Liste der Gemeinden im Landkreis Biberach

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Die Liste der Gemeinden im Landkreis Biberach gibt einen Überblick über die 45 genannten, kleinsten Verwaltungseinheiten des Landkreises. Er besteht aus 45 Gemeinden, von denen sechs Kleinstädte sind. 1938 wurde aus dem Oberamt Biberach der Landkreis Biberach. Ab diesem Zeitpunkt ist frühestens die Zugehörigkeit eines Hauptortes zum Landkreis in der Liste vermerkt. In seiner jetzigen Form bildete sich der Landkreis nach der baden-württembergischen Gemeindereform 1968 ab dem Jahr 1971 heraus. Abgeschlossen war die heutige Gemeindegliederung im Jahr 1975. Bei den Teilorten ist die das Jahr der Zugehörigkeit zum Hauptort vermerkt, unabhängig vom Gründungsdatum des Landkreises.

Überblick über den Landkreis Biberach, hervorgehoben sind die Städte
Die administrativen Zusammenschlüsse im Landkreis Biberach

Beschreibung Bearbeiten

Weiter gegliedert werden kann der Landkreis in sechs Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften (VVG) und drei Gemeindeverwaltungsverbände (GVB). Es gibt die VG Bad Schussenried (VGBS) Biberach (VGB), Laupheim (VGL), Ochsenhausen (VGO), Riedlingen (VGR) und Schwendi (VGS). Die Gemeindeverwaltungsverbände sind Bad Buchau (GVBBB), Illertal (GVBI) und Rot-Tannheim (GVBRT). Nur Schemmerhofen ist nicht in einem solchen Zusammenschluss organisiert.

Mit einer Gesamtfläche von 1.409,75 km² ist der Landkreis Biberach flächenmäßig der achtgrößte in Baden-Württemberg. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises besitzt Langenenslingen mit 88,37 km². Es folgen die Stadt Biberach mit 72,16 km² und die Stadt Riedlingen mit 64,96 km². Weitere sechs der Landkreisteile haben eine Fläche von über 50 km². Vier Gemeinden haben eine Fläche die größer ist als 40 km² und drei Gemeinden sind über 30 km² groß. 19 Gemeinden haben eine Fläche größer 20 km². Fünf Gemeinden erreichen eine Fläche von über 10 km², welche dagegen von sechs Gemeinden nicht überschritten wird. Die kleinsten Flächen haben die Gemeinden Seekirch mit 5,77, Allmannsweiler mit 4,10 und Moosburg mit 1,86.

Gemessen an den Einwohnern, ist der Landkreis Biberach mit 189.089 der elftkleinste in Baden-Württemberg. Daran den größten Anteil hat die Große Kreisstadt Biberach mit 32.137, gefolgt von den Städten Laupheim 19.412 und Riedlingen 10.308. Zwei Städte erreichen eine Bevölkerung von über 8.000 Einwohnern. Dann folgen die bevölkerungsreichsten Gemeinden: Schemmerhofen mit 7.651, Schwendi mit 6.304 und Ertingen mit 5.534. Sieben Gemeinden und die kleinste Stadt haben eine Bevölkerung von über 4.000 Einwohnern. Sechs Gemeinden haben über 3.000 und acht Gemeinden über 2.000 Einwohner. Sechs Gemeinden erreichen über 1.000 Einwohner, was neun nicht gelingt. Die wenigsten Einwohner haben Allmannsweiler mit 324, Seekirch mit 286 und Moosburg mit 194.

Der gesamte Landkreis Biberach hat eine Bevölkerungsdichte von 134 Einwohnern pro km². Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises haben die Städte Biberach mit 445 Einwohnern pro km² und Laupheim mit 314 sowie die Gemeinden Ummendorf mit 212 und Dettingen mit 209. 18 Gemeinden haben mehr als 100 Einwohnern pro km² und 23 weniger als diese 100. Die geringste Dichte weisen Alleshausen mit 44, Kanzach mit 42 und Langenenslingen mit 41 auf.

Eine Besonderheit stellt die Gemeinde Gutenzell-Hürbel dar, die kein Wappen führt.

Legende Bearbeiten

  • Gemeinde: Name der Gemeinde bzw. Stadt
  • Teilorte: Aufgezählt werden die Orts- bzw. Stadtteile der Verwaltungseinheit, ohne Dörfer, Weiler, Höfe, (Einzel-)Häuser.[1] Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben, alternativ die Eingliederung des Hauptortes in den Landkreis Biberach.
  • VG/ GVB: Zeigt die Zugehörigkeit zu einer Verwaltungsgemeinschaft oder einem Gemeindeverwaltungsverband (Abkürzungen sind im Abschnitt Beschreibung erklärt)
  • Wappen: Wappen der Gemeinde bzw. Stadt
  • Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde bzw. Stadt im Landkreis Biberach, sowie die zugehörige Verwaltungsgemeinschaft beziehungsweise den zugehörigen Gemeindeverwaltungsverband
  • Fläche: Die Fläche, welche die Verwaltungseinheit umfasst, angegeben in Quadratkilometer.[2]
  • Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde bzw. Stadt leben. (Stand: 31. Dezember 2022[3])
  • EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km². (Stand: 31. Dezember 2022[4])
  • Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft bzw. Stadt in Meter über Normalnull[5]
  • Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde bzw. Stadt

Gemeinden Bearbeiten

Gemeinde Teilorte VG/
GVB
Wappen Karte Fläche
(km²)
Einwohner EW-
Dichte
Höhe
(m)
Bild
Landkreis Biberach     1.409,75 206,513 146  
Achstetten Achstetten (1938)
Bronnen (1972)
Oberholzheim (1972)
Stetten (1975)
VGL     23,38 5.120 219 508  
Alleshausen Alleshausen (1973) GVBBB     11,31 551 49 585
Allmannsweiler Allmannsweiler (1973) GVBBB     4,10 335 82 625
Altheim Altheim (1973)
Heiligkreuztal (1974)
Waldhausen (1974)
VGR     23,74 2.101 89 540  
Attenweiler Attenweiler (1938)
Oggelsbeuren (1975)
Rupertshofen (1975)
VGB     27,20 1.969 72 596
Stadt
Bad Buchau
Bad Buchau (1938) GVBBB     23,77 4.636 195 592  
Stadt
Bad Schussenried
Bad Schussenried (1938)
Otterswang (1972)
Reichenbach (1974)
Steinhausen (1972)
VGBS     55,01 9.118 166 570  
Berkheim Berkheim (1938)
Bonlanden
Eichenberg
Illerbachen
GVBI     24,98 3.145 126 569  
Betzenweiler Betzenweiler (1973) GVBBB     9,70 776 80 570
Große Kreisstadt
Biberach
Biberach (1934)
Mettenberg (1975)
Ringschnait (1972)
Rißegg (1974)
Stafflangen (1972)
VGB     72,16 34,008 471 532  
Burgrieden Burgrieden (1938)
Bühl (1973)
Rot (1972)
VGL     21,87 4.255 195 541  
Dettingen an der Iller Dettingen (1938) GVBI     11,14 2.718 244 545  
Dürmentingen Dürmentingen (1973)
Burgau (1969)
Hailtingen (1974)
Heudorf (1974)
VGR     24,09 2.685 111 563  
Dürnau Dürnau (1973) GVBBB     7,26 463 64 597
Eberhardzell Eberhardzell (1938)
Füramoos (1975)
Mühlhausen (1975)
Oberessendorf (1975)
VGB     59,72 4.598 77 588  
Erlenmoos Erlenmoos (1938)
Edenbachen (1819)
Eichbühl (1809)
Oberstetten (1809)
VGO     24,26 1.830 75 639  
Erolzheim Erolzheim (1938)
Edelbeuren (vor 1810)
GVBI     26,31 3.405 129 563  
Ertingen Ertingen (1975)
Binzwangen (1975)
Erisdorf (1975)
VGR     37,74 5.444 144 569  
Gutenzell-Hürbel Gutenzell (1975)
Hürbel (1975)
VGO     37,86 1.867 49 579  
Hochdorf Hochdorf (1938)
Schweinhausen (1975)
Unteressendorf (1975)
VGB     23,76 2.395 101 559  
Ingoldingen Ingoldingen (1938)
Grodt (1972)
Muttensweiler (1972)
Winterstettendorf (1974)
Winterstettenstadt (1975)
VGBS     44,24 3.162 71 555  
Kanzach Kanzach (1973) GVBBB     11,20 495 44 588  
Kirchberg an der Iller Kirchberg (1938)
Sinningen (1972)
GVBBS     18,64 2.196 118 558  
Kirchdorf an der Iller Kirchdorf (1938)
Oberopfingen (1974)
GVBI     22,86 4.006 175 558  
Langenenslingen Langenenslingen (935)
Andelfingen (1975)
Billafingen (1975)
Dürrenwaldstetten (1975)
Egelfingen (1972)
Emerfeld (1975)
Friedingen (1975)
Wilflingen (1975)
VGR     88,37 3.618 41 571  
Stadt
Laupheim
Laupheim (1938)
Baustetten (1972)
Bihlafingen (1972)
Obersulmetingen (1975)
Untersulmetingen (1972)
VGL     61,78 22,863 370 528  
Maselheim Maselheim (1938)
Äpfingen (1975)
Laupertshausen (1975)
Sulmingen (1975)
VGB     47,02 4.686 100 541  
Mietingen Mietingen (1938)
Baltringen (1938)
Walpertshofen (1938)
VGL     26,34 4.574 174 519  
Mittelbiberach Mittelbiberach (1938)
Reute (1973)
VGB     23,68 4.441 188 564  
Moosburg Moosburg (1938) GVBBB     1,86 212 114 585
Stadt
Ochsenhausen
Ochsenhausen (1938)
Hattenburg (1975)
Mittelbuch (1975)
Reinstetten (1975)
VGO     59,96 9.261 154 609  
Oggelshausen Oggelshausen (1973) GVBBB     13,12 995 76 590  
Stadt
Riedlingen
Riedlingen (1973)
Bechingen (1974)
Daugendorf (1972)
Grüningen (1974)
Neufra (1972)
Pflummern (1974)
Zell (1974)
Zwiefaltendorf (1974)
VGR     64,96 11,029 170 542  
Rot an der Rot Rot an der Rot (1938)
Ellwangen (1975)
Haslach (1975)
Spindelwag (1975)
GVBRT     63,47 4.565 72 605  
Schemmerhofen Schemmerhofen
Alberweiler (1975)
Altheim (1975)
Aßmannshardt (1975)
Ingerkingen (1975)
Schemmerberg (1975)
    50,18 8.742 174 520  
Schwendi Schwendi (1938)
Bußmannshausen (1975)
Großschafhausen (1971)
Orsenhausen (1974)
Schönebürg (1972)
Sießen im Wald (1972)
VGS     49,23 7.061 143 537  
Seekirch Seekirch (1973) GVBBB     5,77 306 53 595  
Steinhausen an der Rottum Steinhausen/Rottum (1938)
Bellamont (1975)
Rottum (1975)
VGO     29,88 2.186 73 650  
Tannheim Tannheim (1938) GVBRT     27,68 2.520 91 585  
Tiefenbach Tiefenbach (1973) GVBBB     6,95 537 77 588  
Ummendorf Ummendorf (1938)
Fischbach (1972)
VGB     20,65 4.503 218 545  
Unlingen Unlingen (1973)
Dietelhofen (1974)
Göffingen (1974)
Möhringen (1974)
Uigendorf (1974)
VGR     26,87 2.428 90 536  
Uttenweiler Uttenweiler (1938)
Ahlen (1974)
Dietershausen (1974)
Dieterskirch (1974)
Oberwachingen (1974)
Offingen (1974)
Sauggart (1974)
VGR     49,78 3.692 74 577  
Wain Wain (1938) VGS     20,14 1.702 85 539  
Warthausen Warthausen (1938)
Birkenhard (1973)
Höfen (1974)
VGB     25,75 5.314 206 551  

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 425–520
  2. Struktur- und Regionaldatenbank des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg. Abgerufen am 31. März 2009
  3. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  4. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  5. Landkreis Biberach (Hrsg.): Rad- und Wanderkarte – Mit Freizeitinformationen und den Wanderwegen des Schwäbischen Albvereins. 1997 (Maßstab 1:50.000)