Liste der Naturschutzgebiete im Rems-Murr-Kreis

Wikimedia-Liste

Im Rems-Murr-Kreis gibt es 26 Naturschutzgebiete.[1] Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Stuttgart zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 846,94 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 0,99 Prozent.

Naturschutzgebiete im Rems-Murr-Kreis Bearbeiten

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Hägeles- und Brunnenklinge     1.025
WDPA: 81795

Kaisersbach
Felsklingen im Oberen Stubensandstein. Schluchtwald der Buchen-Tannenstufe.
5,4 13. Nov. 1969
Sommerrain   BW 1.033
WDPA: 165595

Allmersbach im Tal
Lichte Forchenbestände mit einer reichen Flora, vermutlich alte Viehweide.
2,0 30. Jan. 1987
Oeffinger Scillawald     1.035
WDPA: 82276

Fellbach
Klebwald mit reichem Vorkommen von Blaustern und Lerchensporn am rechtsseitigen Steilufer des Neckars im Ballungsgebiet Stuttgart; Schonwald (LWaldG § 32).
11,9 24. Juni 1972
Harbacher Quellsumpf   BW 1.046
WDPA: 81826

Murrhardt
Hangquellmoor mit Tuffbildung im Gipskeuper. Ausbildung eines kleinflächigen Mosaiks der verschiedenartigsten Pflanzenstandorte. Durch Bildung von Kalktuffbarrieren werden kleine flache Tümpel mit Armleuchteralgen und Wasserschlaucharten aufgestaut; dazwischen Kleinseggengesellschaften; auf den trockenen Kalktuffbarrieren Borstgras. Im Bereich des Murrhardter und Mainhardter Waldes nur noch sehr selten vorkommender Biotop.
0,6 30. Nov. 1973
Jägerhölzle   BW 1.051
WDPA: 82010

Rudersberg
Schlechtwüchsiger Kiefernwald mit Wacholder. Der relativ warme und trockene Standort weist eine für das Keuperbergland bemerkenswerte seltene Flora auf.
2,7 1. Dez. 1983
Roter Burren     1.053
WDPA: 82447

Plüderhausen
Aus der Umgebung herausgehobene Kuppe im Stubensandstein (405 m ü. NN). Auf der südwestlichen Hangseite stockt ein lockerer Kiefernwald, durchmischt von einzelnen Wacholdern. An den übrigen Hangseiten, wie auch zum Teil auf der Kuppe befindet sich Laubmischwald, in dem sich an lichteren Stellen ein Pfeifengrasbestand entwickelt hat. Der floristische Reichtum des kleinen Gebietes ist für das Keuperbergland besonders bemerkenswert.
4,7 7. Juli 1975
Steinhäusle     1.054
WDPA: 166024

Murrhardt
Naturnaher Schluchtwald mit eindrucksvollen Felsklingen. Auf der Hochfläche Buchen-Tannenwald mit Waldschwingel. Durch Quellhorizont an der Grenze Lias und Knollenmergel Hangrutschungen. Der unter dem Knollenmergel liegende Stubensandstein bildet Felsnischen mit überhängenden Sandsteindächern. Wasserfallbänke. Die Stubensandstein-Steilhänge tragen in den Klingen Altbestände von Buchen und Tannen, durchmischt von Fichten, auf den trockenen Hangrippen Kiefernbestände; Bannwald (LWaldG § 32).
20,9 14. Juli 1975
Schmalenberg   BW 1.058
WDPA: 165435

Kaisersbach, Rudersberg, Welzheim
Naturnaher Buchen-Tannenwald, in der Mitte teilweise geräumte Altbestände mit Buchenverjüngung. An den Hängen (Stubensandstein, Knollenmergel) sickerfeuchte Stellen mit Rühr-mich-nicht-an, Riesen-Schachtelhalm und Hänge-Segge; Bannwald
32,4 23. Dez. 1975
Kappelberg     1.064
WDPA: 82039

Fellbach
Steppenheidehang mit faunistischem und floristischem Artenreichtum im Verdichtungsraum Stuttgart.
2,0 22. Juni 1978
Bodenbachschlucht     1.081
WDPA: 81430

Spiegelberg
Stubensandsteinklinge in den Löwensteiner Bergen mit einer seltenen Farn- und Moosflora.
8,6 8. Dez. 1979
Wieslaufschlucht und Edenbachschlucht     1.084
WDPA: 82912

Kaisersbach, Rudersberg, Welzheim
Tief eingeschnittene Schluchten mit natürlichen geologischen Aufschlüssen und Felsbildungen als eindrucksvolle erdgeschichtliche Erscheinungen und als naturnahe Lebensräume der in den Keuperklingen heimischen Pflanzen- und Tierwelt; Bannwald (LWaldG § 32).
42,0 30. Juli 1980
Strümpfelbachtal     1.089
WDPA: 82661

Althütte, Kaisersbach, Rudersberg
Schluchten mit natürlichen geologischen Aufschlüssen und Felsbildungen als naturnahe Lebensräume der in den Keuperklingen und ihren Gewässern heimischen Pflanzen- und Tiergesellschaften.
40,0 1. Apr. 1981
Hirschäcker     1.142
WDPA: 163695

Winterbach
Alter extensiv genutzter landschaftstypischer Streuobstbestand mit mehreren Feuchtflächen, Waldtrauf mit altem Baumbestand und naturnahe Bachklinge.
14,5 24. März 1986
Unteres Remstal     1.149
WDPA: 166024

Remseck am Neckar, Waiblingen
Tief in den Muschelkalk eingeschnittenes Tal mit Mäandern, Laubmischwäldern an den Hängen, natürlich angesiedelte Wälder auf ehemaligen Weinbergterrassen, Reste von Auewäldern, Ufergehölzsäume, Wiesen, Feuchtgebiete, Flächen mit Steppenheidecharakter; kulturhistorisch bedeutsame Hangterrassierung; wertvoller Raum für die ruhige und schonende Naherholung und Naturbeobachtung.
158,3 6. Apr. 1987
Morgensand und Seelachen     1.151
WDPA: 164693

Schorndorf, Urbach
Vielfältiger Lebensraum in der Talaue der Rems mit einem Abschnitt der Rems, mäandrierendem Unterlauf der Wieslauf, Baggerseen, Wiesen-, Gehölz- und Sukzessionsflächen.
40,5 10. Juni 1987
Buchenbachtal     1.153
WDPA: 162602

Affalterbach (Landkreis Ludwigsburg), Burgstetten (Rems-Murr-Kreis)
Das Wiesental soll vor Freizeitnutzung bewahrt werden, die Wiederherstellung des Laubwaldcharakters in Teilbereichen wird angestrebt. Die Ufergehölze sollen als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten gesichert werden.
118,4 10. Okt. 1989
Gaab   BW 1.161
WDPA: 163178

Murrhardt
Hangwald mit angrenzenden Flächen als Rückzugs-, Nahrungs- und Brutraum einer vom Aussterben bedrohten Vogelart.
13,0 15. Sep. 1989
Rehfeldsee     1.176
WDPA: 165126

Schorndorf
In einer ehemaligen Lehmgrube entstandener See mit angrenzenden Feucht-, Ruderal- und Gehölzflächen als Lebensraum einer Vielzahl teilweise stark bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
6,5 20. Dez. 1990
Vordere Hohbachwiesen     1.183
WDPA: 166098

Urbach
Salbei-Glatthafer-Wiesen und Magerwiesen, gut ausgeprägter Waldmantel mit wertvollen Pflanzenbeständen, naturnaher Bachabschnitt, schönes Landschaftsbild mit offenen Wiesen, einzelnen Gehölzgruppen und Waldrand.
12,5 23. Dez. 1991
Wiesentäler bei der Menzlesmühle     1.196
WDPA: 166306

Alfdorf, Kaisersbach, Gschwend
Reizvolle offene Wiesentäler mit extensiv genutzten Naßwiesen unterschiedlichster Prägung im Wechsel mit Kleinseggensümpfen, Großseggenrieden und Hochstaudenfluren; der Hagensee mit Verlandungszonen, naturnahe Bachläufe; Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten; bodenständige Fischpopulationen der Forellenregion; kulturhistorisch interessante Talabschnitte.
62,8 2. Nov. 1993
Hörschbachschlucht     1.208
WDPA: 163800

Althütte, Auenwald, Murrhardt
Keuperklingen mit naturnahem Waldbestand, natürlichen geologischen Aufschlüssen und markanten Felsbildungen als wissenschaftlich bemerkenswerte Erscheinung; natürliche Lebensräume in den Klingen und ihren Gewässern.
46,4 24. März 1995
Seegut-Semmlersberg   BW 1.234
WDPA: 319102

Weissach im Tal
Eines der letzten größeren Feuchtgebiete im Rems-Murr-Kreis mit Auwald- und Schilfflächen; Lebensraum für eine artenreiche Flora und Fauna; angrenzender Obstwiesenhang als landschaftstypischer und -prägender, extensiv genutzter, ökologisch hochwertiger Lebensraum.
18,3 11. März 1999
Leintal zwischen Leinecksee und Leinhäusle     1.259
WDPA: 318724

Alfdorf, Durlangen, Spraitbach
Feuchtwiesenmosaik mit einer vielfältigen, wenig erschlossenen Auenlandschaft mit noch naturnah mäandrierendem Fließgewässer, Altarmen und Tümpeln, Nasswiesen, Riede und Röhrichte sowie Erlenufer- und Bruchwälder.
202,5 17. Dez. 2003
Rottal zwischen Hüttenbühl und Buchengehren     1.260
WDPA: 319011

Alfdorf
Ausgedehnte, offene, feuchtnasse Tallandschaft mit einer weitläufigen Bachaue.
78,0 19. Dez. 2003
Bergrutsch am Kirchsteig bei Urbach     1.272
WDPA: 389577

Urbach
Durch gravitative Massenverlagerungen neu entstandenes besonders schützenswertes Geotop.
4,3 7. Mai 2008
Oberes Zipfelbachtal mit Seitenklinge und Teilen des Sonnenbergs     1.275
WDPA: 389960

Waiblingen, Winnenden
Strukturreicher, überaus artenreicher Landschaftsausschnitt, bestehend aus extensiv genutztem Grünland, Feuchtwiesen, Streuobstwiesen, aufgelassenen Weinberggrundstücken (zum Teil mit Trockenmauern), Sukzessionsflächen, bewaldeten Klingen und Bachlauf mit naturnahem Ufergehölz als Schutz-, Ausbreitungs- und Rückzugsraum für zahlreiche seltene und/oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
41,6 18. Mai 2009
Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW

Weblinks Bearbeiten

Commons: Naturschutzgebiete im Rems-Murr-Kreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien