Liste der Baudenkmäler in Schwandorf

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der Oberpfälzer Großen Kreisstadt Schwandorf zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Die Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 28. Juni 2018 wieder und umfasst 63 Baudenkmäler.

Schwandorf aus der Luft
Schwandorf mit Naab

Ensembles Bearbeiten

Ensemble Marktplatz Bearbeiten

 

Das Ensemble umfasst den langgezogenen dreieckigen Marktplatz, den städtebaulichen Mittelpunkt Schwandorfs.

Die Siedlung, südöstlich über einer Furt des Naab-Flusses entstanden und 1006 erstmals als villa genannt, erhielt 1299 vom bayerischen Herzog eine städtische Verfassung, erlangte aber erst 1466 volles Stadtrecht. Der Marktplatz weitet sich quer zur Richtung der alten Durchgangsstraße Regensburg-Amberg aus, die in der Südecke einmündet und in der Mitte der nordwestlichen Flanke wieder austritt. In diesem Bereich des Platzes, der die größte Weite aufweist, erhob sich freistehend bis 1803 das alte Rathaus.

Gegenüber, nach Nordosten, verengt sich der Platzraum trichterartig in Richtung auf den spätgotischen Turm an der Südseite der Stadtpfarrkirche, der bis 1868 freistand und das gesamte Platzbild beherrscht. Die Bebauung entstammt teilweise noch dem ausgehenden Mittelalter, wenn auch die ehemaligen bürgerlichen Wohnbauten stark erneuert sind. Vorherrschend ist der Haustyp der Giebelhäuser, deren Putzfassaden häufig von Treppengiebeln bekrönt waren.

Aktennummer: E-3-76-161-1

Commons: Ensemble Marktplatz (Schwandorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Stadtbefestigung Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Blasturmgasse 2; Spitzwegstraße 52; Spitzwegstraße 54; Spitzwegstraße 56; Spitzwegstraße 62; Stadtmauergasse 10; Stadtmauergasse 11; Bahnhofstraße 15; Blasturmgasse 4
(Standort)
Stadtbefestigung Erhaltene Teile der im 15. Jahrhundert als Ringmauer angelegten Stadtmauer mit acht Halbrundtürmen und vier Wehrtürmen, Bruchsteinmauerwerk, 15. Jahrhundert;

Reste des westlichen Mauerzuges, überwiegend in die Häuser integriert bei Bahnhofstraße 13, Stadtmauergasse 9, 10 und 11 sowie Nähe Ettmannsdorfer Straße/Nähe Klostergasse, hier Reste von zwei Halbrundtürmen erhalten: Bahnhofstraße 15, ehemaliger Stadtmauerturm, verputzter Halbrundturm, 15. Jahrhundert, und in rückwärtiger Lage bei Stadtmauergasse 11;

Reste des östlichen Mauerzuges erhalten in Spitzwegstraße 6 und Blasturmgasse 4, mit Wehrturm, sogenannter Blasturm, teils verputzter Bruchsteinmauerwerksbau mit Pyramidendach und Laterne über rechteckigem Grundriss, 15./16. Jahrhundert, Stadtmauer im weiteren Verlauf nach Nordosten an der Böhmischen Torgasse erhalten, dort bei Spitzwegstraße 56 nach Norden abgewinkelt, weitere Reste im Bereich der Häuser Spitzwegstraße 64 und 64a, hier nach Ausweis des Urkatasters als doppelter Bering ausgeführt.

D-3-76-161-1  
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Baudenkmäler nach Ortsteilen Bearbeiten

Schwandorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Bahnhofstraße 7, im Garten des Elisabethenheims
(Standort)
Gartenskulpturen Vier barocke Skulpturen mit der Darstellung der vier Jahreszeiten, Sandstein, Anfang 18. Jahrhundert, wohl vom ehemaligen Kloster Ettmannsdorf. D-3-76-161-9  
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Blasturmgasse 7
(Standort)
Felsenkelleranlage mehrphasige, meist weitverzweigte, teils untereinander angeordnete und miteinander verbundene Felsenkeller im Westhang des Weinbergs, Eingänge architektonisch gefasst, spätes 15. bis spätes 19. Jahrhundert D-3-76-161-112  
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Breite Straße 23
(Standort)
Ehemaliges Färberhaus Zweigeschossiger und verputzter Satteldachbau mit Treppengiebel und verputztem Fachwerkobergeschoss, Anfang 16. Jahrhundert. D-3-76-161-5  
Dominikanerinnenstraße 1
(Standort)
Kirche St. Josef Zentralbau mit Zeltdach und Laterne, östlich daran eingezogener und dreiseitig geschlossener Chor, Westempore mit Vorzeichen und geschwungenem Giebel, in neubarocken und heimatstiligen Formen, 1916/17;

Schulhaus, hakenförmiger, zweigeschossiger Bau mit Mansard- und Walmdach, erbaut 1916/17, um 1947/48 teilweise wiederaufgebaut;

Umfassungsmauer, verputztes Ziegel- und Betonmauerwerk, nach 1916/17.

D-3-76-161-6  
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Friedrich-Ebert-Straße 5
(Standort)
Meiller-Haus Dreigeschossiger und überwiegend verputzter Traufseitbau mit getrepptem Zwerchhausgiebel, Backsteinobergeschoss und ornamentiertem Sandsteingesims, im Kern 1860, Umbau mit Flacherker und Fassadenfiguren 1924. D-3-76-161-7  
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Friedrich-Ebert-Straße 15
(Standort)
Ehemaliges Melberhaus Zweigeschossiger, giebelseitiger Eckbau mit Satteldach, Gesims- und Putzgliederung, 1577. D-3-76-161-8  
Fronberger Straße
(Standort)
Felsenkelleranlage meist langgestreckte Felsenkeller im Westhang des Holzbergs mit annähernd gleichen Längenerstreckung von etwa 30 bis 35 Meter mit sogenannten Bierbänken; Eingänge architektonisch gefasst, Mitte bis spätes 19. Jahrhundert D-3-76-161-111  
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Kirchengasse 1
(Standort)
Ehemaliges Pfleghaus, Rathaus 1921–2003 Zweiflügelanlage, dreigeschossiger und verputzter Walmdachbau mit profiliertem Traufgesims und übereck gestelltem Standerker, um 1584 erbaut, Umbau und Standerker von 1722, 1907 nochmals umgebaut, Aufstockung des Ostflügels 1939/40. D-3-76-161-11  
Kirchengasse 2
(Standort)
Katholische Stadtpfarrkirche St. Jakob der Ältere Wandpfeilerkirche, Chor und Langhaus nach 1400, Turm 1483, Langhaustonnengewölbe 1678 von Pietro Spineta, Stuckrippen und neugotische Verlängerung nach Westen 1868–72; mit reicher Ausstattung. D-3-76-161-12  
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Kreuzberg 2
(Standort)
Wallfahrts- und Karmeliterklosterkirche Unserer Lieben Frau Nach Kriegszerstörung historisierender Wiederaufbau, Satteldachbau mit Doppelturmfassade, zentralisierende flachgedeckte Halle mit Umgang und polygonal schließendem tonnengewölbtem Chor unter Einbezug der Umfassungsmauern des Chores der ehemaligen Franziskanerklosterkirche von 1784, 1949–52 von Franz Seraph Günthner; mit Ausstattung 1952–60 unter künstlerischer Leitung von Blasius Spreng. D-3-76-161-74  
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Kreuzberg 3; Kreuzberg
(Standort)
Karmelitenkloster Süd- und Ostflügel, dreigeschossige Walmdachbauten über hakenförmigem Grundriss mit einfacher Putzgliederung, 1889; mit Ausstattung;

Klostermauer, verputztes Sandsteinmauerwerk, 1740 und 1895, Fachwerktürmchen mit Zeltdach, 19. Jahrhundert;

Tiefbrunnen, mit Sandsteinquadern ausgeschachtet, bezeichnet mit „1734“, geständerters Pyramidendach vermutlich neuer;

Stiege, Stein, 1865 auf der Anlage von 1713 und 1797 errichtet; vom Kreuzbergbrünnerl zur Höhe;

Brunnen, sogenanntes Kreuzbergbrünnerl, halbkreisförmiges Granitsteinmauerwerk mit Brunnenschale und Löwenspeier, Stein, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert.

D-3-76-161-13  
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Marktplatz 1
(Standort)
Ehemaliges Lebzelterhaus Zweigeschossiger und verputzter Giebelbau in Ecklage, mit einfachen barocken Giebelformen, im Kern 16. Jahrhundert, um 1692 erneuert, Inschriftentafel an der Südseite bezeichnet mit „1731“. D-3-76-161-14  
Marktplatz 3
(Standort)
Gasthof Post Zweigeschossiger und verputzter Schweifgiebelbau, im Kern vor 1500, Giebel 18. Jahrhundert. D-3-76-161-15  
Marktplatz 10
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus Zweigeschossiges Treppengiebelhaus mit Flacherker, 16. Jahrhundert, Fassade im 18./19. Jahrhundert erneuert. D-3-76-161-16  
Marktplatz 11
(Standort)
Sogenanntes Kaminkehrerhaus Zweigeschossiger Giebelbau mit profiliertem Giebelgesims und Putzgliederung, im Kern 16. Jahrhundert. D-3-76-161-17  
Marktplatz 13
(Standort)
Ehemaliges Schießlhaus Zweigeschossiger und verputzter Treppengiebelbau mit einseitigem Walm, Fassade mit eingemauerter Haubitzenkugel, im Kern 16. Jahrhundert. D-3-76-161-18  
Marktplatz 14
(Standort)
Benefiziatenhaus Zweigeschossiger und verputzter Schweifgiebelbau in Ecklage, im 19. Jahrhundert erneuert;

Heiligenfigur, in Ecknische mit Blechbaldachin.

D-3-76-161-19  
Marktplatz 17
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus Zweigeschossiger Eckbau mit Walmdach, Quadersteinsockel und einfacher Putzgliederung, im Kern 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert verändert. D-3-76-161-21  
Marktplatz 20
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus, sogenanntes Meiler-Haus Zweigeschossiger und verputzter Treppengiebelbau, Erker mit Steinrelief, 16. Jahrhundert, Giebel 18./19. Jahrhundert. D-3-76-161-22  
Marktplatz 26
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus Dreigeschossiger und verputzter Traufseitbau, 17. Jahrhundert, geschweifter Zwerchhausgiebel 18. Jahrhundert. D-3-76-161-23  
Marktplatz 27
(Standort)
Wohn- und Geschäftshaus, sogenanntes Heilingbrunner-Haus Zweigeschossiger und verputzter Treppengiebelbau, Anfang 16. Jahrhundert. D-3-76-161-24  
Oskar-Kösters-Straße
(Standort)
Brunnenhaus Dreiseitig geschlossene, nach Südosten offene und walmdachgedeckte Halle mit Brunnen und Brunnenrelief aus Kunststein, um 1915/1920. D-3-76-161-107 BW
Pfleghofstufen 3
(Standort)
Gedenktafel an die hier geborenen drei Brüder Röls Stein, Kopie der Tafel von 1696; an der nordöstlichen Giebelseite des Hauses Pfleghofstufen 3. D-3-76-161-26  
Rathausstraße 1
(Standort)
Ehemaliges Rathaus Im 16. Jahrhundert wohl als Freihaus erbaut, 1862/63–1921 als Rathaus genutzt, seit 1989 Heimatmuseum, zweigeschossiger und verputzter Walmdachbau, 16. Jahrhundert, Umgestaltung im 18. Jahrhundert, für die Nutzung als Museum 1986/87 durchgreifend verändert. D-3-76-161-27  
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Senefelderstraße 4
(Standort)
Sogenannte Strobl-Säule Zum Gedenken an Pfarrer Bernhard Strobl, Granitsäule mit Inschriftenfeld und bekrönendem Eisenkruzifix, bezeichnet mit „1886“; gegenüber der Abzweigung Höhenstraße. D-3-76-161-28  
Spitalgarten 1
(Standort)
Profanierte ehemalige katholische Heilig-Geist-Spitalkirche Kleiner verputzter Walmdachbau mit eingezogenem Polygonalchor, Dachreiter mit Spitzhelm und Keilstütze aus Quadersteinmauerwerk, 1443 erbaut, 1657 und 1731 umgebaut. D-3-76-161-29  
Spitzwegstraße 23
(Standort)
Pfarrhof Stattlicher zweigeschossiger Satteldachbau mit dreigeschossigem Dachstuhl und rundbogigem Eingangsportal mit Sandsteingewände, Fenster mit Putzrahmung, 1491, im 16. Jahrhundert aufgestockt. D-3-76-161-20  
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Steinberger Straße
(Standort)
Wegkreuz Kriegerdenkmal für die Opfer der Ersten und Zweiten Weltkrieges, breit gelagerter, reliefierter Sockel mit beidseitigen Inschriftentafel und bekrönendem Holzkruzifix, Sandstein, 1918, nach 1945 Inschriftentafeln und Kreuz erneuert. D-3-76-161-101  
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Steinberger Straße 24
(Standort)
Kapelle St. Barbara, ehemalige Kriegergedächtniskapelle Rechteckiger Walmdachbau aus Granitsteinmauerwerk, mit straßenseitig vorgelegtem Rundturm, Traufgesims und Türgewände aus Sandsteinquadern, blechverkleidetes Glockentürmchen mit Löwenfiguren und Stahlhelmbekrönung, nach Süden firstgedrehter Walmdachanbau aus Kalksteinmauerwerk mit Ziegeleinsprengungen;

zwei Wegkapellen, quadratische Walmdachbauten aus Kalksteinquadern mit Backsteingesims, Stichbogenöffnungen mit Sandsteingewände; beidseitig der Kapelle; von Rolf Behringer, 1922.

D-3-76-161-31  
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An der Kreuzung Wackersdorfer- und Dominikanerinnenstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 Obeliskartige Stele mit Kreuzbekrönung und Stufensockel, Granit, nach 1871. D-3-76-161-103  
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Waldgasse 3
(Standort)
Felsenkelleranlage Meist langgestreckte Felsenkeller im Westhang des Holzbergs, Mundlöcher architektonisch gefasst, um 1600 bis spätes 19. Jahrhundert.
Ehemals unter der Nummer D-3-76-161-67 aufgeführt
D-3-76-161-111  
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Auhof Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Auhof 1, südwestlich des Hofes, am Waldrand
(Standort)
Wegkapelle Satteldachbau mit Stichbogeneingang und Putzgliederung, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-3-76-161-34 BW

Bubach an der Naab Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nähe Bubacher Ring
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Margareta Verputzter Satteldachbau mit eingezogenem Rechteckchor und verschindeltem Dachreiter mit Zeltdach, 14./15. Jahrhundert, später verändert, rundbogiges Westportal mit Sandsteingewände von 1721; mit Ausstattung. D-3-76-161-35  

Büchelkühn Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Mooshoschen; Speck; an der Bundesstraße 15 nach Schwandorf, am Weiher bei der Klause „Lange Meile“
(Standort)
Denkmal für Graf Babo von Abensperg, gestorben 1061 Steinobelisk mit refliefierten Inschriftenfeldern, Sandstein, errichtet 1828, erneuert 1885. D-3-76-161-33  
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Dachelhofen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Dachelhofer Straße 112
(Standort)
Leichenhaus Giebelseitiger und verputzter Satteldachbau mit blechverkleidetem Dachreiter, stichbogigen Arkadenöffnungen und Eckquaderung aus Sandstein, nach Westen firstgedrehte, erdgeschossige Sattel- und Walmdachanbauten, im neubarocken Stil, um 1910. D-3-76-161-32  
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Ettmannsdorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Blumenstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal Stele mit Opferschale zum Gedenken der im Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten, um 1950. D-3-76-161-106 BW
Ettmannsdorfer Straße 86
(Standort)
Ehemaliges Hammerschloss bzw. Altes Schloss Stattlicher zweigeschossiger Walmdachbau mit Stichbogenfenstern und seitlichem Standerker, mittig vorgelegt achteckiger Treppenturm mit Zeltdach, Fassadengestaltung mit Eckpilastern, profilierter Gesimsgliederung und Fensterfaschen, um 1600, Portalwappen bezeichnet mit „1600“, Fenster im 19. Jahrhundert verändert. D-3-76-161-36  
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Ettmannsdorfer Straße 125
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus zur Schwanne Zweigeschossiger und teils verputzter Natursteinmauerwerksbau mit Walmdach, bezeichnet mit „1780“;

ehemaliger Eislagerturm, Ziegelbau, um 1900.

D-3-76-161-82  
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Freihöls Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In der Ortsmitte, an der Straßenkreuzung nach Charlottenhof.
(Standort)
Feldkapelle Dreiseitig geschlossener Satteldachbau mit Säulenvorbau und einfacher Putzgliederung, letztes Viertel 19. Jahrhundert. D-3-76-161-37  
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Fronberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Fronberger Straße 31
(Standort)
ehemalige Villa Kebbel zweigeschossiger verputzter Massivbau mit überstehendem Walmdach, Zwerchhausrisalit und Dachhäuschen mit Pyramidendach, runder Eckturm mit Kegeldach, reiche Fassadengestaltung im Stil des Historismus, Ende 19. Jahrhundert
parkartige Gartenlage mit teils geometrischer Wegführung und altem Baumbestand, wohl Ende 19. Jahrhundert
D-3-76-161-38  
Maximilianstraße 17
(Standort)
Kapelle St. Wendelin verputzter Satteldachbau mit Gesimsgliederung, wohl 18. Jahrhundert
Heiligenfigur, sitzende Christusfigur in giebelseitiger Rundbogennische, farbig gefasst, 18./19. Jahrhundert
D-3-76-161-40  
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Petersleiten
(Standort)
Petruskapelle verputzter Rundbau mit Kuppeldach und Laterne, letztes Viertel 18. Jahrhundert
Die Kapelle erinnert an den 1945 im KZ Sachsenhausen verstorbenen Randolph von Breidbach-Bürresheim.
D-3-76-161-39  
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Schloßpark 1; Schloßpark; in Fronberg; St.-Andreas-Straße 8; St.-Andreas-Straße 10; Schloßpark 2; Schloßpark; Nähe Schloßpark; Schloßpark 3
(Standort)
Schloss nach Zerstörung durch Brand während des Landshuter Erbfolgekriegs (1305) ab 1587 wiederaufgebaut; sogenanntes Altes Schloss, Anlage von drei zweigeschossigen Satteldachbauten um kleinen Innenhof:
  • Nordflügel, hofseitig mit zweigeschossigem Renaissance-Arkadengang, im Kern wohl erste Hälfte 15. Jahrhundert, bezeichnet mit „1587“, Umbau von 1786
  • Südflügel, verputzter Bruchsteinmauerwerksbau mit geohrten Fensterfaschen, Torturm mit gesprengtem Portalgiebel und Allianzwappen
  • Westflügel mit Laubengang von 1587

nach Osten angebaute Dreiflügelanlage, dreigeschossige Walmdachbauten mit zwei übereck stehenden Rechtecktürmen und erdgeschossigen Arkadenöffnungen, Westflügel mit rundbogigem Durchfahrtstor, Putzfassade mit Lisenen- und Gesimsgliederung, um 1587, zweiarmige ovale Freitreppe im inneren Schlosshof, wohl letztes Viertel des 18. Jahrhunderts
im Ostflügel Schlosskapelle Unserer Lieben Frau, 1677/1678 von Pietro Spineta; mit Ausstattung
ehemalige Orangerie, längsgerichteter, erdgeschossiger Massivbau mit Mansardwalmdach, nach Süden verglaster Mittelteil mit Kolonnaden, 18. Jahrhundert
zugehöriges Gewächshaus, kleiner Pultdachbau aus Bruchsteinmauerwerk mit Glasdach und rückwärtig neuerem Anbau, zweite Hälfte 19. Jahrhundert
ehemaliger Schlossgraben mit Holzbrücke, 16./17. Jahrhundert
Einfriedung aus Bruchsteinmauerwerk, wohl um 1820
Parkanlage mit altem Baumbestand und Wegen, wohl um 1820
Wappenstein, 17. Jahrhundert
steinerner Epitaph, um 1800, im östlichen Parkbereich
Felsengrab mit Steinkreuz, 1829
ehemaliges Schlossgut, Dreiflügelanlage, zweigeschossige und verputzte Satteldachbauten mit profiliertem Traufgesims, seitlichen Anbauten und rundbogigem Durchfahrtstor mit Pilaster- und Gesimsgliederung, 18./19. Jahrhundert

D-3-76-161-42  
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Gögglbach Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nähe St.-Laurentius-Platz; St.-Laurentius-Platz 2
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Laurentius Dreiseitig geschlossener Satteldachbau mit massivem Westturm und Zwiebeldach, einfache Putzgliederung, im Kern romanisch, östliche Erweiterung gotisch; mit Ausstattung. D-3-76-161-43  
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Haselbach Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alois-Breu-Straße 6; Alois-Breu-Straße 4
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul Verputzter Steilsatteldachbau mit flachgedecktem Langhaus und querrechteckigem Chor, östlich des Chores Sakristei, am nördlichen Langhaus Turm mit achteckigem Obergeschoss und Spitzhelm, im Kern um 1361, Turmaufsatz 1757, westliche Langhauserweiterung 1886; mit Ausstattung;

zwei Epitaphe, eingezogene Rundbogenplatten mit Inschrift, um 1836; in der nördlichen Kirchhofmauer;

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges, Granitpfeiler mit Helmbekrönung und Inschriftentafeln, auf stufenartigem Sockel, nach 1945; westlich des Kirchhofes.

D-3-76-161-45  

Holzhaus Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In der Ortsmitte, an der Straße nach Freihöls
(Standort)
Feldkapelle Rechteckiger und verputzter Satteldachbau mit stichbogigem Eingangsportal, bezeichnet mit „1716“. D-3-76-161-48  

Irlbach Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Irlbach 11
(Standort)
Kapelle, sogenannte Josephskapelle Dreiseitig geschlossener und verputzter Bruchsteinmauerwerksbau mit steilem Satteldach und Giebelreiter mit Spitzhelm von Max Wittmann, bezeichnet mit „1939“; mit Ausstattung. D-3-76-161-100 BW
An der Ortsstraße vor dem Weiher
(Standort)
Feldkapelle Rechteckiger und verputzter Satteldachbau mit hölzernem Giebelreiter und Pyramidendach, 1843. D-3-76-161-49  

Klardorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Zielheimer Straße 16; St.-Georg-Weg 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Georg und Aussegnungshalle Verputzter Satteldachbau mit flachgedecktem Langhaus und nördlichem Flankenturm mit Pyramidendach, eingezogener und halbrund geschlossener Chor mit Dachreiter und Zwiebelhaube, über hohem Quadersteinsockel, im Kern spätromanisch, mit Neubau des Langhauses 1926 ehemaliges Langhaus als Chor umgestaltet; mit Ausstattung;

Aussegnungshalle, verputzter Giebelbau mit rundbogiger Vorhalle und beidseitig firstgedrehten Satteldachanbauten, vermutlich 1926.

D-3-76-161-51  
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Krainhof Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Zur Furt, rund 150 Meter südwestlich von Krainhof am Feldweg
(Standort)
Bildstock Neugotische Stele mit vergitterter Spitzbogennische und Gusseisenkreuz, um 1880. D-3-76-161-75  

Kronstetten Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kronstettener Straße 33
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist Schlichte mittelalterliche Chorturmanlage aus Bruchsteinmauerwerk, Langhaus mit Walmdach und kapellenartigem Anbau im Norden, Chorturm mit Pyramidendach, einfache Putzgliederung, wohl 13. Jahrhundert, Umbau zweite Hälfte 17. Jahrhundert, Umgestaltung des Innenraums 17. und 18. Jahrhundert; mit Ausstattung;

Rest der ehemaligen Kirchhofmauer, Bruchsteinmauerwerk, 17./18. Jahrhundert.

D-3-76-161-52  
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Lindenlohe Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Asbacher Straße
(Standort)
Wegkapelle Wegkapelle, rechteckiger und verputzter Satteldachbau mit stichbogiger Holztür, erste Hälfte 18. Jahrhundert;

Figur heiliger Nepomuk, farbig gefasste Holzfigur, bezeichnet 1738; in der Dorfmitte an der Asbacher Str. 7.

D-3-76-161-53  
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Naabeck Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Naabecker Straße 13
(Standort)
Ehemaliges Hofmarkschloss, seit 1620 Hofbrauerei Im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und 1656 wiederaufgebaut, Vierflügelanlage;

südlicher Hauptflügel, zweigeschossiger Walmdachbau, 1656, Portalrisalit mit Giebel und Glockentürmchen 19. Jahrhundert;

im Ostflügel Kapelle; mit Ausstattung; 17. Jahrhundert.

D-3-76-161-54  
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Naabsiegenhofen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nähe Bei St.-Salvator; Bei St.-Salvator 1
(Standort)
Katholische Nebenkirche St. Salvator Rechteckiger und verputzter Bruchsteinmauerwerksbau mit steilem Satteldach, an der Südwestecke leicht vorspringender Turm mit Pyramidendach und Keilstütze, romanisch, Turmdach um 1600; mit Ausstattung;

Kirchhofmauer, wohl mittelalterlich.

D-3-76-161-55  
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Neukirchen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kirchberg 2
(Standort)
Alter Amtshof Wohnhaus, zweigeschossiger Bruchsteinmauerwerksbau mit Walmdach, Stichbogenfenstern und firstgedrehtem Satteldachanbau im Westen, im Kern wohl 17. Jahrhundert;

Nebengebäude, sogenanntes Altes Gefängnis, verputzter Steilsatteldachbau, wohl 17. Jahrhundert;

Hofmauer, teils verputztes Kalksteinmauerwerk, wohl 18. Jahrhundert.

D-3-76-161-58 BW
Kirchberg 4
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Martin Dreiseitig geschlossener Satteldachbau mit flachgedecktem Langhaus, nördlich daran angelegt Turm mit welscher Haube und Zwiebellaterne, Chor und Turmunterbau im Kern gotisch, Langhaus und Turmaufsatz mit Haube 18. Jahrhundert, westliche Langhauserweiterung 1895/96; mit Ausstattung;

Friedhofskreuz und Grabplatte des 18. Jahrhunderts an der südlichen Kirchenwand;

im Friedhof drei Grabdenkmale des späten 19./frühen 20. Jahrhunderts.;

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges an der westlichen Kirchhofmauer, Steinskulptur mit Pietà-Darstellung, seitlich flankiert von Inschriftentafeln, in die Kirchhofmauer integriert, nach 1945.

D-3-76-161-57  
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Kramergasse 2a
(Standort)
Ehemaliges Gesindehaus des Amtshofes Erdgeschossiger und verputzter Satteldachbau mit kleinem Anbau im Norden, um 1840, Zwerchgiebel mit Dachstuhl nach 1900. D-3-76-161-59 BW
Westlich des Ortes auf dem Annaberg
(Standort)
Katholische St.-Anna-Kapelle Dreiseitig geschlossener und verputzter Satteldachbau mit Ecklisenen, Dachreiter mit Zwiebelhaube, 18. Jahrhundert; mit Ausstattung. D-3-76-161-56  

Siegenthan Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nördlich der Hofanlage Nr. 1
(Standort)
Kapelle Dreiseitig geschlossener und verputzter Satteldachbau mit Glockengiebel und spitzbogigen Sandsteingewänden, im neugotischen Stil, bezeichnet mit „1874“. D-3-76-161-61 BW

Waltenhof Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Nähe Waltenhofer Eck, auf Anhöhe bei der Straße nach Bubach
(Standort)
St.-Bartholomäus-Kapelle Verputzter Satteldachbau mit flachgedecktem Langhaus und dreiseitigem Chorabschluss, Westturm mit Pyramidendach, nach Brand 1855 erneuert; mit Ausstattung. D-3-76-161-62  

Wiefelsdorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Wiefelsdorf; Wiefelsdorfer Straße; Wiefelsdorfer Straße 7
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul Flachgedecktes Langhaus mit Querhaus und dreiseitig geschlossenem Chorraum, südlicher Turm mit Zwiebelhelm, Langhaus im Kern romanisch um 1230/40, um 1445 erneuert und um Turmbau erweitert, im 17. Jahrhundert erneuert, Querhaus und Chor 1747/48, Turmhaube 1778; mit Ausstattung;

Kirchhofmauer, Bruchsteinmauerwerk;

Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges, auf Säulen getragenes Figurenrelief mit Darstellung der Grablegung, darunter Inschriftentafeln, Sandstein, nach 1945.

D-3-76-161-63  
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Wiefelsdorfer Straße 7
(Standort)
Pfarrhof mit Ökonomie, Dreiseitanlage Wohnhaus, zweigeschossiger und verputzter Walmdachbau mit östlichem Anbau, im Kern 16. Jahrhundert, Umbauten im 18. und 20. Jahrhundert;

südlich davon Stallgebäude, zweigeschossiger und teils verputzter Fachwerkbau mit Frackdach und Holzlaube, im Kern 17. Jahrhundert;

Stadel, erdgeschossiger und verputzter Bruchsteinmauerwerksbau mit Satteldach, wohl 18. Jahrhundert;

rückwärtige Hofmauer, verputztes Mauerwerk mit stichbogigem Eingangsportal.

D-3-76-161-64  
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Ehemalige Baudenkmäler Bearbeiten

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die nicht mehr in der Denkmalliste eingetragen sind.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schwandorf
Nattermoosweg
(Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Drei sogenannte Priestersäulen 16./17. Jahrhundert. D-3-76-161-25
Hartenricht
In Hartenricht
(Standort)
Kapelle 19. Jahrhundert; gegenüber Haus Nr. 6. D-3-76-161-44 BW
Haselbach
Kreuzstraße 8
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus Satteldachbau, wohl 17./18. Jahrhundert. D-3-76-161-46  
Oberweiherhaus
Oberweiherhaus 1
(Standort)
Ehemaliges Wohnhaus eines Dreiseithofes Erdgeschossiger Satteldachbau, 18. Jahrhundert. D-3-76-161-60 BW
Zielheim
Zielheimer Straße 33

(nicht mehr am Ort)
(Standort)

Ehemalige Schmiede Wohnstallhaus, eingeschossiger Satteldachbau mit Stichbogenfenster, im Kern 18. Jahrhundert;

1998 in das Freilandmuseum Oberpfalz transferiert.

D-3-76-161-50  
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Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Baudenkmäler in Schwandorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien