Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

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Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gibt es 49 Naturschutzgebiete.[1] Für die Ausweisung von Naturschutzgebieten ist das Regierungspräsidium Freiburg zuständig. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 5.991,08 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 4,35 Prozent.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum


Feldberg 3.001
WDPA: 4402

Feldberg (Schwarzwald), Hinterzarten, Oberried, Schluchsee, Todtnau
Naturraum von besonderer Vielfalt, Eigenart und Schönheit; Beispiel einer glazial überformten Mittelgebirgslandschaft als wichtiges Dokument der nacheiszeitlichen Naturgeschichte; vielfältiger Lebensraum für zahlreiche Tierarten und viele, teilweise einzigartige Pflanzengesellschaften mit arktisch-alpinen, montanen und atlantischen Florenelementen sowie seltenen, zum Teil vom Aussterben bedrohten Arten; teilweise Bann- und Schonwald.
4.226,7 11. Feb. 1937
Jennetal 3.003
WDPA: 82014

Ebringen
Magerwiesenkomplex und Trockenwälder mit einer Vielzahl von seltenen, z. T. vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten in verschiedenen gefährdeten Lebensgemeinschaften.
22,6 9. Nov. 1937
Schollacher Moor BW 3.021
WDPA: 82546

Eisenbach (Hochschwarzwald)
Waldhochmoor im südlichen Schwarzwald, Bergkiefern-Spirkenwald, moorwärts aufgelichtet mit Bultgesellschaften in verheideter Endphase; artenreiche Vogelwelt.
3,1 7. Juni 1939


Wutachschlucht 3.024
WDPA: 166384

Friedenweiler, Lenzkirch, Löffingen (alle Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis)
Teile des Ober- und Mittellaufes der Wutach sowie des Unterlaufes der Gauchach im südöstlichen Schwarzwald; Beispiel der Ablenkung eines Flusses vom Flusssystem der Donau zu dem des Rheines, tektonisch bedingt durch den Bonndorfer Grabenbruch; zahlreiche geologische Vorgänge eines jungen Flusstales mit unausgeglichenem Gefälle, insbesondere starke Erosion in allen Schichten vom Grundgebirge bis zum Keuper; Verkarstungserscheinungen mit Versickerung und Wiederaustritt der Wutach; mit Wechsel der Exposition und des Untergrundes verschiedenartige Ausbildungen der Schluchtwälder; pontisch-mediterrane, atlantische und subalpine Pflanzenarten; sehr artenreiche Tierwelt mit Vorkommen seltener Arten.
968,8 12. Aug. 1939


Ursee 3.031
WDPA: 82761

Lenzkirch
Hochmoor im Südschwarzwald im Tal des Urseebaches (Zungenbecken des Feldberggletschers, das von der Pulverhaus-Moräne abgeriegelt wurde); verlandender See mit Schwingrasen; Hochmoor mit Bulten und Schlenken, stellenweise mit Bergkiefern und Moorbirken bestanden; mit Gehölzriegeln durchsetzte Wiesen.
30,4 11. Okt. 1940
Hinterzartener Moor 3.036
WDPA: 81884

Hinterzarten
Moorgebiet im Südschwarzwald, aus einem Gletscherbecken hervorgegangen, im Osten durch Torfabbau gestört und verheidet und mit Berg- und Waldkiefer sowie Moorbirke bestanden; stellenweise Fichtenbestand; im Westen Restsee mit Schwingrasen; Übergangsmoor und Hochmoor (Bult-Schlenken-System); zahlreiche Glazialpflanzen.[3][4]
82,7 7. Apr. 1941
Erlenbruckmoor 3.041
WDPA: 81620

Hinterzarten
Hochmoor im Südschwarzwald mit randlichen Bergkiefer-Beständen; in der Mitte offene Moorflächen mit Restsee, Bulten und Schlenken sowie Erosionsschlenken; am Rand Birken-Bruchwald und Flachmoorgesellschaften.
17,5 17. Feb. 1942
Belchen 3.042
WDPA: 102229

Münstertal/Schwarzwald, Aitern, Böllen, Schönenberg
Im Gipfelbereich des Belchen im Südwestschwarzwald Hochweiden mit Borstgras-Gesellschaften, stellenweise auch Heidekraut-Gesellschaften mit Beersträuchern. Besonders an felsdurchsetzten Steilhängen und Felsnasen, Vorkommen zahlreicher alpiner und subalpiner Pflanzenarten. Extensiv genutztes Gebiet mit unterschiedlichen schützenswerten Lebensräumen, insbesondere naturnahen Wäldern, Magerweiden und Feuchtgebieten als Lebensraum für sehr seltene und gefährdete, zum Teil vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
1.614,8 11. Okt. 1949
Büchsenberg BW 3.049
WDPA: 81483

Vogtsburg im Kaiserstuhl
West- und Südwesthänge des Büchsenberges (281 m) am westlichen Rand des Kaiserstuhls mit Flaumeichenwald als Niederwald; stellenweise artenreiche thermophile Saumgesellschaften; kleinflächige Trockenrasenfragmente.
11,9 8. Juli 1955
Rheinhalde Burkheim BW 3.069
WDPA: 82403

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Trockener, südexponierter Hang am Fuße des Burgberges (247 m), am Nordwestabfall des Kaiserstuhls zum Rheintal. Ausgedehnte Trockenrasen mit reicher Flora; auf tiefgründigeren Stellen Gebüschgruppen; zahlreiche wärmeliebende Tierarten.
2,0 17. März 1965
Vogelsang BW 3.071
WDPA: 82814

Schallstadt
Trockener, flachgründiger Rücken des Schönbergs auf Konglomeraten des Oligozän. Trockenrasengesellschaften mit sehr artenreichen Gebüschen; guter Gesteinsaufschluss.
2,4 18. Apr. 1967
Rheinwald Neuenburg BW 3.072
WDPA: 82404

Neuenburg am Rhein
Schotterflächen im Grundwasser-Absenkungsgebiet der Rheinaue. Kies steht bis zur Oberfläche an; Feinsand und Schlufflehm kaum beigemengt, nur in den Rinnen des alten Rheins etwas höheres Wasserhaltevermögen; Schotterflächen bestockt mit einem Sanddorn-Trockengebüsch, als Reste des einstigen Auewaldes noch einzelne Exemplare von Ulmen, Eichen und Pappeln. In den Lücken des Trockengebüsches größere Flächen von Trockenrasen eingesprengt.
34,0 8. Apr. 1968 bis 9. Aug. 2023
Badberg 3.076
WDPA: 81345

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Trocken- und Halbtrockenrasen am Badberg im Kaiserstuhl mit reicher Flora und Fauna mediterraner Prägung.
65,6 9. Aug. 1969
Zweribach 3.077
WDPA: 82964

St. Märgen, St. Peter (Hochschwarzwald), Simonswald
Nach Nordosten geöffnete Karmulde mit Entwässerung zum Wildgutachtal. Der Zweribach und Hirschbach, aus flachen Hochtälern kommend, stürzen in Wasserfällen über die Karwand. Trockene, exponierte Blockschutthalden sind bestockt von laubholzreichen Buchen-Tannenwäldern mit Linde, Ahorn und Traubeneiche, an Schutthängen sind auch Ulme und Esche beteiligt. Artenreiche Schlucht- und Schutthalden-Wälder in oft urwaldartigen Beständen Bannwald.
95,5 2. Sep. 1969
Bisten 3.089
WDPA: 81410

Hinterzarten
In der Frühphase der Eiszeit entstandenes Kar im danubischen Schwarzwald, welches nachträglich von einem Eisstrom überformt wurde. Das Kar grenzt beim Büstenwasserfall in einmalig scharfer Ausprägung an das Gebiet der vom Höllental her rückschreitenden „rheinischen“ Erosionstäler. Buchen-Tannenwälder verschiedenster standörtlicher Ausprägung bestocken die Karsteilhänge. In der Büsten-Senke selber ein Mosaik von Grünlandgesellschaften mit breitem ökologischen Spektrum. Nach Düngungsintensität und Wasserhaushalt reicht es von der Berg-Glatthaferwiese über Silikat-Binsenwiesen bis hin zu Flachmooren. Im fragmentarisch ausgebildeten Caricetum davallianae hier die tiefsten Wuchsorte des Alpenhelm im Schwarzwald.
113,9 28. Aug. 1975
Bannwald Faulbach 3.091
WDPA: 81353

Oberried (Breisgau)
Nordflanke der Einmündung des St. Wilhelmer Tales in das nach Kirchzarten ziehende Haupttal der Brugga in 600 bis 900 m ü. NN. Am Westhang Halden mit grobem Blockschutt mit Altbeständen von Tannen, Fichten und Buchen. Am Südhang typische Trogtalwand mit steilen Felsabstürzen und Felsrippen. Hier sind den krüppeligen Buchen-Tannen-Fichten-Beständen niederwüchsige Eichen, Birken, Mehlbeer- und Vogelbeerbäume beigemischt. Im Unterwuchs kleinwüchsige Heidelbeeren und Heidekraut, die einen ausgeprägten Trockenmoder (podsolige Braunerde) erzeugen; Bannwald (LWaldG § 32).
21,6 11. Dez. 1975
Bannwald Konventwald BW 3.094
WDPA: 81356

Stegen
Der Bannwald Konventwald hat den Namen von seiner Zugehörigkeit zum Kloster Konvent St. Peter. Er umfasst Hanglagen zwischen 700 und 860 m NN. Die sandig-lehmigen Böden (überwiegend eutrophe Braunerden) sind stark humos und gehören zu den nährstoffreichsten im Kristallinschwarzwald. Das gesamte Gebiet wird bestockt von montanem Buchen-Tannenwald in verschiedenen ökologischen Ausbildungen. Der sonnseitige Hang ist charakterisiert durch ausgedehnte Rasen des Waldschwingels. Am Unterhang wächst die Stechpalme, die an ein atlantisch getöntes Klima gebunden ist. Die Bodenvegetation am schattseitigen Osthang wird von Frischezeigern wie das Springkraut, das Hexenkraut und verschiedenen Farnarten gebildet. In der frischen Hangrinne im Ostteil des Gebietes hat sich beweglicher Gesteinsschutt angesammelt. Je feuchter die Rinne in ihrem unteren Teil wird, umso stärker ist der Ahorn in der Baumschicht vertreten. In der Bodenschicht wachsen Pendelsegge, das Gegenblättrige Milzkraut und der Waldziest; Bannwald (LWaldG § 32).
15,4 11. Dez. 1975
Ohrberg 3.096
WDPA: 82280

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Ausgedehnte artenreiche Halbtrockenrasen auf flachgründigem Essexit mit Busch- und Baumgruppen. An den flachgründigsten Stellen Übergang in den Volltrockenrasen; wertvoller Biotop für mediterrane Tierwelt.
9,8 16. Dez. 1976
Kastelberg 3.097
WDPA: 82046

Ballrechten-Dottingen
Floristisch reiche Flaumeichenwälder.
10,0 14. Feb. 1977
Schneckenberg BW 3.103
WDPA: 82539

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Lebensraum verschiedener Gesellschaften seltener wärmeliebender Pflanzen sowie naturhafter Landschaftsteil, der die Kulturlandschaft des Kaiserstuhls bereichert.
2,9 26. Dez. 1978
Scheibenbuck-Bluttenbuck 3.104
WDPA: 82513

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Teile des Scheiben- und des Bluttenbucks; Lebensraum artenreicher Gesellschaften seltener, zum Teil vom Aussterben bedrohter Pflanzen- und Tierarten; die Kulturlandschaft des Kaiserstuhls bereichernde, naturhafte Flächen
7,4 26. Dez. 1978
Neuershausener Mooswald BW 3.111
WDPA: 82239

March (Breisgau)
Mooswald und seine nähere Umgebung als Lebensraum einer schutzwürdigen Vogelwelt.
48,6 27. Sep. 1979
Bitzenberg BW 3.125
WDPA: 81411

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Gebiet mit einer für den Kaiserstuhl typischen Flora und Fauna, hervorragende Bedeutung für die Wissenschaft.
2,8 18. Apr. 1983
Sandkopf BW 3.126
WDPA: 82489

Neuenburg am Rhein
Landschaftstypisches Vegetationsmosaik seltener Pflanzengesellschaften und unmittelbar vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten und von starkem Rückgang bedrohter Vogelarten.
18,8 10. Mai 1983 bis 9. Aug. 2023
Hirschenmoor BW 3.129
WDPA: 81888

Breitnau
Hochmoor als landschaftstypisches Feuchtgebiet und Lebensraum zahlreicher seltener und vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
10,1 12. Sep. 1983
Innerberg BW 3.130
WDPA: 163918

Badenweiler, Müllheim im Markgräflerland
Lebensraum für eine Vielzahl seltener und vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften und Tierarten.
18,8 28. Nov. 1983
Eschengrundmoos
Mathisleweiher
3.140
WDPA: 163002

Hinterzarten
Schwarzwaldhochmoor von außerordentlicher Vielfalt, Eigenart und Schönheit; Lebensraum für eine Vielzahl vom Aussterben und Rückgang bedrohter Pflanzen- und Tierarten.
40,3 4. Dez. 1984
Hochstetter Feld BW 3.141
WDPA: 163716

Breisach am Rhein
Gebiet mit verschiedenartigen Sekundärbiotopen – von kleinen Weihern bis Trockenbiotopen – inmitten der intensiv genutzten Kulturlandschaft der Oberrheinebene bei Breisach; Lebensraum einer außerordentlich vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt.
6,2 15. Jan. 1985
Häuslematt 3.142
WDPA: 163564

St. Peter (Hochschwarzwald), Simonswald
Gut ausgeprägte Übergangs- und Niedermoorbereiche als sehr gefährdete Pflanzenformationen; Standort von seltenen Pflanzengesellschaften und -arten.
7,2 22. Apr. 1985
Rappennestgießen 3.146
WDPA: 165100

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Charakteristischer Teilbereich der Oberrheinebene mit Quellteichen, Schluten, Altwassern, Uferzonen und Wäldern; naturhafter Landschaftsteil, Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzengesellschaften mit seltenen, z. T. vom Aussterben bedrohten Arten.
51,0 3. Juli 1985
Dachslöcher Buck BW 3.148
WDPA: 162691

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Einer der letzten großflächigen Bereiche im zentralen Kaiserstuhl, in dem die ursprünglichen submediterranen Floren- und Faunenelemente noch ihren Lebensraum haben.
6,4 4. Sep. 1985
Ebnet 3.152
WDPA: 162837

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Typischer Ausschnitt aus der früher weit verbreiteten, durch extensive Nutzung entstandenen Kulturlandschaft des Kaiserstuhls mit einer großen Artenvielfalt.
1,5 11. Nov. 1985
Haselschacher Buck 3.169
WDPA: 163542

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Wertvoller Lebensraum mit einer für den Kaiserstuhl typischen Flora und Fauna mit z. T. vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten.
70,8 11. Apr. 1989
Steinbruch Niederrotweil BW 3.178
WDPA: 165703

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Aufgelassener Steinbruch und Abraumhalden als Lebensraum zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Lebensgemeinschaften trockener und warmer Standorte; Demonstrations- und Forschungsobjekt zum Kaiserstuhlvulkanismus.
10,0 6. Feb. 1991
Oberbergener Scheibenbuck 3.183
WDPA: 164859

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Für den Kaiserstuhl typisches Vegetationsmosaik wärmeliebender Pflanzen; Lebensraum einer Vielzahl seltener und z. T. vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
5,3 16. Dez. 1991
Ochsenberg-Litzelstetten BW 3.184
WDPA: 164910

Löffingen
Ochsenberg: Reizvolle Heckenlandschaft mit ausgeprägten Halbtrockenrasen und Saumgesellschaften.

Litzelstetten: Feuchtgebiet mit Davallseggenbeständen, Bachkratzdistel- und Pfeifengraswiesen als gefährdete Vegetationstypen.

59,9 29. Nov. 1991
Rotmeer BW 3.205
WDPA: 165234

Feldberg (Schwarzwald)
Senke mit für den Hochschwarzwald charakteristischen Flachmoorkomplexen und sie umgebende montane Wälder; naturhafter Landschaftsteil von besonderer Eigenart und Schönheit; Lebensraum einer Vielzahl, z. T. in ihrem Bestand bedrohten Tier- und Pflanzenarten in seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaften und Lebensgemeinschaften, Studium- und Beobachtungsobjekt für die Wissenschaft.
47,2 20. März 1995
Ölberg Ehrenstetten 3.216
WDPA: 164938

Ehrenkirchen
Landschaftlich reizvolle Süd- und Südosthänge mit ökologischbedeutsamer Strukturvielfalt; seltene wärmeliebende Pflanzengemeinschaften, eine Vielzahl wärmeliebender, z. T. seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
23,8 14. Jan. 1996
Berghauser Matten 3.225
WDPA: 162382

Ebringen, Sölden (Schwarzwald), Wittnau (Breisgau)
Schönberghänge um die Berghauser Kapelle; geologisch und geomorphologisch vielfältiges Gebiet, mit reich differenzierter Vegetation aus z. T. mit Gebüschen durchsetzten Halbtrockenrasen, Streuobstwiesen, mageren Wirtschaftswiesen und Weiden, aus Feuchtgebieten (Schilfröhricht, Pfeifengraswiese u. a.) sowie aus teilweise aus Sukzession hervorgegangenen Wäldern; Forschungsobjekt vor allem für die Biologie und Geologie
151,3 24. Sep. 1996
Mühlmatten 3.246
WDPA: 318821

Freiburg im Breisgau (Stadtkreis), March (Breisgau) (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
Es handelt sich um ein auf kleinerer Fläche bewaldetes, überwiegend jedoch größtenteils brachgefallenem Grünland eingenommenes Feuchtgebiet (z. T. von feuchten Ackerbrachen und Äckern umgeben).

Größte, noch zusammenhängende feuchte Wiesenniederung in der Freiburger Bucht mit artenreichen Feuchtwiesen, Großseggenrieden, feuchten Hochstaudenfluren, Schilfröhricht, Feuchtwäldern und -gebüschen sowie randlich gelegenen trockeneren Wiesen als Lebensraum einer Vielzahl von zum Teil in ihrem Bestand bedrohten Tier- und Pflanzenarten in verschiedenen seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaften und Lebensgemeinschaften.

39,0 28. Jan. 1998
Flugplatz Bremgarten 3.250
WDPA: 318403

Eschbach im Schwarzwald, Hartheim am Rhein, Heitersheim, Neuenburg am Rhein
Letztes größeres zusammenhängendes Wiesengebiet auf ehemaligem Nato-Flugplatz in der Oberrheinniederung. Durch natürliche Sukzession in einer aufgelassenen Kiesgrube entstandener Lebensraum mit einem Mosaik unterschiedlicher Biotoptypen wie Magerrasen, Glatthaferwiesen, Gebüschkomplexe und Pionierstandorte auf weitgehend offene Kiesflächen.
159,7 7. Jan. 1999
Schauinsland 3.264
WDPA: 319058

Freiburg im Breisgau, Bollschweil, Oberried (Breisgau), Münstertal/Schwarzwald
Bedeutendes Zeugnis der Landschafts- und Naturgeschichte im Hochschwarzwald, insbesondere als Dokument der eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Landschaftsentwicklung; Gebiet von großer räumlicher und struktureller Vielfalt mit dem Vorkommen landschaftsprägender Wetterbuchen, zahlreicher zum Teil geschützter Biotope wie Extensivweiden, Moore, Feuchtwiesen, Quellen, Felsen, Steinriegel, Gehölze, naturnahe Bergwälder und auf den ehemaligen Bergbau zurückgehende Abraumhalden; Lebensraum vieler gefährdeter und seltener Tier- und Pflanzenarten, besonders hochmontan verbreiteter Eiszeitrelikte sowie bedeutendes Vogelzuggebiet, Teil des Europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“.
1.053,9 12. Dez. 2002
Dreherhofmoor BW 3.267
WDPA: 318303

Breitnau
Naturnahes Hochmoor mit angrenzenden Übergangs-, Niedermoor- und Grünlandflächen und einem Brandweiher einschließlich seiner Verlandungszone
4,4 10. Dez. 2003
Rötenbacher Wiesen BW 3.275
WDPA: 378350

Friedenweiler, Löffingen
Offene Wiesenlandschaft mit einem Mosaik aus unterschiedlichen extensiv genutzten Grünlandtypen wie z. B. Niedermooren, Pfeifengraswiesen, Halbtrockenrasen, Bachkratzdistel- und Goldhaferwiesen; Lebensraum einer Vielzahl gefährdeter, zum Teil vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten, für die das Gebiet teilweise landesweite Bedeutung aufweist.

Arten und Lebensräume der FFH- und Vogelschutzrichtlinie.

217,4 28. Sep. 2006
Unteres Seebachtal 3.277
WDPA: 389987

Feldberg (Schwarzwald), Hinterzarten, Titisee-Neustadt
Weites Bachtal mit einem Mosaik aus extensiv genutztem Grünland (Goldhaferwiesen, Nasswiesen,Borstgrasrasen), Mooren, Seggenrieden, Hochstaudenfluren, Grauerlenwald, Bruch- und Moorwäldern sowie dem Seebach als naturnah ausgebildetes Fließgewässer; glazial entstandenes Trogtal und Zungenbecken des Feldberggletschers, das bereits gegen Ende der letzten Eiszeit wieder verlandete und teilweise vermoorte; Lebensräume der FFH-Richtlinie.
65,0 16. Mai 2008
Humbrühl-Rohrmatten 3.278
WDPA: 389605

Freiburg im Breisgau (Stadtkreis), Gottenheim, Umkirch (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
Mosaik unterschiedlicher Biotoptypen, wie frische und feuchte Glatthaferwiesen (magere Ausprägungen), nasse Kohldistelwiesen, schilfbestandene Feuchtbrachen und echte Schilfröhrichtbereiche, stehende und fließende Gewässer, Feuchtwälder; FFH-LRT Magere Flachland-Mähwiesen und Kalkreiche Niedermoore, FFH-Arten Helm-Azurjungfer und Großer Feuerfalter.
25,8 16. Dez. 2008
Schelinger Weide-Barzental BW 3.283
WDPA: 555552566

Vogtsburg im Kaiserstuhl
Vielfältiges Mosaik aus einer großflächigen Trockenweide, verschiedenen Ausbildungen von Trockenrasen, Mähwiesen, Saumgesellschaften, Gebüschen, Gehölzen und unterschiedlichen Waldtypen; Lebensraum zahlreicher gefährdeter, teilweise vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere einer einzigartigen Dungkäferfauna; von extensiven, historischen Nutzungsformen geprägter Ausschnitt des Kaiserstuhls.
48,9 29. Nov. 2012
Wolfmoos BW 3.588
WDPA: 555632767

Lenzkirch
Extensiv genutztes Wiesental als typische, eiszeitlich geprägte Tallandschaft des Hochschwarzwalds.
54,1 1. März 2016
Zwölferholz-Haid BW 3.590
WDPA: 555638570

Breisach am Rhein, Merdingen
Ausgedehntes Waldgebiet auf der Niederterrasse des Rheins mit einer Vielzahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere mit zahlreichen Frühjahrsgeophyten.
338,2 17. Nov. 2017
Trockenaue Neuenburg am Rhein BW 3.596

Neuenburg am Rhein
Strukturreiches halboffenes Waldgebiet in der Rheinaue
369 9. Aug. 2023


Legende für Naturschutzgebiet

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Schutzgebietsverzeichnis – Steckbriefauswahl der LUBW (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen), abgerufen am 9. Februar 2015
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW
  3. Badische-zeitung.de, 3. September 2013, Sebastian Wolfrum: Moor in Hinterzarten wird für 200.000 Euro renaturiert (18. Oktober 2015)
  4. Badische-zeitung.de, 8. Juni 2014, Dieter Maurer: Hinterzarten: Einzigartigem Hochmoor droht die Zerstörung (18. Oktober 2015)

Weblinks Bearbeiten

Commons: Naturschutzgebiete im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien