Die Leica T ist eine digitale Systemkamera der Leica Camera AG im APS-C-Format mit Autofokus und L-Bajonett. Sie wurde erstmals 2014 vorgestellt[1] und wird auch als Typ 701 bezeichnet.[2]

Leica T mit Aufstecksucher, Rückseite

Die Besonderheit liegt im minimalistischen Gehäuse-Design und dem aus dem vollen gefrästen Aluminium-Gehäuse, wobei die Vorderseite mit einer Materialmischung aus Kunststoff und Silikon überzogen ist.[2] Die wenigen Bedienelemente sind auch durch den 3,7 Zoll großen Touchscreen auf der Rückseite möglich.[3] Die Endbearbeitung des Gehäuses wird mit hohem Aufwand in Handarbeit wie bei den klassischen Leica-M-Kameras durchgeführt. Der Sensor mit etwa 16 MP stammt von Sony.[1] Die klassischen M-Objektive können mit einem Objektiv-Adapter verwendet werden; haben sie eine 6bit-Codierung, sind mit der Leica T Belichtungsmessung und Zeitautomatik möglich.[3] Die Kamera ist durch ein WIFI-Modul über iOS per App fernbedienbar.[2][4] Durch neue Firmware konnte die Funktion des Autofokus beschleunigt werden.[5] Für Belichtungszeiten zwischen 1/4 s und 1/30 s gibt es eine elektronische Bildstabilisierung.[3] Als Zubehör gibt es einen schwenkbaren, elektronischen Aufstecksucher Visoflex, der auch GPS-Daten übermitteln kann.[2]

TL-2 seit Ende 2016 Bearbeiten

Ende 2016 folgte das überarbeitete Modell TL-2. Ihr Sensor hat eine Auflösung von 24 MP.[6] Der interne Speicher wurde auf 32 GB verdoppelt. Das Gehäuse wurde nun auch in der Farbe Titan angeboten. Außerdem ist nun auch die Fernbedienung mit Android-Geräten möglich. Darüber hinaus ermöglicht die App den Versand von Fotos per e-mail.[5]

Leica T-Objektive Bearbeiten

Die Objektive sind durch das APS-C-Fornat kompakter als Objektive für das Kleinbildformat.[5] Von den zur Einführung angebotenen Zoomobjektiven (Brennweiten 11–23 mm und 55–135 mm) ist bekannt, dass sie in Japan gefertigt werden.[1]

  • Elmarit-TL 18 mm 2,8 ASPH
  • Summicron-TL 23 mm 2.0 ASPH[4]
  • Summilux-TL 35 mm 1,4 ASPH
  • APO-Macro-Elmarit-TL 60 mm 2,8 ASPH
  • Super-Vario-Elmar-TL 11–23 mm 3,5-4,5 ASPH[2]
  • Vario-Elmar-TL 18–56 mm 3,5-5,6 ASPH[4]
  • APO-Vario-Elmar-TL 55–135 mm 3,5-4,5 ASPH[2]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Leica T – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Jan Küveler: Die Leica T im Test: Design, Anmut und ein stolzer Preis. In: welt.de. 27. Mai 2014, abgerufen am 21. November 2021.
  2. a b c d e f Andreas Jordan: Leica T: Systemkamera mit APS-C-Sensor, Touchscreen und Wi-Fi. In: fotomagazin.de. 26. August 2014, abgerufen am 21. November 2021.
  3. a b c Martin Vieten: Testbericht: Leica T (Typ 701). In: digitalkamera.de. 6. September 2014, abgerufen am 21. November 2021.
  4. a b c Eric Berger: One Week with Leica T. In: fotocultmagazin.com. Abgerufen am 21. November 2021.
  5. a b c Leica präsentiert mit der TL ein Nachfolgemodell der T (Typ 701). In: digitalkamera.de. 8. November 2016, abgerufen am 21. November 2021.
  6. Tim Herpers: Edle Mittelklasse-CSC: Leica TL2 im Test. In: digitalphoto.de. 12. Dezember 2017, abgerufen am 21. November 2021.