2018 im Super-G Olympiasieger. Im Super-G von Calgary 1988 gewann sein Vater Helmut Mayer die Silbermedaille.
- Hanni Wenzel gewann 1976 und 1980 insgesamt vier Medaillen, davon zwei in Gold. 2018 fuhr ihre Tochter Tina Weirather zur Bronzemedaille im Super-G.
GeschwisterBearbeiten
Gold und Silber im selben Bewerb gab es für:
- Marielle und Christine Goitschel 1964 Riesenslalom, Marielle wurde zusätzlich 1968 Olympiasiegerin im Slalom
- Christine und Marielle Goitschel 1964 Slalom
- die Zwillingsbrüder Phil und Steve Mahre 1984 im Slalom (zusätzlich Silber für Phil 1980 Slalom)
Medaillen nicht im selben Bewerb gab es für:
- Francisco Fernández Ochoa 1972 Slalom (Gold) und Blanca Fernández Ochoa 1992 Slalom (Bronze)
- Hanni Wenzel 1976 / 1980 vier Medaillen und Andreas Wenzel 1980 Riesenslalom (Silber) 1984 Riesenslalom (Bronze)
- Willi Frommelt 1976 Slalom (Bronze) und Paul Frommelt 1988 Slalom (Bronze)
- Janica Kostelić 2002 / 2006 sechs Medaillen und Ivica Kostelić 2006 / 2010 / 2014 vier Silbermedaillen
- Mario Matt 2014 Slalom (Gold); Michael Matt 2018 Slalom (Bronze); Andreas Matt 2010 Skicross (Silber)
- Dominique Gisin 2014 Abfahrt (Gold) und Michelle Gisin 2018 Kombination (Gold)
AndereBearbeiten
- Die beiden Cousins Gustav und Roland Thöni eroberten Silber und Bronze im Slalom (1972). Gustav Thöni wurde dazu noch Olympiasieger im Riesenslalom (1972) und Zweiter im Slalom (1976).
SonstigesBearbeiten
- Den längsten Zeitraum zwischen dem ersten und letzten Medaillengewinn verzeichnet Kjetil André Aamodt mit Gold im Super-G 1992 und 2006
- Mehreren Sportlern (außer Sailer und Killy) gelang bisher das „Technik-Double“ (Gold in Slalom und Riesenslalom):
- 1952 Andrea Mead-Lawrence
- 1980 Ingemar Stenmark und Hanni Wenzel
- 1988 Alberto Tomba und Vreni Schneider
- 2002 Janica Kostelić
- 2006 Benjamin Raich
- Das „Speed-Double“ (Gold in Abfahrt und Super-G) gelang bisher nur:
- 2006 Michaela Dorfmeister
- Doppel-Olympiasieger waren außerdem noch:
- 1948 Henri Oreiller mit Gold in Abfahrt und Kombination
- 1972 Marie-Theres Nadig mit Gold in Abfahrt und Riesenslalom
- 1976 Rosi Mittermaier mit Gold in Abfahrt und Slalom
- 1992 Petra Kronberger mit Gold in Slalom und Kombination
- 1994 Markus Wasmeier mit Gold in Super-G und Riesenslalom
- 1998 Hermann Maier mit Gold in Super-G und Riesenslalom
- 1998 Katja Seizinger mit Gold in Abfahrt und Kombination
- 2002 Kjetil André Aamodt mit Gold in Super-G und Kombination
- 2010 Maria Höfl-Riesch mit Gold in Slalom und Kombination
- 2014 Tina Maze mit Gold in Abfahrt und Riesenslalom
- 2018 Marcel Hirscher mit Gold in Riesenslalom und Kombination
- Disziplinübergreifende Olympiasieger
- 2018 Ester Ledecká mit Gold in Super G und Snowboard-Parallel-Riesenslalom