Liste der Baudenkmäler in Taufkirchen (bei München)

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der oberbayerischen Gemeinde Taufkirchen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

„Beim Kaindl“ in Taufkirchen

Baudenkmäler nach Ortsteilen Bearbeiten

Taufkirchen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Bahnsteig 1, Am Bahnsteig
(Standort)
Ehemaliger Bahnhof Taufkirchen-Unterhaching Zweigeschossiger historisierender Blankziegelbau mit Schopfwalmdach, um 1900

Nebengebäude, eingeschossiger Backsteinbau mit Satteldach, gleichzeitig

Nebengebäude, erdgeschossiger Backsteinbau mit flachem Walmdach, gleichzeitig

D-1-84-145-9  
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Hohenbrunner Weg
(Ecke Dorfstraße)
(Standort)
Wegkapelle Innen halbrund geschlossener Rechteckbau mit breitem Traufgesims, bezeichnet mit „1923“ D-1-84-145-2  
Hohenbrunner Weg 20
(Standort)
Wohnteil des ehemaligen Wohnstallhauses, sogenannt Beim Kaindl Zweigeschossiger Blockbau mit flachem Satteldach, umlaufender Laube und verbretterter Giebellaube, 1776 D-1-84-145-1  
Münchner Straße 1
(Standort)
Gasthaus Zweigeschossiger verputzter Flachsatteldachbau mit profilierten Vorköpfen und seitlichem Anbau, um 1800 D-1-84-145-3  
Münchener Straße 10
(Standort)
Pfarrhaus Zweigeschossiger Steildachbau mit rundem Steherker an der Ecke und Relief, im historisierenden Heimatstil, von Joseph Berlinger, 1909

Rundbogenportal, massiv, gleichzeitig

Garage, Massivbau mit Steildach und Traufband, gleichzeitig

D-1-84-145-10  
Münchner Straße 12
(Standort)
Ehemaliger Bauernhof, sogenannt Beim Wolfschneider, jetzt Heimatmuseum Zweigeschossige Hakenhofanlage mit flachem Satteldach und verputztem Blockbau-Wohnteil mit traufseitiger Laube, um 1800 D-1-84-145-4  
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Ritter-Hilprand-Straße
(Standort)
Kriegerdenkmal zur Erinnerung an den Krieg 1866 und 1870/71 Große Gussfigur von Hygin Kiene, 1910

Über Sockel mit Gedenkinschrift für Kriege 1866, 1870/71, Ersten und Zweiten Weltkrieg, nach 1945

D-1-84-145-11  
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Ritter-Hilprand-Straße 1
(Standort)
Wohnteil des ehemaligen Bauernhauses, sogenannt Beim Markl Zweigeschossiger Einfirsthof mit Blockbau-Obergeschoss, umlaufender Laube und verbretterter Hochlaube, Ende 18. Jahrhundert D-1-84-145-7  
Ritter-Hilprand-Straße 2, 4
(Standort)
St. Johann Baptist Katholische Pfarrkirche, romanischer Chorturm mit Rundbogenblenden und Zahnschnitt des 13. Jahrhunderts, Langhaus und polygonalem Chor durch Michael Pröbstl 1737/38 grundlegend umgestaltet und zugleich Turm erhöht; mit Ausstattung

Friedhof mit Grabdenkmälern des 19./frühen 20. Jahrhundert

Friedhofsmauer, massiv

Leichenhalle, kleiner Putzbau mit Seitenflügeln, im spätklassizistischen Stil, Ende 19. Jahrhundert

D-1-84-145-6  
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Pötting Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Pötting 3
(Standort)
Hofkapelle St. Sebastian Kleiner Putzbau mit Apsis und Portikus, modern bezeichnet mit „1867“; mit Ausstattung D-1-84-145-8  

Abgegangene Baudenkmäler Bearbeiten

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Taufkirchen
Münchner Straße 41
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus, sogenannt Beim Sattler Kleine zweigeschossige Einfirstanlage mit flachem Satteldach, Wohnteil mit Blockbau-Obergeschoss und umlaufender Laube, um 1800

Ehemaliger Stallteil, im Kern wohl 19. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert zu Wohnzwecken ausgebaut

Ehemalige Tenne, Holzständerwerk, 1. Hälfte 19. Jahrhundert, später nach Westen verlängert

Am 9. März 2019 durch Brand zerstört[1]

D-1-84-145-5  
Taufkirchen
Tölzer Straße 1
(Standort)
Genossenschaftsbrennerei Eingeschossiger Satteldachbau mit mittigem Quergiebel über hohem Sockelgeschoss in neubarocken Formen, rückwärtig mit Anbauten und Kamin in Sichtziegelmauerwerk, 1880 errichtet

Im Juli 2013 nach Einstellung der Brennerei abgebrochen[2]

D-1-84-145-12 BW

Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Baudenkmäler in Taufkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Patricia Kania: Altes Bauernhaus brennt nieder – es stand unter Denkmalschutz. In: Merkur.de. 10. März 2019, abgerufen am 10. März 2019.
  2. Sebastian Horsch: Ausgebrannt. In: Merkur.de. 5. Juli 2013, abgerufen am 10. März 2019.