Lebrade
Lebrade ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
Koordinaten: 54° 13′ N, 10° 25′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Großer Plöner See | |
Höhe: | 41 m ü. NHN | |
Fläche: | 18,59 km2 | |
Einwohner: | 605 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24306 | |
Vorwahl: | 04383 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 045 | |
LOCODE: | DE 65W | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Heinrich-Rieper-Straße 8 24301 Plön | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jörg Prüß (SPD) | |
Lage der Gemeinde Lebrade im Kreis Plön | ||
GeografieBearbeiten
Die Kreisstadt Plön liegt in einer wald- und seenreichen Umgebung etwa 7 km südlich von Lebrade, die Landeshauptstadt Kiel etwa 28 km nordwestlich und Lütjenburg etwa 17 km nordöstlich.
Das etwa 146 ha große Naturschutzgebiet Vogelfreistätte Lebrader Teich dient vor allem dem Vogelschutz.
Im Südosten des Gemeindegebietes liegt ein Teil des Schluensees. Dieser ist Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Grebiner See, Schluensee und Schmarkau.
Die Gegend ist durch zahlreiche Seen geprägt, zu ihnen zählen der Lebrader Teich, der Rixdorfer Teich, der Neubrooksteich, der Neue Teich, der Osterwischteich, der Rummel Teich, der Knipp Hagelsteich sowie der Schluensee.
GliederungBearbeiten
Lebrade besteht aus den Ortschaften Lebrade, Kossau und Rixdorf sowie Buchholz.[2]
GeschichteBearbeiten
Die Kirche wurde 1240 erstmals erwähnt. Im Kern handelt es sich heute um einen 1699–1700 unter Einbeziehung der Nordwand des romanischen Vorgängerbaus auf Befehl des dänischen Königs Christian V. errichteten barocken Saalbau. Die Erstfassung der Ausmalung in Akanthusornamentik nach Vorbild der Rendsburger Christkirche wurde unter dem Rixdorfer Kirchenpatron Reichsgraf Wulf Hinrich von Baudissin 1758 in Rocaille-Formen erneuert. Nachdem sie 1830 überputzt worden waren, wurde die Rokoko-Fassung 1986–1988 freigelegt und restauriert.
Das Äußere ist 1873–1874 durch den Kieler Architekten Heinrich Moldenschardt in neugotischen Formen umgestaltet worden. Gleichzeitig kam es zum Anbau des markanten Westturmes, der einen früheren hölzernen Glockenturm ersetzt.
Gut RixdorfBearbeiten
Rixdorf liegt in einer Senke an der Kossau, einem kleinen Fluss. Das Herrenhaus, ein spätbarocker Ziegelbau, war ursprünglich durch einen Wassergraben umgeben, der heute jedoch aufgefüllt ist. Bemerkenswert ist das 99 m lange Torhaus des Guts. Zwischen 1745 und 1748 wurde ein Rokoko-Garten um das Herrenhaus angelegt, von dem jedoch nicht mehr viel erhalten ist.
Das Gut wurde 1424 als Besitz des Ritters von Riclikesdorp erwähnt. Die denkmalgeschützten Reetdachbauten auf dem Gut sind weitgehend im Originalzustand erhalten. Das Gut wird heute landwirtschaftlich genutzt.
PolitikBearbeiten
GemeindevertretungBearbeiten
Von den neun Sitzen in der Gemeindevertretung hat die SPD seit der Kommunalwahl 2008 fünf, und die CDU und die Wählervereinigung ABL haben je zwei Sitze.
- Kommunalwahl 2013:[3]
- SPD: 3 Sitze
- CDU: 3 Sitze
- ABL: 2 Sitze
WappenBearbeiten
Blasonierung: „Gespalten und hinten geteilt. Vorn in Blau zwei schräggestellte goldene Schlüssel, hinten oben in Silber ein schräglinker blauer Wellenbalken, unten in Rot ein silberner Topfhelm mit zwei außen mit Federbüscheln besteckten Hörnern.“[4]
VerkehrBearbeiten
Östlich von Lebrade verläuft die Bundesstraße 430 von Plön nach Lütjenburg.
Söhne und Töchter der GemeindeBearbeiten
- Wolf Heinrich von Baudissin, auch von Baudis, ab 1641 Reichsgraf von Baudissin (* 1. September 1671 auf Gut Rixdorf; † 24. April 1748), kursächsischer Kabinettsminister, General im Großen Nordischen Krieg
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2021 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog - Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 126 (dnb.de [abgerufen am 24. Juli 2020]).
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 8. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein