Liste der Bodendenkmäler in Krefeld

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Die Liste der Bodendenkmäler in Krefeld enthält die denkmalgeschützten unterirdischen baulichen Anlagen, Reste oberirdischer baulicher Anlagen, Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens und paläontologischen Reste auf dem Gebiet der Stadt Krefeld in Nordrhein-Westfalen (Stand: 2011). Diese Bodendenkmäler sind in Teil B der Denkmalliste der Stadt Krefeld eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW). Die folgende Auflistung der Bodendenkmäler in Krefeld ist unvollständig.

Wappen von Krefeld
Wappen von Krefeld
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Landwehr Hückelsmay Landwehr Hückelsmay Benrad
Nähe Gladbacher Straße, 47804 Krefeld
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Die Landwehr bestand ursprünglich aus jeweils drei Gräben und zwei Wällen, die mit dichten Sträuchern bewachsen waren. Die derart befestigte Grenze war deshalb von schweren, berittenen Truppen oder Gespannen kaum zu durchdringen und nur an einigen durch Schlagbäume kontrollierten Durchgängen passierbar. Reste der Landwehr sind z.B. an der Stelle der genannten Koordinaten sichtbar. um 1350[1] KR001
Wasserburg Haus Traar
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Wasserburg Haus Traar Traar
An der Elfrather Mühle 241, 47802 Krefeld
Karte
Es handelt sich um ein ehemaliges Rittergut Krefelder Stadtteil Krefeld-Traar, welches von Adeligen Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde. Für rund 500 Jahre war es im Besitz des Deutschen Ordens, gelangte nach der Säkularisation in Privatbesitz und wurde überwiegend als Gutshof benutzt. Mitte des 13. Jahrhunderts KR002
Wasserburg Hülser Burg
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Wasserburg Hülser Burg Hüls
Herrenweg, 47839 Krefeld
Karte
Es handelt sich um eine Ruine einer Wasserburg im Krefelder Stadtteil Hüls, die vom Ritter Friedrich von Hüls als Nachfolgeburg einer vor 1455 untergegangenen „alten Burg“ in der Nähe des Hülser Freibades erbaut wurde. Das Bild zeigt die Burgruine nach der Sanierung im Jahr 2007. ab 1455 KR005
BW Befestigungsanlage Puppenburg Gellep-Stratum
Nähe Am Oelvebach 29, 47809 Krefeld
Karte
Es handelt sich um untersten Reste einer Motte am Rande des Oelvebachs, der dazugehörige Graben ist nur noch andeutungsweise zu sehen. Die Vorburg ist mit Einfamilienhäusern überbaut worden.[2][3] zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts KR008
Römische Scherbenstreuung Traar
KR014
Römische Grabfunde zwischen Oppum und Stratum Latumer Bruch
KR020
Römische Trümmerstelle zwischen Oppum und Stratum Latumer Bruch
KR024
Römische Trümmerstelle südlich Stratum Latumer Bruch
KR025
Burgwüstung Papenburg Burgwüstung Papenburg Hüls
nördlich Hinter der Papenburg 25, 47839 Krefeld
Karte
Es handelte sich um eine Hauptburg, die von einem ovalen wasserführenden Graben (ca. 10 Meter Breite) umgeben war. Das Gelände ist mittlerweile eingeebnet und nur noch an der Flureinteilung ablesbar.[4] Komplett umbaut, Teile vom Boomdyk einsehbar (s. Bild). 1363 erstmals erwähnt KR026
Krefelder Landwehr Benrad
um 1350 KR029

Siehe auch Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landwehr: Eine alte Schanze für den Frieden im Land in wz.de
  2. Siedlungsarchäologische Untersuchungen in Krefeld-Stratum von Jochen Giesler in archaeologie-krefeld.de (PDF)
  3. Eintrag zu Puppenburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
  4. Eintrag zu Hüls, Papenburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts