Liste der Baudenkmäler in Ottweiler

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In der Liste der Baudenkmäler in Ottweiler sind alle Baudenkmäler der saarländischen Stadt Ottweiler nach ihren Ortsteilen aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste im Amtsblatt des Saarlandes vom 22. Dezember 2004 und die aktuelle Teildenkmalliste des Landkreises Neunkirchen in der Fassung vom 9. August 2017.

Fürth Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Brückenstraße
49,419893° N, 7,237185° O
Turm der ev. Pfarrkirche Der spätgotische Turm mit Satteldach wurde im 15. Jahrhundert erbaut und war Teil einer mittelalterlichen, zuletzt evangelischen Kirche, die im 18. Jahrhundert verfiel. Der annähernd quadratische Turm ist in verputztem Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung ausgeführt und besitzt ein Geschossgesims. Im Obergeschoss sind noch die alten gekuppelten Rundbogenfenster mit kleinem Pfeiler erhalten.  
Brückenstraße
49,421504° N, 7,236962° O
Römerbrücke, Straßenbrücke Die im Volksmund „Römerbrücke“ genannte Straßenbrücke wurde um 1550 erbaut. Die Brücke wurde aus Sandsteinquadern errichtet und hat vier Bögen mit Blendbögen. Die Pfeiler sind flussabwärts rechteckig und flussaufwärts als Wasserbrecher spitz ausgeführt. Nach dem Neubau einer Straßenbrücke direkt neben der alte Brücke ist diese heute nur noch Fußgängerbrücke. Auf einem der Pfeiler ist noch ein Sockel zu sehen, auf dem ursprünglich eine Brückenfigur stand.  
Brückenstraße 37
49,417435° N, 7,235079° O
Werns Mühle, Mühle mit Wohn- und Stallteil Die Mühle wurde 1841 erbaut. Ab dem Jahre 1852 wurden Stallungen und ein Wohnhaus hinzugefügt. 1877 erhielt die Mühle ihre heutige Form. Zunächst wurde eine Mahlmühle betrieben, ab 1856 auch eine Ölmühle. 1959 wurde der Mühlbetrieb eingestellt.  
Brückenstraße 58
49,418654° N, 7,23603° O
Kath. Kirche St. Michael St. Michael wurde 1868 als einfacher Saalbau von Josef Lerch erbaut. Im Chor mit dreiseitigem Schluss steht ein Hochaltar aus Holz, der aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt. Zur Ausstattung des neubarocken Sakralbaus gehört auch eine Sandsteinfigur des hl. Nikolaus, die um 1755 entstand. Neben der Giebelfassade steht ein quadratischer Turm. Über dem Eingang in der Giebelfassade großes Rundfenster.  

Lautenbach Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Waldmohrerstraße 14
49,41924° N, 7,26752° O
Schule Erbaut 1890

Mainzweiler Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Hauptstraße 12
49,418687° N, 7,116718° O
Bauernhaus Erbaut im 18. Jahrhundert
Hauptstraße 16
49,41845° N, 7,11645° O
Kath. Schulhaus Das Schulhaus wurde 1819 als eingeschossiger Putzbau erbaut. 1856 setzte man dem Satteldach einen Dachreiter mit Glocke auf und 1872 wurde aufgestockt. Das Glockentürmchen wurde 1927 erneuert und etwas verschlankt. Von 1936 bis 1945 war in dem ursprünglich katholischen Schulhaus eine Gemeinschaftsschule untergebracht, in der evangelische und katholische Kinder gemeinsam unterrichtet wurden. Die unteren Räume wurden in dieser Zeit als Kindergarten genutzt. Als 1960 ein neues Schulhaus erbaut wurde, wurde das Gebäude als Sanitätsmateriallager für den zivilen Bevölkerungsschutz genutzt. 1968 wurde das Haus in Privatbesitz veräußert. Inzwischen ist das Gebäude saniert und wird von Vereinen der Stadt genutzt. Der zweigeschossige, traufständige Putzbau besitzt zur Straßenseite vier Fensterachsen, von denen im Erdgeschoss eine die Tür aufnimmt. Türen und Fenster sind mit Sandsteinlaibung ausgeführt. Im Obergeschoss sind die Fenster durch ein Sohlbankgesims ausgeführt. Das Haus steht an einem Hang, so gibt das Gebäude nach vorne ein hohes Sockelgeschoss frei.  

Ottweiler Bearbeiten

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild
Alte Kirchhofstraße/Auf dem Graben/Eckenstraße/
Goethestraße/Herrengarten/Enggaß/Gäßling/Kirchstraße/
Pauluseck/Rathausplatz/Sammetgasse/Schlosshof/
Schmalwasserstraße/Tenschstraße/Wilhelm-Heinrich-Straße
49,40277° N, 7,160683° O
Ensemble Altstadt Ottweiler Die Altstadt von Ottweiler entstand überwiegend im 18. und 19. Jahrhundert. Einige Häuser rund um den Rathausplatz entstammen auch dem 16. Jahrhundert.
Alte Kirchhofstraße 3, Wohnhaus, um 1750 (Ensemblebestandteil)
Alte Kirchhofstraße 5, Wohnhaus, 1860 (Einzeldenkmal)
Auf dem Graben 3, Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude, 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Eckenstraße 1, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Eckenstraße 2, Wohnhaus, 1747 (Ensemblebestandteil)
Eckenstraße 3/ Tenschstraße 14, Schule, 1. Hälfte 18. Jh., Umbau 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Enggaß 1, Architekturteile der Stadtmauer und Gewölbekeller (Ensemblebestandteil)
Enggaß 2, Wohnhaus, 1835 (Ensemblebestandteil)
Enggaß 3, Wohnhaus, 3. Viertel 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Enggaß 4, Teile des Neumünster Stadttorturms (Einzeldenkmal)
Enggaß 5, Wohn- und Geschäftshaus, 1870–80 (Ensemblebestandteil)
Enggaß 6, Wohnhaus mit älteren Architekturteilen, 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Enggaß 10, Doppelwohnhaus, 2. Hälfte 17. Jh. (Ensemblebestandteil)
Enggaß 11, Wohn- und Geschäftshaus, 4. Viertel 19. Jh., Saal von 1903 (Einzeldenkmal)  
Enggaß 12, Wohnhaus, um 1890 (Ensemblebestandteil)
Enggaß 13, Wohnhaus, 4. Viertel 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Gäßling 1, Wohnhaus mit Anbauten, um 1600, 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Gäßling 3–5, Wohnhaus, 17./18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Gäßling 7, Wohnhaus, 2. Hälfte 17. Jh./1. Viertel 18. Jh. (Einzeldenkmal)
Gäßling 8–10, Wohnhaus mit Innenausstattung, 1717, Umbau 4. Viertel 19. Jh. (Einzeldenkmal)
Gäßling 9, Wohnhaus (Einzeldenkmal)
Gäßling 11, Ottweiler Brauerei, um 1880 (Ensemblebestandteil): Die Ottweiler Brauerei wurde 1873 von Heinrich und Carl Simon gegründet. 1888 wurde die Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte unter dem Namen Ottweiler Brauerei AG. Aus dieser Zeit stammen auch Maschinenhaus, Kesselhaus, Ausstattung, Sudraum und der Felsenkeller. Mitte der 1960er Jahre erwarb dann die Karlsberg Brauerei die Mehrheit der Aktien und der Betrieb wurde kurze Zeit später auf Malzbierproduktion umgestellt. Inzwischen ist die Produktion eingestellt.  
Gäßling 13, Wohnhaus, um 1750, Umbau 4. Viertel 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Gäßling 15/15a, Wohnhaus, 17./18. Jh., Umbau um 1991 (Ensemblebestandteil)
Gäßling 17, Wohnhaus, 18./19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 1, Wohnhaus, 1733/34 (Einzeldenkmal)
Goethestraße 2, Wohnhaus mit Ausstattung, Hofmauer, Toreinfahrten, 3. Viertel 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 3, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 5, Wohnhaus, 1745, renoviert 1766 (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 7, Wohnhaus, 1. Viertel 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 8, sog. Nonnenhaus (Einzeldenkmal): Das Nonnenhaus wurde urkundlich bereits 1444 erwähnt. Es ist damit das älteste erhaltene Haus Ottweilers. Das Kloster Neumünster bestand als Benediktinerinnenkloster bis 1576, dann übergaben die letzten Nonnen das Kloster an den Grafen Albrecht von Nassau-Saarbrücken-Ottweiler und zogen in das Wohnhaus, das Jahre zuvor vom Kloster angekauft wurde.
Goethestraße 9, Wohnhaus, Torturm (Einzeldenkmal)
Goethestraße 10, Wohnhäuser, 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 11, Wohnhaus, 18. Jh., Umbau 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 13, Wohnhaus, 18. Jh., 1787 Erweiterung, Überformung 19. Jh. (Ensemblebestandteil): Der traufständige, zweigeschossige Putzbau mit Satteldach wurde im 18. Jahrhundert erbaut und 1787 erweitert. Die Front des Hauses erhebt sich über einem hohen Sockelgeschoss und besitzt sieben asymmetrische Fensterachsen. Man betritt das Gebäude über eine gegenläufige Treppe in der fünften Achse. Im Giebelbereich wird Fachwerk sichtbar.  
Goethestraße 14a / Weylplatz 10/ 12/ 14, Mauerzug, Wehrbefestigung (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 15, Wohnhaus, Wirtschaftsteil, Toreinfahrt (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 17, Wohnhaus, 1763/64, Erweiterung 19. Jh. (Einzeldenkmal)
Goethestraße 20, Torfahrthaus, 1855 (Ensemblebestandteil)
Goethestraße 22, Torfahrthaus, 1839/40, 1871 „Erziehungs-Anstalt für bergmännische Waisenkinder“ (Ensemblebestandteil)
Herrengarten 2, Schwesternwohnung mit Pflegestation und Nähschule, 1904/05 von Wilhelm Hector (Ensemblebestandteil)
Kirchstraße o. Nr., Ev. Pfarrkirche mit Wehrturm 16. Jh., 16. Jh. Umbau 18. Jh. (Einzeldenkmal): Ältester Teil der Kirche ist der Glockenturm. Er wurde im Jahr 1410 als Wehrturm errichtet. Im Jahr 1442 erhielt der Turm im Rahmen einer Umbaumaßnahme einen Helm mit vier Wachhäuschen. Das Kirchengebäude geht auf eine 1477 errichtete Kapelle des Klosters Neumünster zurück, die 1684 von den Ottweiler Protestanten übernommen wurde und fortan als Pfarrkirche diente. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der Bau nach Westen erweitert. In den Jahren 1756 bis 1757 erfolgte eine Erweiterung nach Osten und die Kirche wurde nach Plänen des Architekten Friedrich Joachim Stengel umgebaut. An der Ostwand entstand ein barockes Hauptportal mit doppelläufiger Freitreppe. Der verputzte Saalbau mit Ecklisenen aus Sandstein besitzt sowohl gotische, wie auch barocke Elemente.  
Pauluseck 2, Wohnhaus, Ökonomiegebäude mit Toreinfahrt, 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Pauluseck 4, Wohnhaus, 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Pauluseck 8, Reste der Stadtmauer (Wehrturm) im Keller (Einzeldenkmal)
Rathausplatz 2, Gasthaus Rose, Wohnhaus, 17. Jh., Erweiterung 19. Jh. (Einzeldenkmal)
Rathausplatz 4, Wohnhaus, 18. Jh. (Einzeldenkmal)
Rathausplatz 5, Altes Rathaus (Einzeldenkmal): Das historische Rathaus wurde um 1717 erbaut. Der dreigeschossige Putzbau besitzt ein steiles Walmdach, auf dem ein Dachreiter als Glockenturm sitzt. Erd- und Obergeschoss sind durch ein Geschossgesims getrennt. Das zweite Obergeschoss ist in Fachwerk ausgeführt. Der Eingang sitzt in der dritten von sieben Fensterachsen und wird über eine gegenläufige Treppe betreten. Die Eingangstür wird von einer Sandsteinlaibung gerahmt und besitzt eine hohe Verdachung, die bis in das Geschossgesims reicht.  
Rathausplatz 6, Wohnhaus, 18. Jh. (Einzeldenkmal)
Rathausplatz 8, Wohnhaus, 17./18. Jh. (Einzeldenkmal)  
Rathausplatz 10, Wohnhaus (Einzeldenkmal)  
Rathausplatz 12, Wohnhaus, 17./19. Jh. (Einzeldenkmal)  
Rathausplatz 14, Wohnhaus, um 1650 (Einzeldenkmal)  
Sammetgasse 1, Wohnhaus, 17. Jh. (Ensemblebestandteil)
Sammetgasse 3, Wohnhaus, 1. Hälfte 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Sammetgasse 5, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Schloßhof 1, Wohnhaus, 1599, Überformung vor 1910 (Ensemblebestandteil)
Schloßhof 3, Wohnhaus, 17. Jh., Umbau 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Schloßhof 5, um 1590 (Einzeldenkmal): Das Renaissancegebäude wurde um 1590 als Sitz der gräflichen Verwaltung erbaut. Später erhielt das Haus seinen Namen nach einem Ottweiler Kaufmann. Der traufständige zweigeschossige Putzbau ist im Erdgeschoss mit Läden belegt. Das Gebäude ist mit einem großen Zwerchhaus mit gestuftem und geschweiftem Giebel ausgestattet, der mit Gesimsen gegliedert ist und mit Obelisken und Voluten verziert ist. Als Schmuck dienen eine Sonnenuhr und ein Wappenfeld.  
Schloßhof 6 / Schloßstraße 2, Schlosstheater, Wohnhaus (Ensemblebestandteil): Das Schlosstheater wurde 1950 bis 1956 nach Entwürfen von Carl Holzhauser erbaut. Der dreigeschossige Putzbau mit Segmentbogenfenstern besitzt auf der Längsseite acht Fensterachsen und auf den kurzen vier Achsen.  
Schloßhof 7/ 9 / 11, Marstall, 17./19. Jh., später Umbau zum Mehrfamilienhaus (Ensemblebestandteil)
Schloßhof o. Nr., Quack-Brunnen (Einzeldenkmal): Der Quack-Brunnen wurde 1934/35 von Ludwig Nobis geschaffen. Im Zentrum des runden Brunnenbeckens aus Sandstein steht eine breite Säule mit Relief und Wappen. Darauf eine Kugel mit Statue.
Schmalwasserstraße 2, Eckwohnhaus (Ensemblebestandteil)
Schmalwasserstraße 4/ 6, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Schmalwasserstraße 8 / Tenschstraße 8, Architekturteile, mittelalterliches Mauerwerk (Ensemblebestandteil): Im Mittelalter wurde Ottweiler von einer ringförmigen Stadtbefestigung umgeben. Reste dieser mittelalterlichen Mauer sind bis heute erhalten geblieben und an einigen Stellen im Stadtbild sichtbar.
Tenschstraße 3, Wohnhaus, 1717 (Ensemblebestandteil)
Tenschstraße 7/ 9, Wohnhäuser mit Turm (Einzeldenkmal)
Tenschstraße 9a, Wirtschaftsgebäude (Ensemblebestandteil)
Tenschstraße 13, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Tenschstraße 20, Wohnhaus, 1. Hälfte 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Tenschstraße 25a, Stadtmauer (Einzeldenkmal)  
Tenschstraße 27, Scheune, 18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Tenschstraße o. Nr. (zwischen Nr. 25 und Goethestraße 9), Stadtmauer (Einzeldenkmal)
Wilhelm-Heinrich-Straße 1, Hotel Haass, Wohnhaus, 19. Jh., um 1900 Aufstockung (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 2, Wohnhaus, 1806–08 von Johann Adam Knipper (Einzeldenkmal)
Wilhelm-Heinrich-Straße 3, Wohnhaus, 1. Hälfte 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 4, Wohnhaus, um 1840 (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 5, Wohnhaus, 4. Viertel 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 6, Wohn- und Geschäftshaus, 1960 von F.W. Glaser (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 7, Wohnhaus, 2. Hälfte 19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 8, Wohnhaus, 17./18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 10, Giebelhaus, 17./18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 11, Wohnhaus, 1808–09, Fassade 1920- 30 (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 12, Wohnhaus, 18./19. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 13, Wohnhaus, 1804, Aufstockung 1842 (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 14, Wohnhaus, 17./18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 16, Giebelhaus, 17./18. Jh., nach 1945 teilerneuert (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 18, Sonnenwirtshaus, Wohnhaus, 17. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 19, Kath. Kirche Maria Geburt (Einzeldenkmal): Das Gotteshaus wurde in den Jahren 1832 bis 1834 nach Plänen von Baumeister Leonhard oder Karl Friedrich Schinkel im klassizistischen Stil erbaut. Der helle Saalbau wird von einer flachen Decke gedeckt, die über eine breite Hohlkehle in die Wände übergeht. Der Saalbau mit fünf Fensterachsen geht in einen eingezogenen halbrunden Chor über. Die Portalfassade ist klar gegliedert. Über dem Portal sitzt ein mächtiger Giebelreiter als Glockenturm. Darunter sitzt ein Risalit mit Ecklisenen und Giebelgesims. Das Portal wird von einem breiten Gebälk mit profilierter Verdachung gerahmt.  
Wilhelm-Heinrich-Straße 20, kath. Pfarrhaus, 1753, 1820 Wohnhaus, 1866 Ladeneinbau (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 22, Wohnhaus, 17./18. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 23, Wohn- und Geschäftshaus, 1. Viertel 20. Jh. (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 26, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 28, Wohnhaus (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 30, Wohn- und Geschäftshaus, 1936 von Josef Keller (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 31, Wohnhaus, um 1850 (Ensemblebestandteil)
Wilhelm-Heinrich-Straße 32, Wohnhaus, 1. Hälfte 18. Jh. (Einzeldenkmal)
Wilhelm-Heinrich-Straße 34/36, sog. Witwenpalais, Stadtpalais (Einzeldenkmal): Das Stadtpalais wurde 1757 von Friedrich Joachim Stengel als Residenz für Fürst Wilhelm Heinrich erbaut. 1770 bis 1790 war dort ein Porzellanmagazin eingerichtet, nach 1804 war es dann Wohnhaus. Im Jahre 1889 kam das Anwesen in den Besitz des Landkreises Ottweiler und ist seither das Landratsamt des jetzigen Landkreises Neunkirchen. Von 1909 bis 1911 wurde es nach Plänen des Kreisbaumeisters Otto Eberbach erweitert, 1929 bis 1931 umgebaut. Der roter Sandsteinbau ist mit Gurtgesimsen horizontal gegliedert. Im Erdgeschoss gliedern Lisenen den Bau, diesen folgen Pilaster mit ionischen Kapitälen in den beiden anderen Stockwerken. Die Pilaster tragen dann ein Traufgesims. Ursprünglich war darüber eine Balustrade mit fürstlichem Wappen und Vasen. Die Vasen sind erhalten und stehen heute auf dem weit auskragenden Traufgesims, Balustrade und Wappen wurden während der Französischen Revolution zerstört. Die breiten Fenster werden von profilierten, im Stichbogen geschlossenen Gewänden umrahmt, die breit verlaufende Rocailleschlusssteine aufweisen. Die Rückseite ist einfacher und hat einen Risalit mit Giebelfeld.  
Wilhelm-Heinrich-Straße 35, Hotel Kaiserhof Erbaut 1903
Alte Kirchhofstraße, o. Nr.
49,404018° N, 7,15895° O
Ev. Friedhof, Tor, Friedhofsmauer 1829 von Johann Jakob erbaut, 1866 versetzt und renoviert
Am Güterbahnhof/Führter Straße
49,403198° N, 7,166603° O
Güterbahnhof Erbaut in den Jahren 1850 bis 1875
Anton-Hansen-Straße 9
49,4027° N, 7,16458° O
Wohnhaus Erbaut um 1890
Bahnhofstraße
49,402259° N, 7,165926° O
Bahnhofsempfangsgebäude, Nebengebäude, 1877 (Einzeldenkmal) Schon im Jahr 1859 hatte Ottweiler einen Bahnhof, der als provisorisches Empfangsgebäude mit Fachwerk errichtet wurde. 1877 erhielt die Stadt dann das heutige Bahnhofsgebäude. Die Deutsche Bahn gab das Empfangsgebäude 1995 auf. Von 1996 bis 2003 führten Privatfirmen den Bahnhof, ab 2004 übernahm der ASB das Tagesgeschäft als Beschäftigungsmodell. 2012 wurde der Bahnhof von der Deutschen Bahn an die Stadt Ottweiler verkauft. Der zweigeschossige, traufständige Putzbau mit schiefergedecktem Satteldach befindet sich westlich der Gleisanlagen. Die Fenster und Türen des Erdgeschosses sind im Rundbogenstil ausgeführt, die des Obergeschosses sind hochrechteckig und durch ein Sohlbankgesims verbunden. Der Haupteingang liegt in einem Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel.  
Bliesstraße 2
49,40298° N, 7,163661° O
Gartenpavillon des Herrengartens (Einzeldenkmal) Der Gartenpavillon wurde 1758 von Friedrich Joachim Stengel für Fürst Wilhelm Heinrich erbaut. Das Gebäude war ursprünglich von einem Wassergraben umgeben. Die so entstandene Insel konnte über eine Brücke betreten werden die von zwei Statuen, Türken mit gezogenen Säbeln, flankiert wurde. Das zweigeschossige Gebäude mit rocaillegeschmücktem Portal und Mansardendach wurde im Stil des Barock errichtet. Ecklisenen und ein Gurtgesims gliedern die Fassaden. Ab 1784 war er die Wohnstätte der Katharina Kest.[1]  
Feldstraße 3/3a
49,40171° N, 7,16984° O
kath. Pfarrkirche St. Johannes, Turmreste, Fundamente
In der Burgmühle 1
49,40641° N, 7,15393° O
Burgmühle Erbaut im 17. Jahrhundert
Kirchstraße 3
49,40378° N, 7,16078° O
Eckhaus Erbaut im 17. Jahrhundert  
Linxweilerstraße 5
49,406244° N, 7,163445° O
Schule Erbaut im letzten Viertel 19. Jahrhundert
Linxweilerstraße 6
49,40603° N, 7,1636° O
Wohnhaus Erbaut 1819
Maria-Juchacz-Ring
49,404936° N, 7,148143° O
Jüdischer Friedhof, 1842 (Einzeldenkmal) Die Ottweiler Juden erhielten 1842 einen eigenen Friedhof im Ort. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sie ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof Illingen bestattet. Die letzte Beisetzung fand 1935 statt. 1938 wurde der Friedhof verwüstet, 1945 wiederhergestellt. Heute sind etwa 80 Grabsteine erhalten. Das älteste noch erhaltene Grab des Friedhofs stammt aus dem Jahr 1864.
Reiherswaldweg 2
49,40073° N, 7,16041° O
Amtsgericht Erbaut 1911/12  
Saarbrücker Straße 4
49,40107° N, 7,16486° O
Magazin 1913/14 von H. Güth und H. Kurzrock erbaut
Saarbrücker Straße 18
49,39932° N, 7,168° O
Eulenschlösschen, Villa Erbaut 1900
Saarbrücker Straße o. Nr.
49,400809° N, 7,166243° O
Viktoriabrücke, Eisenbahnbrücke 1857/58 erbaut, 1937 verbreitert
Seminarstraße 14
49,39962° N, 7,16454° O
Villa Erbaut 1891
Seminarstraße 25
49,39999° N, 7,16354° O
Landratsvilla Erbaut 1891/92
Seminarstraße 43
49,400421° N, 7,161092° O
Kgl. Lehrerseminar, Seminargebäude, 1874–76 (Einzeldenkmal) 1874 wurde in Ottweiler das „Evangelische Lehrerseminar“ gegründet. Das Königlich-Preußische Lehrerseminar hatte zunächst kein eigenes Gebäude zur Verfügung, doch noch im selben Jahr wurde mit dem Bau eines Gebäudes begonnen, das 1876 fertiggestellt wurde. Das Gebäude ist heute das Gymnasium Ottweiler. Der langgestreckte Sandsteinbau besitzt drei Geschosse. Das Erdgeschoss ist vom restlichen Baukörper mit einem auskragenden Geschossgesims getrennt. Darauf sitzen Lisenen auf, die die einzelnen Fensterachsen trennen. Ein Bogenfries schließt den Baukörper oben ab. Ein Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel nimmt den Eingang mit kleinem Vorbau auf. Bekrönt wird der Risalit von einem Kreuz.  

Weblinks Bearbeiten

Commons: Baudenkmäler in Ottweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Charly Lehnert: Das saarländische Geheichnis, Band 1: Erzählungen und Glossen. Lehnert Verlag, Bübingen 2014, ISBN 978-3-939286-18-9, My fair Lady von der Saar: Katharina Krest, das Gänsegretel von Fechingen, S. 119–121.