Liste der Kulturgüter in Würenlos

Wikimedia-Liste mit Kulturgütern in Würenlos im Kanton Aargau, Schweiz

Die Liste der Kulturgüter in Würenlos enthält alle Objekte in der Gemeinde Würenlos im Kanton Aargau, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.

Objekte der Kategorien A und B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 1. Januar 2023). Unter übrige Baudenkmäler sind weitere geschützte Objekte zu finden, die in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verzeichnet und nicht bereits in der Liste der Kulturgüter enthalten sind.

Kulturgüter Bearbeiten

Foto   Objekt Kat. Typ Standort Beschreibung
   
 
 
Benediktinerinnenkloster Fahr
KGS-Nr.: 00298
A G Kloster Fahr 142 u.a.
675500 / 251300
Ausgedehnte Klosteranlage der Benediktinerinnen in einer vom Territorium des Kantons Zürich umschlossenen Exklave. Bestehend aus Gebäuden, die zum Teil bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückreichen. Dazu gehören Klosterkirche, Konventgebäude, Propstei, St.-Anna-Kapelle, Mühle, Trotte, Scheune und Schopf sowie das Gasthaus zu den drei Raben.


BW  
 
Römischer Steinbruch
KGS-Nr.: 00300
A F Florastrasse
669420 / 255685
Sichtbare Abbaustufen eines grossen römischen Quader- und Mühlsteinbruches, die Aufschluss über die antike Gewinnungstechnik von Mägenwiler Muschelkalk im schweizerischen Mittelland geben.[3]


   
 
 
Emma-Kunz-Zentrum
KGS-Nr.: 08615
B S Steinbruchstrasse 5
669230 / 255725
Wirkungsstätte der Heilpraktikerin, Radiästhesistin und Künstlerin Emma Kunz. Seit 1986 als Museum genutzt.[4]


   
 
 
Weinbauernhaus
KGS-Nr.: 15929
B G Kempfhof, Kempfhofstrasse 23–25
670200 / 255715
1767 erbautes Weinbauernhaus aus Bruchsteinmauerwerk und Fachwerk. Dreigeschossiger Gebäudekörper mit grossen ebenerdigen Kellerräumen und zwei erhöhten Wohngeschossen. Bestehend aus rechteckigem Kernbau und einem stirnseitigen Anbau von 1805.[5]


   
 
 
Ehemalige Mühle
KGS-Nr.: 15930
B G Oetlikon, Müliwiseweg 4
670802 / 255726
1637/38 neu erbaute Mühle, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Nachgotisches gemauertes Gebäude mit polygonalem Treppenturm.[6]


   
 
 
Steinerner Speicher
KGS-Nr.: 15931
B G Dorfstrasse 19.2
669761 / 255292
Giebelständiger gemauerter Speicher aus dem 17. Jahrhundert.[7]


   
 
 
Bickguet
KGS-Nr.: 15932
B G Landstrasse 124
670040 / 254471
Ehemaliger Sommersitz der Äbte des Klosters Wettingen, 1775/76 nach Plänen von Johannes Grubenmann erbaut. Dreiteiliger Gebäudekomplex, bestehend aus zweigeschossigem Wohnhaus, abgewinkeltem Wirtschaftsgebäude und nachträglich erbautem achteckigen Turm.[8]


   
 
 
Alte Mühle
KGS-Nr.: 15933
B G Mühlegasse 15
669797 / 255074
Um 1600 erbaute Mühle des Klosters Wettingen (1422 erstmals erwähnt). Zweigeschossiger Mauerbau zwischen Furtbach und Kirchenterrasse. Enthält Wohnstube mit Täfer und Einrichtung des frühen 19. Jahrhunderts.[9]


   
 
 
Römisch-katholisches Pfarrhaus
KGS-Nr.: 15934
B G Schulstrasse 21
669891 / 255069
1783 erbautes Pfarrhaus, ersetzte einen Vorgängerbau von Johannes Grubenmann. Zweigeschossiger Massivsteinbau mit Walmdach und erhöhtem Keller.[10]


   
 
 
Römisch-katholische Pfarrkirche mit Turm
KGS-Nr.: 15935
B G Chilesteig 4.1
669832 / 255056
Wuchtiger quadratischer Kirchturm, dessen unterste vier Stockwerke aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammen. Spätmittelalterliche Glockenstube, der Zwiebelhelm wurde 1764/65 von Hans Ulrich Grubenmann erschaffen.[11]

Legende Bearbeiten

Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

KGS-Nr: Nummer des Kulturgutes, zu finden in den KGS-Listen des Bundes und der Kantone. KGS ist das Akronym für KulturGüterschutz
Foto: Fotografie des Kulturgutes. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrösserte Ansicht. Daneben finden sich drei Symbole:
  Hier finden sich weitere Bilder des Objekts auf Wikimedia Commons.
  Link zum Upload eines neuen Bildes. Bestimmte Parameter sind dabei schon vorausgefüllt.
  Link zu den Objekt-Daten auf Wikidata.
Objekt: Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat: Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ: Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse: Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Koordinaten: Standort des Kulturgutes gemäss Schweizer Landeskoordinaten (CH1903).

Der Inhalt der Tabelle ist absteigend nach der Kulturgüterkategorie und innerhalb dieser numerisch aufsteigend sortiert.

Durch Klicken von «Karte mit allen Koordinaten» (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Kulturgüter im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Übrige Baudenkmäler Bearbeiten

ID Foto   Objekt Typ Standort Beschreibung
     Kloster Fahr, Klosterkirche G
675456 / 251294


     Kloster Fahr, Konventgebäude G
675475 / 251271


     Kloster Fahr, Propstei G
675477 / 251331


     Kloster Fahr, St.-Anna-Kapelle G
675522 / 251288


     Kloster Fahr, Mühle G
675435 / 251235


     Kloster Fahr, Trotte G
675574 / 251366


     Kloster Fahr, Gasthaus zu den drei Raben G
675556 / 251335


     Kloster Fahr, Scheune und Schopf G
675535 / 251372

Legende: Siehe Legende der Liste der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung. Anstelle der KGS-Nummer wird als Objekt-Identifikator (ID) die Inventar- oder Gebäudenummer in der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde verwendet.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Liste der Kulturgüter in Würenlos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 7. September 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  2. Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 7. September 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  3. Römischer Steinbruch Würenlos. Gemeinde Würenlos, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. August 2017; abgerufen am 25. August 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wuerenlos.ch
  4. Steinbruch und Emma Kunz Zentrum. Gemeinde Würenlos, abgerufen am 25. August 2017.
  5. Kempfhofstrasse 25 im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  6. Mühle im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  7. Steinerner Speicher im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  8. Bickgut im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  9. Alte Mühle im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  10. Röm.-kath. Pfarrhaus im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau
  11. Turm röm.- kath. Pfarrkirche im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau