Lessy
Lessy | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Les Coteaux de Moselle | |
Gemeindeverband | Metz Métropole | |
Koordinaten | 49° 7′ N, 6° 6′ O | |
Höhe | 183–344 m | |
Fläche | 2,85 km² | |
Einwohner | 736 (1. Januar 2020) | |
Bevölkerungsdichte | 258 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57160 | |
INSEE-Code | 57396 | |
![]() Berg St. Quentin (mit Rapsfeld im Vordergrund) |
Lessy ist eine französische Gemeinde mit 736 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
GeographieBearbeiten
Lessy liegt in Lothringen, sieben Kilometer westlich von Metz und zehn Kilometer nordöstlich von Gorze, am Fuße des Bergs St. Quentin, auf einer Höhe zwischen 183 und 344 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 2,87 km².
GeschichteBearbeiten
Der Ort wurde 760 erstmals erwähnt. Spätere Ortsbezeichnungen sind Lacey (1161), Lassey (1280), Laicey (1282), Lessey (1308), Lesse (17. Jh.) und Laisy (1710).[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Wein-, Obst- und Gemüsebau.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Von 1915 bis 1918 und von 1940 bis 1944 trug Lessy den verdeutschten Namen Lessingen.
DemographieBearbeiten
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 506 | 585 | 709 | 728 | 763 | 856 | 850 | 736 |
WappenBearbeiten
Das Gemeindewappen entspricht dem Wappen der Familie Le Braconnier, die im 17. Jahrhundert die Herrschaft über Lessy besaß. Die Konturen des Wappens sind auf einem Schlussstein der Pfarrkirche eingemeißelt worden.[3]
SehenswürdigkeitenBearbeiten
- Kirche St. Gorgon, spätgotischer Bau, dessen Turm noch dem 13. Jahrhundert angehört[1]
LiteraturBearbeiten
- Lessy, Landkreis Metz, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Lessy (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 285 (google.books.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 90 (books.google.de).
- Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 262–264 (books.google.de).
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 262–264 (books.google.de).
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 285 (google.books.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)